Oberhausener Theaterpreise 2014 vergeben
Erster Preis an Simon Stone
1. September 2014. Der Freundeskreis des Theaters Oberhausen hat am Sonntag zum 19. Mal die Oberhausener Theaterpreise vergeben. Das teilt das Theater Oberhausen mit. In diesem Jahr wurden der Presseaussendung zufolge insgesamt 8.500 Euro von Oberhausener Firmen und Privatpersonen als Preisgeld aufgebracht.
Den ersten der drei Jury-Preise für besondere künstlerische Leistungen, der mit 3.000 Euro dotiert war, erhielt der australische Regisseur Simon Stone für seine Fassung und Inszenierung der Orestie nach Aischylos, die die Jury in ihrer Begründung "einen Gegenwartskrimi voll von großen Bühnenmomenten und nicht geringer Unterhaltungsqualität" nennt. Für seine Schnitzler-Inszenierung "Anatol", mit der er sich laut Jury "als Meister der Psychoanalyse empfiehlt", wurde der niederländische Regisseur Bram Jansen mit dem zweiten mit 2000 Euro dotierten Preis bedacht. Der dritte mit 1000 Euro dotierte Preis ging an den Schauspieler Peter Waros für seine Rollen in "Angst" und "Anatol", der mit 500 Euro dotierte Günther-Büch-Nachwuchspreis an den Schauspieler Moritz Peschke für seine Rollen in "Orestie" und "Kein Gutenachtkuss für Giraffen?". Außerhalb der Preise erhielt Stefanie Carp von der Jury eine besondere lobende Erwähnung für ihre Umformung der Novelle "Das Gartenhaus" von Thomas Hürlimann in einen Theatertext.
Die Preisjury gehörten Gudrun Mattern (WAZ Oberhausen), Arnold Hohmann (WAZ/NRZ Essen), Klaus Stübler (Ruhr-Nachrichten), sowie die freien Journalisten und nachtkritik.de-Autoren Stefan Keim und Sascha Westphal und der Vorsitzende des Freundeskreises "Theater für Oberhausen" Gerd Lepges an.
Der mit 2000 Euro dotierte Publikumspreis ging an die Schauspielerin Lise Wolle, wie ihre ausgezeichneten Kollegen Peschke und Waros Mitglied im Ensemble des Theaters Oberhausen.
(Theater Oberhausen / sd)
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