Massensterben der Häuser?

12. März 2014. In der Neuen Zürcher Zeitung fasst Dirk Pilz die aktuellen Debatten um die Zukunft des Stadttheater vor allem in Deutschland zusammen, nennt die strukturellen und inhaltlichen Probleme (die bei uns zuletzt Ulf Schmidt und Bernd Stegemann ausführlich diskutierten). Auf lange Sicht kämen die Stadttheater "nicht um eine grundlegende Neustrukturierung herum", so Pilz. "Keiner weiss, wie sie aussehen kann, aber alle wissen, dass es gemeinsame Anstrengungen und neue Ideen braucht. Andernfalls wird die Theaterlandschaft Deutschlands in den kommenden 20 Jahren ein Massensterben der Häuser erleben."

Eines scheine sicher: "Mehr Geld von der Politik ist nicht zu erwarten, eher weniger." Die Erfahrungen lehrten allerdings auch, "dass ein Haus mit künstlerischer Strahlkraft und fester Verankerung am Ort mit der Unterstützung der Politik, sogar mit erhöhten Zuschüssen rechnen darf". Das Gegenmittel zur Misere wäre demnach, "die Kunst wieder in den Mittelpunkt zu rücken".
(geka)

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