Filmemacher mit Ausflügen ins Wiener Schauspielhaus

24. August 2014. Der österreichische Autor, Film- und Theaterregisseur Florian Flicker ist tot. Wie der Kurier meldet, verstarb Flicker am gestrigen 23. August 2014 im Alter von 49 Jahren in Wien nach kurzer, schwerer Krebserkrankung.

Seinen Durchbruch als Filmregisseur feierte Flicker mit dem Spielfilm "Der Überfall" (2000) mit Roland Düringer, Josef Hader und Joachim Bißmeier. Zuletzt war seine Kinodaption von Karl Schönherrs Drama "Der Weibsteufel" unter dem Titel "Grenzgänger" im Kino zu sehen. Für seine Arbeit wurde Flicker vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Österreichischen Kunstpreis 2014 in der Kategorie Film, der ihm im Januar 2015 posthum verliehen wird.

"Als Autor und Regisseur scheute er sich nicht davor, wichtige gesellschaftliche und politische Themen aufzugreifen wie Migration, Heimatlosigkeit oder Ausbeutung," zitiert die Wiener Presse aus einer Würdigung Flickers durch Österreichs Kulturminister Josef Ostermayer. Zweimal inszenierte Florian Flicker auch Theaterabende am Wiener Schauspielhaus. nachtkritik.de besprach 2008 seine österreichische Erstaufführung des Monologs "Juli" von Iwan Wyrypajew.

(chr)

mehr meldungen