"Wir sind keine Künstler"

29. Dezember 2014. Der Chaos Computer Club, in dem Netzaktivisten und Hacker organisiert sind (und zwar schon seit 1981), hat zu seinem 31. Chaos Communication Congress, der unter der Überschrift "A new dawn" noch bis morgen in Hamburg stattfindet, auch das Zentrum für Politische Schönheit eingeladen. In ihrer Lecture-Performance "Mit Kunst die Gesellschaft hacken" stellten Philipp Ruch und Stefan Pelzer am ersten Konferenztag das Zentrum, seine Strategien, Ziele und Aktionen vor. Darunter die "25.000-Euro-Aktion" von 2012 gegen deutsche Waffenproduzenten, aber auch "Der Europäische Mauerfall" aus dem Herbst 2014.

"Wir betreiben seit Jahren eine parallele deutsche Außenpolitik, die auf Menschlichkeit als Waffe setzt," so Ruch und Pelzer. Sie betonten dabei: "Wir sind keine Künstler! Wir sind keine Satiriker! Wir sind keine Aktivisten!". Vielmehr verstünden sie sich im weitesten Sinne als Organisation. Denn: Die Welt schreit nach aggressivem Humanismus. Klassische Menschenrechtsorganisationen agierten zu zurückhaltend und wagten nicht, das robuste Mandat, dass sie durch ihre Unterstützerinnen und -unterstützer erhalten hätten, im vollen Umfang wahrzunehmen.

Hier ein Mitschnitt des Konferenzbeitrags:

 

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(sle)

 

Im Zuge der Aktion Erster europäischer Mauerfall fuhr Nachtkritikerin Sophie Diesselhorst so weit es ging an Europas Außengrenze mit: Hier geht es zum Live-Blog, hier zum Bericht über die Aktion.

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