Es wird eng

13. Januar 2012. Die desaströsen kulturpolitischen Entwicklungen in den Niederlanden hat für nachtkritik.de schon Simon van den Berg beschrieben. Jetzt legt Udo Badelt im Berliner Tagesspiegel nach. "Es sind vor allem die Kleinen, die bezahlen sollen", schreibt er: Leuchttürme wie die Oper in Amsterdam, das Rijksmuseum oder die zehn landesweiten Orchester kommen vergleichsweise glimpflich davon.

"Der Preis dafür: Der breiten landesweiten Versorgung werden die Beine weggehauen." Nachdem bei der Kultur insgesamt überproportional gekürzt werde, fänden sich jetzt viele Institutionen, die aus der großen staatlichen "Basisinfrastructuur"-Förderung gefallen sind, weiter unten im "Fonds Podiumkunsten" wieder, der zuständig ist für Musik, Tanz und Theater. "Dort wird es eng." In ihrer Existenz bedroht seien vor allem die kleinen Musikensembles und damit eine "Ensemblekultur wie nirgendwo sonst in Europa".

(geka)

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