Perspektive geschafft

21. Mai 2015. Nach monatelangen Verhandlungen ist die Zukunft des Altenburg-Geraer Theaters als Fünf-Sparten-Haus bis 2024 gesichert. Das meldet die Leipziger Volkszeitung in ihrer Ausgabe von heute. Nach Informationen der Zeitung will Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff nächste Woche einen ab 2017 gültigen Finanzierungsvertrag vorstellen, der einzig Einsparungen beim Orchester vorzieht, das von 73 auf 64 Stellen reduziert wird. Zuvor hatten viele noch die Existenz der fünf Sparten als bedroht angesehen, das Orchester hätte ursprünglich mit dem Erfurter fusionieren sollen.

Hoff hatte im vergangenen Jahr unter dem Titel "Perspektive 2025" ein Papier vorgelegt mit Sparmaßnahmen, um, wie es damals hieß, "die Theater langfristig zu sichern". Nun scheint sich ab 2017 einzig die Situation des Philharmonischen Orchester des Altenburg-Geraer Theaters zu ändern, das die oben genannten Kürzungen hinnehmen muss. Der Status als B-Orchester soll aber erhalten bleiben – ein Kunstgriff, weil es für diese Kategorie eigentlich zwei Musiker zu wenig sind. Es werde keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Die Stellen sollen schrittweise durch altersbedingtes Ausscheiden wegfallen.

(lvz.de / sik)


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