Goldene Regeln künstlerischen Schaffens

16. Oktober 2013. In der Neuen Zürcher Zeitung stellt Marco Frei die Initiative Art but fair vor. Und konstatiert: "Manchmal sind Künstler mutiger als Journalisten. Jedenfalls machen derzeit freischaffende Solisten, Darsteller und Musiker der schreibenden Zunft vor, wie man öffentlichkeitswirksam gegen schlechte Arbeitsbedingungen, Umgangsformen und Dumping-Bezahlung protestiert."

Er erzählt, wie das Tabuthema der Ausbeutung in der Kunst zur ABF-Gründung geführt hat und wie nun zunehmend die Orchester in den Blick rücken. Dem Vorwurf etwa des Deutschen Orchesterverbandschefs Gerald Mertens an die freien Musiker, "stillschweigend ausbeuterische Konditionen zu akzeptieren und damit ebenso sehr anderen zu schaden – auch aus Angst", setzt die ABF "Goldene Regeln künstlerischen Schaffens" entgegen, "die mit dem selbstverpflichtenden Gütesiegel verbunden sind, auch für Künstler. Dieses Siegel soll einen fairen Umgang innerhalb der Kulturbetriebe gewährleisten, wofür man mit allen Seiten einen 'konstruktiven Dialog' führen wolle – zumal alle mit einer untätigen Kulturpolitik zu kämpfen haben und weniger prominente Künstler die Karriere riskieren können, wenn sie Missstände anprangern." Eine "Revolution der Künstler" sei aber erst erreicht, wenn sich etwas ändere.


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