Presseschau vom 11. Mai 2012 - Der Mainzer Intendant Matthias Fontheim zu den Gründen für die Beendigung seines Mainzer Engagements in zwei Jahren
Bestimmte Kräfte
11. Mai 2012. Für die Süddeutsche Zeitung (11.5.2012) hat Jürgen Berger den Mainzer Intendanten Matthias Fontheim gesprochen und ihn gefragt, warum er nicht in Mainz bleiben will.
Fontheim sagt: Trotz einer "starken Steigerung der Auslastung und Einnahmen" seien acht Jahre ein Zeitraum, "nach dem man wechseln sollte". Außerdem gebe es in Mainz "konservative Kräfte, die besser zu wissen meinen, wie das Theater zu funktionieren habe", es handele sich um "bestimmte Kräfte auch in den Beiräten des Theaters", die meinten, "sie wollten nicht mehr diese 'moderne' Sprache hören".
Zudem verschärfe sich das "Finanzproblem". Die neuen Tarifsteigerungen von 6,3 Prozent, ist gleich 700 Tausend Euro, und die verordneten 2,8 Millionen Einsparungen seien eine Summe, mit der ein Erhalt des Drei-Sparten-Theaters nicht mehr zu gewährleisten sei.
(jnm)
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Mainz ist eine moderne Stadt und die Mainzer haben kein Problem mit modernen Inszenierungen. Aber wer will schon immer wieder das Gleiche auf der Bühne sehen? Uniformen, soweit das Auge reicht, Gekreische und Schreierei, bunte, überfüllte Bühnenbilder ohne Ideen, die nur chaotisch und ohne kreativen Moment sind. Nicht die Mainzer sind konservativ, Sie sind es Herr Fontheim in Ihrer langweiligen, sich stets wiederholenden Bildsprache.
können sie nicht lesen? etwas gegen "die" mainzer oder gar die stadt mainz hat doch fontheim - zumindest in der hier ausgestellten textstelle - gar nichts gesagt! bzgl. der stadt ja sogar eher das gegenteil, siehe zuschauerzahlen!
scheint so, als säßen sie in angesprochenem beirat. und falls ja, hätten sie das ruhig schreiben dürfen.
ich finde es jedenfalls interessant, dass fontheim - bei dann doch noch 2-jähriger vertragslaufzeit - hier deutlich die gegner verortet.
Es ist in der nicht unerkannt geblieben, dass Herr Fontheim kein besonderes Interesse an Mainz hat (auch wenn dies nicht explizit im Beitrag erwähnt wurde). (...) Und die Zuschauerzahlen sind bei genauem Hinsehen nicht gestiegen. Wir hier in Mainz hoffen auf einen nächsten Intendanten, der einen ausgewogenen Spielplan, ein vernünftiges Spielzeitheft und ein größeres Interesse an unserer Stadt mitbringt. Zuviel verlangt ist das nicht wie ich finde.