Auch der Deutsche Bühnenverein solidarisiert sich mit Charlie Hebdo
Je suis Charlie
9. Januar 2015. Der Deutsche Bühnenverein verurteilt den Anschlag auf Charlie Hebdo und trauere an der Seite der Angehörigen um die getöteten Mitarbeiter dieser Zeitschrift und die getöteten Polizisten, heißt es in einer Pressemitteilung. "Charlie Hebdo" stehe für die Freiheit der Kunst. Diese Freiheit wurde vor allem in der französischen Revolution erstritten und prägt heute das Wesen jedes freiheitlichen Rechtsstaats.
"Wer die Freiheit der Kunst und mit ihr andere Freiheitsrechte, wie die Pressefreiheit, in Frage stellt oder sogar zum Ziel eines grausamen Mordanschlags macht, legt die Axt an die Grundfesten der Demokratie", so die Erklärung weiter, "deshalb ist die Freiheit der Kunst unantastbar und bedarf der Verteidigung aller demokratisch gesinnten Europäer. Die Theater und Orchester in Deutschland und ihre Mitarbeiter aus über 90 Nationen der Welt solidarisieren sich mit der Bewegung 'Je suis Charlie', die anlässlich des Anschlags auf 'Charlie Hebdo' für den Erhalt der Freiheit - auch unserer muslimischen und friedlich gesinnten Mitbürger - einsteht."
(Deutscher Bühnenverein / sik)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 28. März 2024 Berliner Theatertreffen: 3sat-Preis für Jenaer Arbeit
- 28. März 2024 Berlin/Bremen: Geschäftsführer Michael Helmbold verstorben
- 28. März 2024 Neues Präsidium für Deutsche Akademie der Darstellenden Künste
- 26. März 2024 Günther-Rühle-Preise vergeben
- 26. März 2024 Mülheimer Theatertage: Preisjurys berufen
- 26. März 2024 Theatertreffen der Jugend 2024: Auswahl steht fest
- 26. März 2024 Schauspieldirektor Maik Priebe verlässt Neustrelitz
- 25. März 2024 Dramatikerpreis für Correctiv-Autor:innen L. Lax und J. Peters
neueste kommentare >
-
Medienschau Volksbühnen-Chance Basel-Modell statt nur Namen
-
Medienschau Volksbühnen-Chance Dreamteam
-
Biedermann & Brandstifter, Zürich Stemann pur
-
Preisjury Mülheim Zeit für Neuanfang
-
Orpheus steigt herab, Wien Unruhe
-
Medienschau Volksbühnen-Chance Ostereier und gutes Doppel
-
Der große Wind der Zeit, Stuttgart Nachfrage
-
Medienschau Volksbühne Avantgarde und Klassenkampf
-
Orpheus steigt herab, Wien Kassenschlager
-
Auswahl Mülheim Strukturproblem?
Du lebst in Deiner vertrauten Kultur, eben. Ich tue auch meine Meinung kund, jetzt gerade dank der Meinungsfreiheit, so feige wie ich bin. Vielleicht bin ich etwas durchgeknallt. Aber nur im Abendland. Vorzugsweise auf nachtkritik. Auch wenn es manchmal peinlich für mich wird. Aber dann doch nicht, weil nachtkritik den Anspruch hat, mich zensieren zu können. Nachtkritik weiß also, was sie tuen. Und das finde ich sehr korrekt - ich wollte nicht sagen wunderbar, denn das klingt zu anbiedernd. Aber Zensur ist völlig richtig. Kurzum, ich muss nie Angst haben, für meinen Kommentar ausgepeitscht oder gar getötet zu werden, nur weil ich ein Feigling bin. Das muss man sich mal vorstellen. Denn die Islamisten, nicht die Moslime oder alle Moslime mit Kopftuch und Handy leben schließlich im Mittelalter, weil Mohammed 500 Jahre später kam als Christus. Das sollte man wissen, um sie zu verstehen. Nachtkritik zensiert mich, und meistens bin ich froh drum, weil ich meinen gesendeten Schwachsinn auch hinterher zensieren würde (das ist keine Selbstzensur) - nur weil ich ihn hinterher nicht mehr lesen will, so unüberlegt ich meistens bin. Aber dieser Eintrag ist kein Schwachsinn, glaube ich zumindest, zumindest jetzt, ich bin momentan ganz klar im Kopf, Dank Solian. Ethik heißt - sich für den anderen verständlich zu machen. Und der Andere sollte sich die Mühe geben, den allzu leisen Satz "Je suis Charlie" zu verstehen. Aber der Andere versteht diesen allzu leisen Satz nicht, auch nicht mit Deiner Übersetzung. Deshalb gibt es gerade soviel Polizei vor den Zeitungshäusern. Ist das normal? Nein. Mir brauchst Du den völlig überschätzten Satz nicht mehr übersetzen. Bitte mach` Dich jetzt für die radikalsten Islamisten verständlich. Die Lösung lautet: Ästhetik des Unterlassens. Verachte nicht die andere Kultur - die andere Kultur, die noch lange nicht zivilisiert ist - aber wir auch nicht - das ist das Erschreckende. Du kennst den IS nur vom Hörensagen. Sei bitte nicht so arrogant.
Liebe Grüße, -
Petition zur Abschaffung des §166 StGB über Gotteslästerung
Das Quorum für die Petition zur Abschaffung des §166 über Gotteslästerung kann nur noch bis 17.2.15 erreicht werden. Unterzeichnet massenhaft und verbreitet den Link!
https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2015/_01/_08/Petition_56759.html