Garage X jetzt am Arsch der Welt

Wien, 18. Oktober 2014. In Wien ist am gestrigen Freitag das neue Theater Werk X eröffnet worden. Das Theaterkombinat geht aus der Zusammenlegung des alten Palais Kabelwerk mit der ehemaligen Garage X am Petersplatz hervor. Das Werk X umfasst damit zwei Spielstätten, eine im 12. Wiener Bezirk Meidling, mit zwei Sälen, die bis zu 600 Zuschauer fassen, und das Werk X-Eldorado am Petersplatz, mit ebenfalls 2 Sälen und Platz für rund 250 Zuschauer.

milorau werkxAuch der Schweizer Theatermacher Milo Rau
wirbt für das Werk X © werk-x.at
"Während in Meidling in erster Linie Eigenproduktionen und Kooperationen mit den spannendsten Stadt- und Staatstheatern im deutschsprachigen Raum gezeigt werden, wird das WERK X-Eldorado als offen kuratierter Ort der Freien Szene zur Verfügung stehen", heißt es auf der Website des Werk X.

In der Eröffnungskampagne tituliert sich das Werk X in Anspielung auf die Randlage in Meidling als "Theater am Arsch der Welt" und bildet zahlreiche Theaterkünstler mit einem entsprechend lautenden Werbezettel ab (in dieser Web-Galerie). Der Kurier erläutert auf seiner Internetseite die Hintergründe der Theaterfusion: "Die 'Garage X' hatte – relativ – viel Geld (mehr als 700.000 Euro Jahressubvention), aber wenig Platz, im Kabelwerk war es umgekehrt (400.000 Euro)." Nun wechselten die erfolgreichen Macher der Garage X, Harald Posch und Ali M. Abdullah, an den Spielort in Meidling, die bisher dort ansässige freie Szene werde an den kleineren Petersplatz umgesiedelt. Gespielt werde abwechselnd, drei Mal pro Woche hier, drei Mal dort.

(chr)

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