Widerstand und Aufschub

23. Januar 2015. Im Osten Mecklenburg-Vorpommerns regt sich Widerstand gegen die Theater-Fusionspläne des Landes. Wie der NDR berichtet, gingen in Neustrelitz am gestrigen Donnerstagabend 450 Menschen für den Erhalt des Vier-Sparten-Hauses Neustrelitz auf die Straße.

In der Stadtvertretung wurde die erste Lesung des Theaterkonzeptes der Landesregierung von der Tagesordnung gestrichen. "Damit entfiel auch die Vorstellung eines alternativen Konzeptes, das das Theaternetzwerk Mecklenburgische Seenplatte zusammen mit Gewerkschaftsvertretern und Künstlern eingereicht hatte. Das sieht unter anderem einen Gehaltsverzicht der Mitarbeiter vor, um alle vier Sparten zu erhalten. Die Stadtvertreter haben jetzt bis Ende März Zeit, sämtliche Konzepte zu diskutieren und sich auf eines zu einigen", so der NDR.

Auch die Stralsunder Bürgerschaft hat die Abstimmung über das Landeskonzept verschoben. Eine "eine so langfristige Entscheidung mit solch prägender Wirkung könne nicht in der vom Land gesetzten Frist bis Ende Februar getroffen werden", zitiert der NDR die Begründung.

(chr)

Mehr zu den Fusionsplänen für ein "Staatstheater Nordost" in der Meldung vom 13. Dezember 2014.

Mehr zur Lage in Neustrelitz in der Presseschau vom 21. Januar 2015.

 

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