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Pullen, Annette

Annette Pullen, geboren 1974 in Gelsenkirchen, ist Regisseurin.

Nach dem Studium der Angewandten Theaterwissenschaft, Germanistik und Anglistik in Gießen arbeitete sie von 2000 bis 2003 als Regieassistentin u.a. bei Michael Thalheimer, Stephan Kimmig und Leander Haußmann am Hamburger Thalia Theater.
Danach inszenierte sie als freie Regisseurin unter anderem am Thalia Theater, am Schauspielhaus Bochum, dem Schauspiel Hannover, in Essen, Stuttgart, Magdeburg, Heidelberg und Kiel. 2007 wurde ihr der Dr.-Otto-Kasten-Preis, der Förderpreis der Deutschen Intendanten für Nachwuchskünstler, verliehen. Von 2011 bis 2015 war Annette Pullen Leitende Schauspielegisseurin am Theater Osnabrück. Seitdem inszeniert sie als freie Regisseurin an unterschiedlichen Theatern.

Nachtkritiken zu Inszenierunge
n von Annette Pullen:

Iphigenie auf Tauris am Theater Magdburg (3/2008)

Fremdes Haus am Staatstheater Stuttgart (9/2008)

Kein Schiff wird kommen am Staatstheater Stuttgart (2/2010)

Die Frau vom Meer am Theater Kiel (5/2010)

Einige Nachrichten an das All am Nationaltheater Weimar (2/2011)

Car Wash am Staatstheater Stuttgart (5/2011)

Eine Stille für Frau Schirakesch am Theater Osnabrück (9/2011)

Die Ratten am Theater Osnabrück (10/2012)

Ich wünsch mir eins (UA) am Theater Osnabrück (12/2012)

Die Mittagsfrau am Theater Osnabrück (5/2013)

Sammy und die Nacht (UA) am Theater Osnabrück (1/2015)

Die Zehn Gebote (UA) am Theater Kiel (4/216)

Luther (UA) am Theater Kiel (10/2017)

Die Physiker am Theater Heidelberg (6/2018)

Bin nebenan am Theater Kiel (4/2021)

Pardauz! Schnupdiwup! Klirrbatsch! Rabum! am Deutschen Theater Göttingen (6/2022)

Woyzeck am Hans Otto Theater Potsdam (2/2023)

Putz, Ingo

Ingo Putz, geboren 1974 in Fulda, ist Theaterregisseur.

Ingo Putz studierte Musiklehramt, Landschaftsökologie/Biologie und Psychologie an der Universität Oldenburg. Von 1996 bis 2004 war er als Darsteller, Regisseur, Musiker und ab 2002 in leitender Funktion am Oldenburger Universitätstheater OUT tätig. Von 2004 bis 2007 war Putz Regieassistent am Oldenburgischen Staatstheater. Seit 2007 ist er freier Regisseur. 2014 erhielt er den Rolf-Mares-Preis für "Leonce und Lena", 2018 den Monica-Bleibtreu-Preis für "Buten vor de Döör" (beide Stücke am Ohnsorg Studio in Hamburg inszeniert).

Von 2016/2017 bis zur Spielzeit 2018/2019 leitete er das Junge Theater Konstanz. Seit der Spielzeit 2021/2022 ist Putz Schauspieldirektor am Gerhart-Hauptmann-Theater in Görlitz und Zittau bei Intendant Daniel Morgenroth.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Ingo Putz:

Alpenvorland am Landestheater Linz (4/2013)

Hans im Schnakenloch am Theater Baden-Baden (5/2014)

Isabelle H. (geopfert wird immer) am Pfalztheater Kaiserslautern (1/2016)

Nach der Hochzeit als Teil des Kurzdramen-Reigens "We Have A Situation Here" am Theater Konstanz (3/2017)

Slapstick am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau (10/2021)

Michael Kohlhaas am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau (1/2023)

Das beispielhafte Leben des Samuel W. am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau (1/2024)

Links:

www.ingoputz.de

Py, Olivier

Olivier Py, 1965 in Grasse geboren, französischer Autor, Schauspieler, Regisseur, Intendant und Festivalleiter.

Olivier Py entwickelte sich seit der Jahrtausendwende zunehmend vom Schauspiel- zum fast ausschließlichen Opernregisseur; seine Inszenierung von Meyerbeers "Les Huguenots" am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel wurde von der Zeitschrift "Opernwelt" 2011 zur "Inszenierung des Jahres" gewählt. Von 2007 bis 2011 war Py Intendant des Odéon-Theatre de l'Europe in Paris. Von 2013 bis 2022 leitete er das Festival d'Avignon.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Olivier Py:

Die Sonne an der Volksbühne Berlin (11/2011)

Orlando ou L'impatience bei Festival d'Avignon (7/2014)

Ma jeunesse exaltée beim Festival d'Avignon (7/2022)

Andere Beiträge zu Oliver Py auf nachtkritik.de

Meldung: Luc Bondy soll Leiter des Pariser Odéon-Theaters werden (4/2011)

Presseschau: Die FAZ schreibt über den Fall Olivier Py und die französische Kulturpolitik (4/2011)

Meldung: Olivier Py wird Leiter des Festival d'Avignon (4/2011)

Meldung: Nach den französischen Kommunalwahlen: Festival d'Avignon droht mit Wegzug (3/2014)

Bericht: Das Festival d’Avignon 2015 - Der Wunsch nach mehr Politik trifft verschiedene Arten des Verschwindens (7/2015)

Meldung: Corona-Krise – Festival d'Avignon abgesagt (4/2020)

Siehe auch: Festival d'Avignon

Quesne, Philippe

Philppe Quesne, 1970 in Frankreich geboren, ist Regisseur und Theaterleiter. Quesne studierte Bildende Kunst, visuelle Gestaltung und Bühnenbild in Paris. Zunächst entwarf er Bühnenbilder und Designs für Opern, Konzerte, Theaterperformances und Kunstausstellungen. 2003 gründete er in Paris das Vivarium Studio. Die heterogen zusammengesetzte Künstlergruppe aus Schauspielern, Bildhauern, Tänzern, Musikern und einem  inswischen verstorbenen) Hund debütierte 2003 mit "La démangeaison des ailes". Seit 2014 leitet Philippe Quesne das Theater Nanterre - Amandiers in Paris.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Philippe Quesne:

La mélancolie des dragons (Eröffnung des Kampnagel-Festivals, 7/2009)

Big Bang im HAU Berlin (7/2010)

Pièce pour la Technique du Schauspiel Hanovre bei Theaterformen Hannover (6/2011)

Unendlicher Spaß, Station im Rahmen der 24-Stunden-Stadttour am HAU Berlin (6/2012)

Anamorphosis アナモルフォーシス im Essener PACT Zollverein (4/2013)

Swamp Club bei den Wiener Festwochen (6/2013)

Next Day beim Theater der Welt Mannheim (5/2014)

Caspar Western Friedrich in den Münchner Kammerspielen (1/2016)

Usher an der Staatsoper Berlin (10/2018)

Crash Park – Das Leben einer Insel im HAU Berlin (12/2018)

Farm Fatale an den Münchner Kammerspielen (3/2019)

Cosmic Drama am Theater Basel (6/2021)

Das Lied von der Erde bei den Wiener Festwochen (6/2021)

Der Garten der Lüste bei der Ruhrtriennale (9/2023)

Andere Beiträge zu Philippe Quesne:

Bericht: Vivarium Studio – Die Pariser Gruppe um Philippe Quesne bringt die Dinge zum Tanzen (4/2009)

Nachtkritik: CASCADE – ImPulsTanz Wien – Meg Stuart und ihre Gruppe Damaged Goods vertreiben die Zeit in weichen Bühnengefilden von Philippe Quesne (7/2021)

Siehe auch: Vivarium Studio.

Quiñones, Aenne

Aenne Quiñones, in Berlin geboren, ist Dramaturgin, Kuratorin und Theaterleiterin. Seit 2012 gehört sie zum Leitungsteam des Berliner HAU.

Nach ihrem Studium an der Berliner Humboldt-Universität war sie von 1985 bis 1993 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Sektion Darstellende Kunst der Ostberliner Akademie der Künste. 1996 war Aenne Quiñones Mitbegründerin des Berliner Theater- und Performance-Festivals reich & berühmt im Berliner Podewil, wo sie von 1997 bis 2002 Kuratorin für Theater/Performance war. Von 2002 bis 2011 war sie Dramaturgin an der Volksbühne, wo sie u.a von 2002 bis 2007 für die Spielstätte im Prater in Zusammenarbeit mit dem künstlerischen Leiter René Pollesch verantwortlich war. Außerdem war sie 2004 Teil des künstlerischen Leitungsteams der Ruhrfestspiele Recklinghausen unter Frank Castorf.  2010 und 2012 war sie künstlerische Leiterin des Theaterfestivals "FAVORITEN" in Dortmund und während der Spielzeit 2011/12 als Dramaturgin am Residenztheater München tätig. Seit 2012 gehört sie zum Leitungsteam des HAU Berlin.

Quintana, Alejandro

Alejandro Quintana, 1951 in Chile geboren, ist Schauspieler und Regisseur.

Quintana studierte Schauspielkunst in Santiago de Chile und emigrierte nach dem Militärputsch 1973 in die DDR. Von 1974 bis 1981 war er Schauspieler und Regisseur am Volkstheater Rostock und Dozent an der Schauspielschule Rostock. Weitere Stationen seiner Laufbahn als Regisseur waren unter anderem das Berliner Theater der Freundschaft, das Berliner Ensemble und das Staatstheater Cottbus, wo er von 1993 bis 1998 als Regisseur und von 2000 bis 2003 als Oberspielleiter tätig war. Von 1998 bis 2000 war er Schauspieldirektor am Volkstheater Rostock. Von 2008 bis 2016 war Quintana Schauspieldirektor am Theater Heilbronn. Daneben entstanden zahlreiche Inszenierungen in Chile. Seit 2017 betreibt er in Wittenhagen in der Feldberge Seenlandschaft das private Luzin-Theater.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Alejandro Quintana:

Faust I am Theater Heilbronn (7/2009)

Das Käthchen von Heilbronn am Theater Heilbronn (7/2010)

Die Bibel am Theater Rudolstadt (1/2017)

Der Meister und Margarita am Theater Rudolstadt (1/2018)

Die Glaubensmaschine am Theater Rudolstadt (11/2021)

Herscht 07769 am Theater Rudolstadt (11/2022)

Rabe, Anne

Anne Rabe, 1986 in Wismar geboren, ist Dramatikerin.

Rabe studierte Germanistik und Theaterwissenschaften an der Berliner FU und ist Absolventin des Studiengangs "Szenisches Schreiben" der Berliner Universität der Künste. 2008 erhielt sie den Kleist-Förderpreis für junge Dramatik. 2009 nahm Anne Rabe am Kooperationsprojekt von nachtkritik.de, UdK und UniT Graz szenen.nachtkritik.de teil. Darüber hinaus schreibt sie für Film und Fernsehen, veröffentlicht Lyrik, Prosa und übersetzt Theaterstücke und Hörspiele aus dem Englischen.

Texte von Anne Rabe auf nachtkritik.de

Debattentext: So war's nicht – Gegendarstellung zu Darja Stockers Text "Und was hat das mit Sexismus zu tun?" über die Studienzeit an der Berliner UdK (8/2017)


Nachtkritiken zu Stücken von Anne Rabe:

Das erste Stück über Martin im Rahmen der Deutschlandsaga an der Berliner Schaubühne (3/2008)

Achtzehn Einhundertneun-Lichtenhagen am Theater Chemnitz (11/2008)

Als ob schon morgen wär am Nationaltheater Mannheim (12/2010)

Ohne Netz am Stadttheater Gießen (2/2011).

Rabtaldirndln

Die Rabtaldirndln aus Graz/Österreich sind ein freies Theaterkollektiv, dem Rosi Degen, Bea Dermond, Barbara Carli, Gudrun Maier und Gerda Strobl angehören.

Seit 2003 produziert die Gruppe Performances und Theaterstücke zu Themen im Spannungsfeld von Stadt und Land. Mit ihrer Produktion "Aufplatzen" wurden die Rabtaldirndln zur 2011er Ausgabe des Festivals Impulse eingeladen.

Nachtkritiken zu Inszenierungen der Rabtaldirndln:

Berge versetzen beim Transport-Festival des Pathos München (6/2011)

Aufplatzen beim Festival Impulse (07/2011)

Schwarze Wolle am Wiener brut (2/2013)

Böse Frauen am Wiener brut (12/2018)


Link:

www.dierabtaldirndln.wordpress.com

Synonyme - redigiert: sle
Rádóczy, Blanka

Blanka Rádóczy, geboren 1985 in Pécs/Ungarn und dort wie auch in der Schweiz aufgewachsen, ist Schauspiel- und Musiktheaterregisseurin.

Rádóczy studierte an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Klasse für Bühnen und Filmgestaltung. Während und nach dem Studium arbeitete sie in zahlreichen Produktionen als Bühnenbildassistentin von Anna Viebrock. Nach dem Abschluss des Studiums folgten drei Jahre selbständige Berufstätigkeit im Bereich Bühnen- und Kostümbild. Sie studierte Regie für Schauspiel und Musiktheater an der Theaterakademie August Everding (Leitung: Sebastian Baumgarten). Mit ihrer Bachelorinszenierung "Teorema" von Pasolini wurde sie 2017 zum Körber Studio Junge Regie eingeladen und gewann dort den Publikumspreis. Ihre Inszenierung "Der Mieter" wurde zum Radikal Jung 2019 eingeladen

Nachtkritiken zu Arbeiten von Blanka Rádóczy:

Fegefeuer am Theater Osnabrück (Bühnenbild, 10/2011)

Glaube Liebe Hoffnung bei den Wiener Festwochen (Mitarbeit Bühnenbild, 6/2012)

Lysistrata am Theater Osnabrück (Bühnenbild, 2/2013)

THRILLER! Jason und Medea kurz vor Mitternacht an der Garage X in Wien (Bühnenbild, 4/2013)

Der Mieter am Residenztheater München (11/2018)

Pfeil der Zeit am Schauspielhaus Graz (5/2019)

Manaraga. Tagebuch eines Meisterkochs am Schauspielhaus Graz (10/2019)

Der Würgeengel am Theater Freiburg(1/2020)

Solaris am Staatstheater Cottbus (4/2022)

Extra Zero am Staatstheater Augsburg (6/2023)

Homepage:

www.blankaradoczy.net

Rambert, Pascal

Pascal Rambert, geboren 1962 in Frankfreich, ist Autor, Choreograph und Regisseur.

Rambert verfasste zahlreiche Theaterstücke, er inszenierte in Oper und Sprechtheater und arbeitete für den Film. 2007 bis 2016 war er der Leiter des Théâtre de Gennevilliers, einem Zentrum für zeitgenössische französische Dramatik. Seit 2017 ist er assoziierter Künstler am Théâtre des Bouffes du Nord in Paris und am El Pavón Teatro Kamikaz in Madrid. Seit 2014 ist er assoziierter Dramatiker am National Theatre Strasbourg. Rambert erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. für sein dramatisches Schaffen den "Grand prix de l’Académie Française" 2016.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Pascal Rambert: 

Ende einer Liebe am Thalia Theater Hamburg (4/2014)

Eine (mikro)ökonomische Weltgeschichte, getanzt am Thalia Theater Hamburg (1/2015)

Architecture beim Festival d'Avignon (7/2019)

 

Link:
www.structureproduction.com

 

Siehe auch: Festival d'Avignon