lexikon
Begriff | Definition |
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Schölch, Jochen | Jochen Schölch, 1966 in Leimen bei Heidelberg geboren, ist Regisseur, Theaterleiter und Professor Der Theatermacher Jochen Schölch wurde 1966 in Leimen bei Heidelberg geboren. Er ist seit 1984 als Regisseur tätig, wurde 1991 Hausregisseur am Münchner Teamtheater und 1994 Regisseur am Hans Otto Theater in Potsdam. 1998 gründete Schölch das Metropoltheater München, dessen Intendant und Mitinhaber er bis heute ist. Bereits die erste Inszenierung, "The Black Rider", war ein großer Erfolg. 2002 erhielt das Theater für die Inszenierung der deutschen Erstaufführung von "Die drei Leben der Lucie Cabrol" als erste freie Bühne den Bayerischen Theaterpreis. Seit 2002 leitet Jochen Schölch den Studiengang Schauspiel an der Theaterakademie August Everding, wo er seit 1998 als Dozent tätig ist. 2006 wurde er zum Professor ernannt. Zahlreiche seiner Inszenierungen erhielten Preise, und auch das Metropoltheater wurde mehrfach ausgezeichnet – unter anderem 2015, 2016 und 2017 von der Theaterzeitschrift Die deutsche Bühne als bestes freies Theater im deutschsprachigen Raum. Als Dozent für Schauspiel und Regie ist Schölch in Shanghai, St. Petersburg und Oslo tätig. Nachtkritiken zu Inszenierungen von Jochen Schölch: Manderlay am Metropoltheater München (6/2009) Merlin oder Das wüste Land am Metropoltheater München (6/2011) Schuld und Schein. Ein Geldstück am Metropoltheater München (7/2013) Kinder des Olymp am Metropoltheater München (7/2014) Die letzte Karawanserei am Metropoltheater München (6/2016)
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Schönborn, Clemens | Clemens Schönborn, geboren 1967 in Duisburg, ist Filmregisseur und Drehbuchautor. Medea am Centraltheater Leipzig (1/2010) Die Kameliendame an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin (3/2011) |
Schönecker, Moritz | Moritz Schönecker, 1981 in Trier geboren, ist Regisseur. Schönecker studierte Politik- und Theaterwissenschaften in Bochum, bevor er in München ein Studium der Sprech- und Musiktheaterregie begann. Von 2011 bis 2018 war er Mitglied der Künstlerischen Leitung am Theaterhaus Jena. Die Arbeit des innovativen Jenaer Leitungsteams beschrieb Esther Boldt im Juni 2015 in einem Essay zur Stadttheaterdebatte. Seit 2018 arbeitet Schönecker als freier Regisseur. Faust am Theaterhaus Jena (11/2011) My heart will go on am Theaterhaus Jena (3/2012) Frankenstein am Theaterhaus Jena (7/2012) Der Meister und Margarita (Co-Regie mit Johanna Wehner) am Theaterhaus Jena (7/2013) Sepsis am Theaterhaus Jena (10/2013) König Ubu am Theaterhaus Jena (7/2014) Madame Bovary am Staatstheater Darmstadt (10/2014) Hamlet am Theaterhaus Jena (2/2015) Onkel Wanja am Staatstheater Darmstadt (2/2016) Im Haus / Im Tal am Theaterhaus Jena (10/2016) Der Prozess am Theater Heidelberg (3/2019) Eine kurze Chronik des künftigen China am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken (4/2021) |
Schrefel, Magdalena | Magdalena Schrefel, geboren 1984 in Korneuburg bei Wien, ist Schriftstellerin. Schrefel studierte, nach längeren Auslandsaufenthalten in Vukovar (Kroatien) und Göteborg (Schweden), an der Universtität Wien Europäische Ethnologie und von 2011 bis 2016 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig Literarisches Schreiben. Mit ihrem Stück "Ein Berg, viele" erhielt sie eine Einladung zum Heidelberger Stückemarkt 2019 sowie den Kleist-Förderpreis für junge Dramatikerinnen und Dramatiker und den Else-Lasker-Schüler-Stückepreis. Ihr Prosadebüt "Brauchbare Menschen" wurde mit dem Robert Walser-Preis 2022 ausgezeichnet. Nachtkritiken zu Stücken von Magdalena Schrefel: Sprengkörperballade am Schauspiel Köln (4/2017) Sprengkörperballade am Kosmos Theater Wien (4/2019) Ein Berg, viele am Schauspiel Leipzig (9/2020) Archiv der Tränen am Residenztheater München (2/2023) Die vielen Stimmen meines Bruders am Schauspielhaus Wien (11/2023) |
Schrettle, Johannes | Johannes Schrettle, 1980 im österreichischen Graz geboren, ist Dramatiker. Seit 1998 schreibt Schrettle Texte für freie Theaterproduktionen in Graz und ist Gründungsmitglied der Theatergruppe Little Drama Boyz. Im Rahmen der Autorentage am Burgtheater Wien entwickelte er 2003 sein erstes eigenständiges Drama "fliegen/ gehen/ schwimmen", für das er 2004 den Grabbe-Preis der Stadt Detmold erhielt. tod und tourist am Münchner Pathos Transport Theater (2/2008) kollege von niemand bei steirischen herbst (10/2008) Nibelungen im Schauspiel Frankfurt (8/2008) fliegen/ gehen/ schwimmen im Zürcher Theater an der Winkelwiese (11/2010) Die Kunden werden unruhig bei den Spieltrieben Osnabrück (9/2013) In allen Netzen ist ruh am Theater am Ortweinplatz Graz (3/2014) |
Schroeder, Dorothea | Dorothea Schroeder, 1974 in Mettmann geboren, ist Regisseurin. Dorothea Schroeder studierte an der Bayerischen Theaterakademie in München. Seither arbeitet sie als freie Regisseurin. Als Kuratorin und Festivalleiterin verantwortete sie zusammmen mit Nina Gühlstorff u. a. von 2005 bis 2009 das Festival "Spieltriebe" am Theater Osnabrück sowie 2011 das 1. Karlsruher Dramatikerfestival am Staatstheater Karlsruhe. Freie Projekte verwirklicht sie zumeist im Rahmen der von ihr mitgegründeten Produktionsplattform AKA:NYX. Nachtkritiken zu Inszenierungen von Dorothea Schroeder: Der Dritte Weg am Theaterhaus Jena (10/2009). Believe Busters am Landestheater Tübingen (2/2017) Website: |
Schroeter, Werner | Werner Schroeter, geboren am 7. April 1945 in Georgenthal (Thüringen), gestorben am 12. April 2010 in Kassel, war Film-, Opern- und Theaterregisseur. Erste Experimentalfilme auf 8mm entstehen 1967. Schroeters erster Langfilm "Eika Katappa" erhält 1969 auf den Internationalen Filmwochen Mannheim den Josef von Sternberg-Preis. Neben Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog, Wim Wenders oder Alexander Kluge wird Schroeter zu einem der wichtigsten Exponenten des jungen deutschen Films. Seit 1972 arbeitet er mit internationalem Erfolg auch für das Theater und die Oper. Sein Film "Palermo oder Wolfsburg" gewinnt 1981 auf der Berlinale den Goldenen Bären. Die von Elfriede Jelinek adaptierte Ingeborg-Bachmann-Verfilmung "Malina" mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle feiert 1990 in Cannes Premiere und wird mit Deutschen Filmpreisen in den Kategorien "Bester Film und "Beste Regie" ausgezeichnet. In den neunziger Jahren konzentriert sich Schroeter auf die Theater- und Opernarbeit. Comeback als Filmregisseur 2002 auf den Filmfestspielen von Cannes mit "Deux", Isabelle Huppert spielt darin die Doppel-Hauptrolle zweier bei der Geburt getrennter Zwillingsschwestern. 2008 wird Schroeter bei den Filmfestspielen von Venedig mit einem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Antigone/ Elektra in der Berliner Volksbühne (6/2009) Quai West in der Berliner Volksbühne (3/2010). |
Schroth, Christoph | Christoph Schroth, 1937 in Dresden geboren, ist Regisseur und ehemaliger Intendant. Aus einer alten Schauspielerfamilie stammend, studierte Schroth zunächst Journalistik, ehe auch er sich dem Theater zuwandte. Nach Regieassistenzen am Maxim-Gorki-Theater und an der Volksbühne in Berlin und eigenen Regiearbeiten in Halle und Berlin war er von 1974 bis 1989 Schauspieldirektor des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin und wurde dort zu einem der wichtigsten Impulsgeber für das kritische DDR-Theater. Es fogte ein kurzes Intermezzo am Berliner Ensemble, ehe Schroth 1992 Intendant des Staatstheater Cottbus wurde, eine Position, die er bis 2003 innehatte. Seitdem arbeitet er als freischaffender Regisseur, u.a. in Cottbus, Senftenberg oder Neubrandenburg/Neustrelitz. 2010 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Faust I am Staatstheater Cottbus (1/2008) Die Kröte an der Neuen Bühne Senftenberg (9/2010) Der Schimmelreiter bei der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz (11/2011) |
Schroth, Katka | Katka Schroth, 1964 in Potsdam geboren, ist Regisseurin. Von 1986 bis 1991 studierte sie Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Von 1991 bis 1993 war Katka Schroth Regieassistentin und Dramaturgin am Deutschen Nationaltheater Weimar, von 1994 bis 1996 Regieassistentin von Andrea Breth an der Berliner Schaubühne. 1996 gab sie an der Schaubühne mit Tim Staffels "Stadt der Krieger" ihr Regiedebüt. Seitdem inszenierte sie u. a. in Berlin, Göttingen, Zürich, Nürnberg, Halle, Magdeburg. 2005/2006 war Katka Schroth als Gastdozentin für Schauspiel und Regie am Institut für Theaterwissenschaft der Universität von Toronto (Kanada) tätig, 2008 an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Kap der Unruhe am Thalia Theater Halle (9/2008) Franziska Linkerhand im Thalia Theater Halle (6/2009) Clockwork Orange am Thalia Theater Halle (3/2011) Von den Beinen zu kurz am Theater Würzburg (1/2015) Draußen vor der Tür am Staatstheater Cottbus (2/2016) Meldung: Rheinisches Landestheater setzt Nazi-Komödie ab (2011)
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Schug, Sebastian | Sebastian Schug, 1979 in Leverkusen zur Welt gekommen, ist Regisseur. Bereits während seines Regiestudiums an der Berliner Ernst-Busch-Schule begann Schug, u.a. an den Berliner Sophiensälen zu inszenieren. Für seine Diplominszenierung an der Berliner HfS Ernst Busch erhielt er die Auszeichnung als "Nachwuchsregisseur des Jahres" der Akademie der Darstellenden Künste. 2007 bis 2009 war er Hausregisseur in Heidelberg. Seitdem arbeitete er u.a. in Kassel, Dresden, Bremen, Hannover, Karlsruhe, Graz und Mannheim, St. Pölten, Basel und Wien. 5 x 2 am Staatstheater Kassel (1/2008) Früchte des Nichts am Theater Bremen (4/2008) Iwanow im Theater Heidelberg (12/2008) Hedda Gabler im Theater Bremen (12/2009) herzwurst. immer alles eine tochter im Schauspielhaus Wien (1/2010) Yerma im Schauspiel Hannover (3/2010) Don Juan am Schauspiel Hannover (1/2011) Medea am Staatstheater Braunschweig (4/2011) Drei Schwestern am Staatstheater Kassel (11/2011) Endstation Sehnsucht am Staatstheater Karlsruhe (11/2013) Eine Hotelbar in Tokyo am Staatstheater Karlsruhe (2/2014) Im Turm zu Basel am Theater Basel (9/2016) Onkel Wanja am Nationaltheater Mannheim (4/2018) Liberté oh no no no am Schauspiel Frankfurt (1/2022) Blutbuch an den Bühnen Bern (1/2024) |
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- 28. März 2024 Berliner Theatertreffen: 3sat-Preis für Jenaer Arbeit
- 28. März 2024 Berlin/Bremen: Geschäftsführer Michael Helmbold verstorben
- 28. März 2024 Neues Präsidium für Deutsche Akademie der Darstellenden Künste
- 26. März 2024 Günther-Rühle-Preise vergeben
- 26. März 2024 Mülheimer Theatertage: Preisjurys berufen
- 26. März 2024 Theatertreffen der Jugend 2024: Auswahl steht fest
- 26. März 2024 Schauspieldirektor Maik Priebe verlässt Neustrelitz
- 25. März 2024 Dramatikerpreis für Correctiv-Autor:innen L. Lax und J. Peters
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