Wahl zur Unverschämtesten

3. März 2014. Der Verein "Art but fair", der für gerechtere Arbeitsbedingungen im Kultursektor kämpft, verleiht erstmals den Negativpreis "Die Goldene Stechpalme" für die unfairste Behandlung von Künstlern im abgelaufenen Kalenderjahr. Aus den Erfahrungsberichten auf der "Art but fair"- Facebook-Seite Die traurigsten & unverschämtesten Künstler-Gagen & Auditionerlebnisse (die bereits über 16.000 Likes verzeichnet) hat der Vorstand von "Art but fair" die neun negativsten Beispiele des Jahres 2013 ausgewählt. Das Publikum hat nun die Möglichkeit, darüber abzustimmen, wer die unrühmliche Auszeichnung erhalten soll.

Unter den Kandidaten für die "Goldene Stechpalme 2013" sind etwa die Salzburger Festspiele (die keine Probengagen mehr zahlen), die "Aida"-Produktion in Pfäffikon (die ihren Orchestermusikern weniger als die Hälfte der in der Schweiz vorgeschriebenen Mindestgage bezahlt) und das Kultusministerium Sachsen-Anhalt (das durch die Reduzierung der Landeszuschüsse eine Verkleinerung der Theater- und Orchesterlandschaft von Sachsen-Anhalt erzwingt).

(chr)

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