Alvis Hermanis sagt wegen Krimkrise Russlandauftritte seines Theaters ab
Bedrohung für die Sicherheit Lettlands
4. März 2014. Das Neue Theater Riga hat wegen des Ukraine-Konflikts seine vorgesehenen Auftritte bei Theaterfestivals in den russischen Städten Sankt Petersburg und Omsk abgesagt. Das meldet die österreichische Kleine Zeitung mit Bezug auf die Nachrichtenagentur APA. Der Leiter des Theaters, der Regisseur Alvis Hermanis, hat dem Bericht zufolge darüber hinaus eine geplante Beteiligung an einer Produktion am Moskauer Bolschoi Theater zurückgezogen, berichtete die lettische Tageszeitung Diena am Dienstag.
"Russlands militärische Aggression gegen die Ukraine hat eine Situation geschaffen, in der es keinem lettischen Bürger mehr möglich ist, eine neutrale Haltung einzunehmen", zitiert Diena aus einer Mitteilung des Neuen Theaters. Sie sei eine direkte Bedrohung nicht nur für die Sicherheit Lettlands, sondern auch für alle in der zivilisierten Welt anerkannten Werte. Das Theater lade alle lettischen Kulturschaffenden ein, ihre Haltung nicht nur in Gedanken und Worten, sondern auch durch konkrete Maßnahmen zum Ausdruck bringen. "Es ist die einzige Art, der russischen Gesellschaft verständlich zu machen, dass Putins aggressive Führung das Land in die komplette internationale Isolation führen wird", zitiert das Blatt Daiga Biñan die Sprecherin des Theaters.
(Kleine Zeitung / sle)
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