lexikon

Suche nach Begriffen
Begriff Definition
kainkollektiv

Das kainkollektiv wurde 2004 in Bochum gegründet und besteht im Kern aus Mirjam Schmuck und Fabian Lettow.

Die Arbeiten des Kollektivs bewegen sich im Bereich zwischen Theater, Installation und Performance. Thematisch arbeitet kainkollektiv sowohl site specific im Ruhrgebiet als auch international: In und zu Polen enstanden Koproduktionen über die "Spuren von West und Ost" und "den Verfall der europäischen Städte" in Krakau ("Fasada", "Burn Out City") und das "Erbe der Ruhrpolen" im Ruhrgebiet ("Kortländer Saga"). Seit 2013 hat das kainkollektiv zwei deutsch-kamerunische Koproduktionen mit dem Laboratoire de Théatre de Yaoundé (OTHNI) gemacht.

Seit 2012 erhielt kainkollektiv die Spitzenförderung Theater NRW durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Außerdem erhielt es für die Jahre 2015-2017 die Konzeptionsförderung des Fonds Darstellende Künste. Das kainkollektiv wurde 2015 mit dem George Tabori Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet. Seit Januar 2018 gehört es zur künstlerischen Leitung des TAK – Theater Aufbau Kreuzberg Berlin.

Nachtkritiken zu Arbeiten von kainkollektiv:

Aus aktuellem Anlass am FFT Düsseldorf (4/2015)

Fin de Mission am Ringlokschuppen Mülheim (11/2016)

Hagar am Schauspielhaus Bochum (6/2017)

GAIA-Projekt bei den Ruhrfestspielen (6/2020)

 

 

 

Kalmbach, Heiko

Heiko Kalmbach, geboren 1969 in Freudenstadt im Schwarzwald, ist Theaterregisseur und Videokünstler.

Er studierte Kultur-, Theater- und Filmwissenschaft in Bremen und Berlin sowie Regie an der Filmhochschule der New York University. Er hospitierte und assistierte in Konstanz und Bremen, spielte und inszenierte in der Freien Szene. Seit 1994 entwickelt er eigene Kurzfilme und Videoarbeiten. 2005 war Kalmbach Mitbegründer der Berliner Performance-Gruppe Naturaleza Humana. Sein erster abendfüllender Dokumentarfilm "If One Thing Matters – a film about Wolfgang Tillmans" wurde im Forum der Berlinale 2008 gezeigt. Am Theaterhaus Jena war Kalmbach als Videograph für verschiedene Inszenierungen tätig und arbeitete dabei vor allem mit dem Regisseur Markus Heinzelmann zusammen.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Heiko Kalmbach:

Seestücke an der Berliner Volksbühne (11/2009)

Nachtkritiken zu Inszenierungen mit Videoarbeiten von Heiko Kalmbach:

Die Orestie am Theaterhaus Jena (7/2007)

Knock Out am Theaterhaus Jena (11/2007)

Der Sturm am Theaterhaus Jena (7/2008)

Wilhelm Tell am Theaterhaus Jena (7/2009)

Kaluza, Stephan

Stephan Kaluza, 1964 in Bad Iburg geboren, ist Bildender Künstler, Theaterautor und Regisseur.

Kaluza studierte an der Kunstakademie Düsseldorf Kunstgeschichte und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit 1995 stellt Kaluza in verschiedenen Galerien seine Arbeiten aus. 2006 wandte er sich erstmals dem Theater zu. Der Doppelabend Stallerhof / 3D wurde 2013 zu den Autorentheatertagen des Deutschen Theaters Berlin eingeladen.

 

Nachtkritiken zu Arbeiten von Stephan Kaluza: 

Atlantic Zero am Schauspielhaus Düsseldorf (5/2010) (Text)

Stallerhof / 3D am Schauspiel Stuttgart (10/2012) (Text)

Blutmänner / Studie einer menschlichen Figur im Raum am FFT Düsseldorf (7/2016) (Regie und Text)

Menschen im Hotel am Düsseldorfer Schauspielhaus (9/2018) (Romanbearbeitung)

 

Website:

www.stephan-kaluza.de/

Kamerun, Schorsch

Schorsch Kamerun, eigentlich Thomas Sehl, geboren 1963 in Timmendorfer Strand, ist Punk-Musiker, Autor und Theaterregisseur.

Kamerun absolvierte eine Lehre als KFZ-Mechaniker und ist seit der Gründung 1984 Sänger der Hamburger Punkband "Die Goldenen Zitronen". Außerdem betreibt er zusammen mit Rocko Schamoni und Wolf Richter den legendären Hamburger "Golden Pudel Club". Für sein Hörspiel "Ein Menschenbild, das in seiner Summe Null ergibt" erhielt er den Hörspielpreis der Kriegsblinden 2007.


Nachtkritiken zu Inszenierungen von Schorsch Kamerun:

Der kleine Muck an der Berliner Volksbühne (4/2007)

Biologie der Angst am Schauspielhaus Zürich (11/2007)

M.S. Adenauer am Schauspiel Köln (3/2009)

Abseitsfalle am Theater Oberhausen (3/2010)

Vor uns die Sintflut am Thalia Theater Hamburg (9/2010)

Die Ausgedehnten beim Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel Hamburg (8/2012)

Agora I bei den Wiener Festwochen (5/2013)

Ich habe um Hilfe gerufen. Es kamen Tierschreie zurück beim Festival "Marx' Gespenster" am HAU Berlin (11/2015)

Das Bauhaus – Ein rettendes Requiem an der Berliner Volksbühne (6/2019)

Cap Arcona am Theater Lübeck (2/2024)

Links:

www.schorschkamerun.de

www.die-goldenen-zitronen.de

www.pudel.com

Kania, Grażyna

Grażyna Kania, geboren 2971 in Rzeszów, Polen, ist Regisseurin, Übersetzerin und Schauspieldozentin.

Nach einer Ausbildung an der Staatlichen Fachschule für Balletttanz und Klassischen Gesang in Gliwice und einer Schauspielausbildung an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Łódź studierte Grażyna Kania Regie an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin.

Seit 1999 arbeitet sie als Regisseurin an deutschen und polnischen Bühnen, u. a. in Berlin, Weimar, Regensburg, Danzig, Bydgoszcz, Breslau, Posen und Warschau. Grażyna Kania ist Preisträgerin verschiedener polnischer Theaterpreise und wurde 2010 in der Kategorie "Kinder- und Jugendtheater" für ihre Inszenierung "Timm Thaler" für einen "Faust"-Preis nominiert.

Kania arbeitet auch als Übersetzerin aus dem Deutschen und Englischen ins Polnische sowie als Schauspieldozentin an den Berliner Hochschulen UdK und HfS "Ernst Busch" und an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Łódź.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Grażyna Kania:

Der Besuch der alten Dame am Theater Rudolstadt (11/2011)

Bromberg / Bydgoszcz an der Landesbühne Nord (11/2012)

Eisbilder am Schleswig-Holsteinischen Landestheater (3/2017)

Links:

Webseite von Grazyna Kania

Kann, Juliane

Juliane Kann, 1982 in Neu-Kaliß (Mecklenburg-Vorpommern) geboren, ist Dramatikerin und Regisseurin.

Sie studierte Szenisches Schreiben an der UdK Berlin und Regie an der HfS Ernst Busch Berlin und wurde bereits früh mit Preisen ausgezeichnet, etwa 2008 mit dem Dramatikerpreis der Deutschen Wirtschaft. Sie lebt in Frankfurt am Main. Für die Essay-Reihe zu 30 Jahren deutscher Einheit auf nachtkritik.de verfasste Juliane Kann im Oktober 2020 den Text Ist das Theater gentrifiziert?

Nachtkritiken zu Stücken und Inszenierungen von Juliane Kann: 

The kids are alright am Staatstheater Stuttgart, Regie: Seraina Maria Sievi (2/2008)

Birds bei der Langen Nacht der Autoren am Thalia Hamburg, Regie: Sascha Hawemann (6/2008)

Piaf. Keine Tränen am Düsseldorfer Schauspielhaus, Regie: Daniela Löffner (12/2008)

Birds am Theater Osnabrück, Regie: Tanja Richter (10/2009) 

Wir werden sehen (Stäffele to heaven III) am Staatstheater Stuttgart, Regie: Frank Abt (3/2010)

Fieber im Maxim Gorki Theater Berlin, Regie: Anna Bergmann (6/2011)

Café Haertel am Theater Osnabrück, Regie: Nina Mattenklotz (3/2011)

Laichen am Staatstheater Mainz (7/2013)

Prinz Friedrich von Homburg am Staatstheater Darmstadt (12/2014)

Der goldene Topf, am Badischen Staatstheater Karlsruhe (11/2017)

Drei Tage auf dem Land am Deutschen Nationaltheater Weimar (5/2019)

sklaven leben am Meininger Staatstheater (10/2020)

Die Verwandlung am Deutschen Nationaltheater Weimar (2/2021)

Texte von Juliane Kann:

Ist das Theater gentrifiziert? 30 Jahre Vereinigung – Juliane Kann darüber, wie sich Geschichte wiederholen kann (10/2020)

 

 

Kara, Selen

Selen Kara, geboren 1985 in Velbert/Nordrhein-Westfalen, ist Regisseurin.

Die Tochter türkischer Einwanderer besuchte nach dem Abitur in Deutschland ein Jahr lang eine private Theaterschule in Istanbul und studierte dann Theater- und Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Von 2012 bis 2014 war sie Regieassistentin am Schauspielhaus Bochum während der Intendanz von Anselm Weber. Mit Dea Lohers "Blaubart – Hoffnung der Frauen" debütierte sie 2014 als Regisseurin und arbeitet seither frei an Stadttheater.

Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Musiker Torsten Kindermann, realisierte sie am Theater Bremen den Liederabend "Istanbul", der nach Bochum und Mannheim übernommen wurde. 2020 wurde sie mit "I love you, Turkey!" zum Nachwuchsregie-Festival "radikal jung!" nach München eingeladen, 2023 mit ihrer Adaption von Fatma Aydemirs Roman "Dschinns" vom Nationaltheater Mannheim. Zur Spielzeit 2023/24 übernahm Selen Kara gemeinsam mit der Dramaturgin Christina Zintl die Intendanz am Schauspiel Essen.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Selen Kara:

Träum weiter! am Schauspielhaus Bochum (2/2018)

I love you, Turkey! am Staatstheater Nürnberg (10/2019)

Das Mrs. Dalloway Prinzip / 4.48 Psychose am Theater Dortmund (9/2021)

Mit anderen Augen am Schauspielhaus Bochum (2/2022)

Dschinns am Nationaltheater Mannheim (7/2022)

Ein Volksfeind an den Bühnen Bern (1/2023)

Serge am Düsseldorfer Schauspielhaus (3/2023)

Doktormutter Faust am Schauspiel Essen (9/2023)

Beiträge zu Selen Kara:

Interview: Die Regisseurinnen Selen Kara und Emel Aydoğdu im Gespräch über ihre Migrations-Biographien und den Weg des deutschen Theaters zu mehr kultureller Vielfalt (8/2021)

Theaterpodcast #60: Neuanfänge (8/2023)

Karabulut, Pınar

Pınar Karabulut, 1987 in Mönchengladbach geboren, ist Regisseurin.

Karabulut studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Neuere Deutsche Literatur an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. Sie begann ihre Theaterlaufbahn als Regieassistentin unter anderem an den Münchner Kammerspielen und dem Zürcher Theater Neumarkt. Ihre erste Inszenierung am Schauspiel Köln, "INVASION!" von Jonas Hassen Khemiri, wurde 2015 zum Festival "Radikal jung" in München und zum "Kaltstart Festival" in Hamburg eingeladen. Für ihre Inszenierung von Dirk Lauckes "Furcht und Ekel. Das Privatleben glücklicher Leute" erhielt sie den Nachspielpreis des Heidelberger Stückemarktes.

Seit der Spielzeit 2016/2017 leitet Karabulut gemeinsam mit dem Kuratorenteam "Briney" die Außenspielstätte Offenbachplatz des Schauspiel Köln. 2025 übernmimmt sie gemeinsam mit Rafael Sanchez die Intendanz des Zürcher Schauspielhauses.


Beiträge von und mit Pınar Karabulut auf nachtkritik.de:

Interview: Die Regisseurin Pınar Karabulut über Frauen(figuren) am Theater (3/2018)

Interview: Nach der Volksbühnenkrise – Ein Gespräch mit fünf Regisseurinnen zum Thema Feminismus und Macht (7/2021)


Nachtkritiken zu Inszenierungen von Pinar Karabulut:

Karnickel am Schauspiel Köln (9/2016)

Gott wartet an der Haltestelle am Staatsschauspiel Dresden (11/2016)

Romeo und Julia am Schauspiel Köln (10/2017)

Heimwärts am Volkstheater Wien (1/2018)

The Great Tragedy of Female Power am Zürcher Theater Neumarkt (3/2018)

In den Straßen keine Blumen am Münchner Volkstheater (6/2018)

Drei Schwestern am Schauspiel Köln (10/2018)

Endstation Sehnsucht am Volkstheater Wien (3/2019)

Die Hand ist ein einsamer Jäger an der Volksbühne Berlin (5/2019)

Attentat oder frische Blumen für Carl Ludwig am Theater Bremen (9/2019)

Mourning becomes Electra an der Volksbühne Berlin (10/2020)

Edward II. Die Liebe bin ich als Webserie am Schauspiel Köln (3/2021)

Der Sprung vom Elfenbeinturm an den Münchner Kammerspielen (6/2021)

Like Lovers Do (Memoiren der Medusa) an den Münchner Kammerspielen (10/2021)

Franziska. Ein modernes Mysterium am Theater Bremen (12/2021)

Der Spieler am Theater Basel (1/2022)

Richard Drei am Schauspiel Köln (4/2022)

Like Lovers Do (Memoiren der Medusa) beim Berliner Theatertreffen (5/2022)

La mer sombre an den Münchner Kammerspielen (9/2022)

Das Erbe an den Münchner Kammerspielen (11/2022)

Brynhild bei den Nibelungenfestspielen Worms (7/2023)

Der Prozess am Schauspiel Köln (12/2023)

Ulrike Maria Stuart am Deutschen Theater Berlin (2/2024)

 

Weitere Beiträge von und zu Pınar Karabulut:

Meldung: Schauspielhaus Zürich: Pınar Karabulut und Rafael Sanchez neue Intendanz (12/2023)

Karaca, Abdullah Kenan

Abdullah Kenan Karaca, 1989 in Garmisch-Partenkirchen geboren, ist Regisseur.

Nach dem Abitur wurde er 2009 Regieassistent am Münchner Volkstheater und arbeitete in derselben Funktion auch bei den Salzburger Festspielen beim "Jedermann" unter Christian Stückl. 2011 bis 2016 studierte er Regie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. 2020 wird er zweiter Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele an der Seite von Christian Stückl. Er ist Hausregisseur am Münchner Volkstheater. Seine Inszenierung "Der große Gatsby" wurde 2014, "Katzelmacher" im Jahr 2016 zum Festival Radikal jung eingeladen.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Abdullah Kenan Karaca:

Der große Gatsby am Münchner Volkstheater (10/2013)

Woyzeck am Münchner Volkstheater (10/2014)

Katzelmacher auf Kampnagel Hamburg (3/2016)

Karademir, Barish

Barish Karademir, Regisseur, Choreograph und Tänzer

Karademir wurde als Sohn singhalesisch-zypriotischer Eltern in Heidelberg geboren. Er studierte Ballett und nahm anschließend an internationalen Tanzprojekten teil. Nach einem zweiten Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte in Erlangen arbeitete er als Regieassistent in Berlin, Wien und Paris.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Barish Karademir:

Jagdszenen aus Niederbayern in der Tafelhalle Nürnberg (9/2015)

Je suis Fassbinder in der Tafelhalle Nürnberg (9/2016)

Liliom im Stadttheater Fürth (10/2018)