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Sonnenbichler, Bernadette

Bernadette Sonnenbichler, geboren 1982 in München, ist Regisseurin.

Sonnenbichler studierte am Max-Reinhardt-Seminar in Wien Regie. Daraufhin war sie von 2006 bis 2008 Regieassistentin am Schauspielhaus Graz. Es folgten eigene Inszenierungen ebenda, sowie am Theater Aachen, am Theater Münster, sowie am Bayerischen Staatsschauspiel, am Landestheater Linz, am Theater Augsburg, an den Vereinigten Bühnen Bozen, am Landestheater Vorarlberg und am Schauspielhaus Wien.

2007 und 2010 wurde sie für das "Hörspiel des Monats" und 2008 mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet. Ihre Inszenierung "Das Himbeerreich" am Theater Aachen wurde 2014 zum NRW-Theatertreffen eingeladen. 2015 und 2016 war sie Gastdozentin an der UDK. Seit der Spielzeit 2016/17 ist Sonnenbichler Hausregisseurin, seit 2022 Oberspielleiterin und Mitglied der künstlerischen Leitung am Düsseldorfer Schauspielhaus.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Bernadette Sonnenbichler:

Der Meister und Margarita am Theater Aachen (1/2015)

Draußen vor der Tür am Theater Münster (5/2015)

Deutschstunde am Theater Aachen (3/2016)

Ich, ein Anfang am Schauspiel Frankfurt (2/2017)

Der Steppenwolf am Theater Heidelberg (7/2017)

Der Menschenfeind am Schauspiel Stuttgart (2/2019)

Lulu am Düsseldorfer Schauspielhaus (2/2020)

Der gute Mensch von Sezuan am Düsseldorfer Schauspielhaus (4/2023)

My Private Jesus am Düsseldorfer Schauspielhaus (5/2023)

Peer Gynt am Düsseldorfer Schauspielhaus (1/2024)

Die Reise des G. Mastorna am Theater Heidelberg (3/2024)

Sostmann, Moritz

Moritz Sostmann, 1969 in Halle an der Saale geboren, ist Regisseur, Schau- und Puppenspieler.

Er studierte Puppenspiel an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin und arbeitete anschliessend als Film- und Theaterschauspieler u.a. am Theater Basel, am Schauspielhaus Wien, am Hebbel Theater und am Maxim Gorki Theater Berlin. 2005 debütierte er am Thalia Theater in Halle als Regisseur. In seinen Arbeiten denkt Sostmann Schauspiel und Puppenspiel zusammen. Seit der Spielzeit 2013/2014 ist er Hausregisseur am Schauspiel Köln.

Nachkritiken zu Inszenierungen von Moritz Sostmann:

Der gute Mensch von Sezuan am Schauspiel Köln (9/2013)

Amerika am Schauspiel Köln (12/2013)

Der Menschenfeind am Schauspiel Köln (12/2015)

Und Pippa tanzt am Schauspiel Köln (3/2015)

3.31.93. Ein Großstadtreigen am Schauspiel Köln (11/2015)

Victor oder Die Kinder an der Macht am Schauspiel Köln (4/2016)

Faust I am Schauspiel Köln (2/2017)

Das Opferfest am Schauspiel Köln (6/2021)

Vor Sonnenaufgang am Schauspiel Köln (12/2022)

Soubeyrand, Manuel

Manuel Soubeyrand, geboren 1957 in Köln und aufgewachsen in der DDR, war Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. Am 27. Dezember 2022 starb er in Bad Oeynhausen.

Nach einem Schauspielstudium an der Berliner Hochschule "Ernst Busch", wurde Soubeyrand ans Berliner Ensemble engagiert (1982 bis 1993) und arbeitete anschließend als freiberuflicher Regisseur. Von 2000 bis 2004 war er Schauspieldirektor und Chefregisseur am Theater Chemnitz. Seit 2004 leitet er die Württembergische Landesbühne in Esslingen.Von 2014 übernahm er die Intendanz der Neuen Bühne Senftenberg, die er bis Ende der Spielzeit 2021/22 geleitet hat.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Manuel Soubeyrand:

Othello an der Württembergischen Landesbühne in Esslingen (10/2012)

Das Jahr100Spektakel an der Neuen Bühne Senftenberg (9/2014)

Mutter Courage und ihre Kinder an der Neuen Bühne Senftenberg (9/2015)


Andere Beiträge zu Manuel Soubeyrand:

Meldung: Manuel Soubeyrand soll Intendant in Senftenberg werden (9/2013)

Meldung: Manuel Soubeyrand auch im Gespräch für den Intendantenposten Pforzheim (1/2014)

Meldung: Soubeyrand entscheidet sich für Intendanz in Senftenberg (1/2014)

Meldung: Die Regisseurin Brigitte Soubeyran ist tot  (1/2015)

Meldung: Senftenberg: Intendant Soubeyrand hört auf (5/2020)

Medienschau: Medienschau: Deutschlandfunk Kultur – Scheidender Senftenberger Intendant im Interview (7/2022)

Meldung: Intendant Manuel Soubeyrand verstorben (12/2022)

Spelleken, Cosmea

Cosmea Spelleken, geboren 1995 und aufgewachsen in Freiburg, ist Regisseurin.

Spelleken studierte zunächst Medienkunst an der HFG Karlsruhe und ab 2020 Regie an der Filmakademie Wien. Mit ihrem freien Theater-Medienkunst-Projekt "werther.live" sorgte sie während der Corona-Pandemie für Furore, wurde 2021 fürs nachtkritik-Theatertreffen ausgewählt, zum Heidelberger Stückemarkt und zum Nachwuchsregiefestival "radikal jung" in München eingeladen. Sie ist Mitglied des Kollektivs "punktlive", das sie aus dem "Werther"-Projekt heraus mitgründete. 2021 erhielt Spelleken die Auszeichnung Nachwuchsregisseurin des Jahres in der Umfrage von Theater heute.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Cosmea Spelleken:

werther.live als freies Onlineprojekt (1/2021)

möwe.live als Onlineprojekt für das Staatstheater Nürnberg (12/2021)

odysseus.live als Hybridprojekt am Staatstheater Nürnberg (9/2022)

Romeo <3 Julia im Theater am Werk in Wien (10/2023)

Spiralblockaffäre

Spiralblockaffäre nennt man den Theaterskandal am 16. Februar 2006 im Schauspiel Frankfurt, unter Intendantin Elisabeth Schweeger.

In Sebastian Hartmanns Inszenierung "Das große Massakerspiel oder Triumph des Todes" nach Eugène Ionesco attackierte der Schauspieler Thomas Lawinky den durch Unmutsbekundungen aufgefallenen leitenden Theaterkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Gerhard Stadelmaier. Er entriss ihm seinen Spiralblock und stöberte in den Aufführungsmitschriften, woraufhin der Kritiker den Saal verließ. Stadelmaier berichtete von den Ereignissen in der FAZ vom 18. Februar 2006 unter dem Titel Angriff auf einen Kritiker. Es schloss sich eine wochenlange Feuilletondebatte über das Selbstverständnis der Theaterkritik sowie Möglichkeiten und Grenzen interaktiver Theaterformen an. Nachdem Thomas Lawinky am Schauspiel Frankfurt kündigte, um seiner Demission zuvor zu kommen, bot Claus Peymann ihm medienwirksam Asyl am Berliner Ensemble an.

Was Gerhard Stadelmaier von dem von ihm so genannten Regisseurstheater hält, hat er im Mai 2010 im brandenburgischen Schloss Neuhardenberg dargelegt.

Spregelburd, Rafael

Rafael Spregelburd, 1970 in Buenos Aires geboren, argentinischer Dramatiker und Regisseur.

Das Deutsche Schauspielhaus stellte 2001 erstmals zwei Teile seiner "Heptalogie des Hieronymus Bosch" vor, sieben Stücke frei nach den sieben Todsünden. Nachdem "Die Dummheit" 2004 im Rahmen des Festivals Internationale Neue Dramatik (F.I.N.D. 4) an der Berliner Schaubühne szenisch gelesen wurde, interessierten sich weitere Theater für seine Stücke. Inzwischen ist er einer der wichtigsten Vertreter des argentinischen Theaters.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Rafael Spregelburd:

Die Dummheit (Stuttgart, 7/2007), R: Friederike Heller

Die Sturheit (Frankfurt, 5/2008), R: Burkhard C. Kosminski

Die Panik (Luzern, 5/2008), R: Andreas Herrmann

Alles (DEA) am Badischen Staatstheater Karlsruhe (1/2010, auch Regie)

Die Paranoia beim F.I.N.D.-Festival, Schaubühne Berlin (3/2010)

Call me God am Münchner Residenztheater (11/2012, Co-Autor)

Spam am Theater Rampe Stuttgart (3/2016), R: Marie Bues

Inferno am Voralberger Landestheater Bregenz (2/2017), R: Steffen Jäger

Links:

www.spregelburd.com.ar/de

Sprenger, Charlotte

Charlotte Sprenger, 1990 in Hamburg geboren, ist Regisseurin.

Sprenger studierte Angewandte Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität in Lüneburg. Von 2013 bis 2016 war sie Regieassistentin am Schauspiel Köln, wo sie erste eigene Arbeiten entwickelte. Sie gehörte dem Kuratorenteam BRITNEY an, das die Außenspielstätte des Schauspiels Köln leitete. Ihre dort entstandene Uraufführung von Jonas Hassen Khemiris "Alles, was ich nicht erinnere"  wurde 2018 zum Festival Radikal Jung nach München eingeladen. Seitdem arbeitete sie u.a. am Landestheater Linz, am Thalia Theater Hamburg, am Deutschen Theater Berlin, Schauspiel Bonn, am Staatstheater Karlsruhe, dem Theater Basel und an den Münchner Kammerspielen.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Charlotte Sprenger:

Zu der Zeit der Königinmutter am Deutschen Theater Berlin (12/2019)

Minna von Barnhelm am Schauspiel Bonn (9/2019)

Bambi oder eine Suche am Staatstheater Karlsruhe (3/2019)

Draußen vor der Tür am Schauspiel Köln (10/2018)

Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte am Landestheater Linz (2/2020)

Hitchcock im Pyjama am Theater Basel (10/2020)

Prinzessinnendramen I-III am Theater Bonn (4/2021)

Die Politiker am Thalia Theater Hamburg (5/2021)

Der gute Mensch von Sezuan am Nationaltheater Mannheim (2/2023)

König Ubu am Theater der Keller Köln (5/2023)

Sonne/Luft am Thalia Theater Hamburg (11/2023)

Stadttheaterdebatte

Stadttheaterdebatte. In der Artikel- und Interviewserie zur "Zukunft des Stadttheaters" – kurz Stadttheaterdebatte – schreiben auf nachtkritik.de Theatermacher*innen wie auch Theaterbeobachter*innen über die Gegebenheiten und Veränderungsmöglichkeiten der deutschsprachigen Theaterlandschaft.

Im weltweiten Vergleich gilt die deutschsprachige Theaterlandschaft mit ihrer Vielzahl an öffentlich geförderten Theatern noch immer als einzigartig. Hervorgegangen aus den Hoftheatern des 18. und 19. Jahrhunderts und privaten bürgerlichen Theatern hat sich das Stadttheater im 20. Jahrhundert zu einer zentralen Stätte der Repräsentation, Vermittlung und Befragung von urbanen bürgerlichen Existenzbelangen entwickelt.

Die Institution Stadttheater – zu der im weiten Sprachgebrauch auch die auf Landesebene mitgeförderten Staats- und Landestheater gerechnet werden – operiert mit einem großen Apparat an festangestelltem Personal, durch den ein umfangreicher Ensemble- und Repertoirebetrieb ermöglicht wird. Inwieweit dieses traditionsreiche System den künstlerischen und sozialen Ansprüchen der Gegenwart genügt und in welchem Konkurrenz- oder Austauschverhältnis es zur großen, vornehmlich projektbezogen geföderten Freien Szene steht, wird auf nachtkritik.de in der Stadttheaterdebatte diskutiert.

Beiträge zur Stadttheaterdebatte auf nachtkritik.de:

 Dem Stadttheater ist noch zu helfen – zu Positionen der Freien Szene, von Matthias von Hartz (6/2011)

Die Funktion des Stadttheaters – zum Theater in der Netzgesellschaft, von Ulf Schmidt (7/2011)

Geburt des Autors aus dem Nachspielen – zu Neuer Dramatik im Repertoirebetrieb, von Ute Nyssen (8/2011)

Kraftzentren im Dickicht der Städte – Stadttheater als kommunaler Diskursmotor, von Torsten Jost und Georg Kasch (9/2011)

Tendenzieller Fall der Legitimitätsrate – Ein Brief zum Arbeitsbuch "Heart of the City. Recherchen zum Stadttheater der Zukunft", von Nikolaus Merck (10/2011)

In den Städten finden Kämpfe statt – Dirk Pilz und Christian Rakow sprechen mit dem Intendanten des Deutschen Theaters Ulrich Khuon (10/2011).

Wer sich dauernd rechtfertigt, wird infrage gestellt – Marion Tiedtke zum Überleben der Theater als Ort der Kunst (1/2014)

Auf dem Weg zum agilen Theater – Ulf Schmidts Vortrag zum "nächsten Theater" (2/2014

Bloß keinen Fisch essen – Tobi Müller über die angebliche Offenheit der Stadttheater (2/2014)

Domestizierte Kreativität – Frank Krolls Verleger-Replik auf Ulf Schmidts Thesen zur Agilisierung des deutschen Theatersystems (3/2014)

Wäre das schlimm? – Bernd Stegemann plädiert für das Künstlertheater (3/2014)

Ändere die Welt, nicht das Theater – Klaus Völker über das Regisseursprojektetheater (5/2014)

Offener Brief. Mannheimer Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski fordert den Solidaritätszuschlag für die Kultur umzuwidmen (6/2014)

Wer in der milchglasigen Käseglocke sitzt ... – Peter Grabowskis Antwort auf Burkhard C. Kosminskis Forderung nach einem Solidaritätszuschlag für Kultur (6/2014)

Denkt unökonomisch! – Der Heidelberger Intendant Holger Schultze plädiert für das Theater als nicht-interessengesteuerten Schutzraum (6/2014)

Reißt die Mauern der Tradition ein! – Die Theater müssen erst ihre Kunstfreiheit zurückerlangen, um überhaupt zukunftsfähig zu sein, findet Matthias Weigel (10/2014)

Wir müssen die alten Texte festhalten, indem wir sie loslassen, sagt der Dortmunder Dramaturg Alexander Kerlin

Über die Wiedergeburt des Theaters aus der Rhetorik des Digitalen von Ulf Otto (10/2014)

Über Gegenwartsdramatik und ein Theater jenseits des Mittelguten von Robin Detje (1/2015)

Das Ensembletheater? Nur noch romantische Erinnerung! von Matthias Weigel (4/2015)

Warum Ensembletheater tragende Säulen der deutschsprachigen Theaterlandschaft sind schreibt Thomas Bockelmann, Intendant des Staatstheaters Kassel (5/2015)

Teamleitungen als Chance für reaktionsschnelle und lernfähige Theaterhäuser von Esther Boldt (6/2015)

Die Dramaturgin Sabine Reich fordert das Theater dazu auf, seinen gymnasialen Habitus abzulegen von Sabine Reich (9/2015)

Einwurf von Außen: Das deutsche Theater ist nicht so renovierungsbedürftig, wie seine Kritiker behaupten von Holger Syme (10/2015)

Mark Terkessidis plädiert für einen Theaterwandel auf Augenhöhe mit der Öffentlichkeit von Mark Terkessidis (1/2016)

Das Zeitalter der Dramaturgie von Christian Holtzhauer (1/2016)

Dramaturg Harald Wolff über Theater als Erfahrungsräume für Demokratie von Harald Wolff (11/2016)

Stephanie Gräve und Jonas Zipf zu Leitungsstrukturen an Theatern von Stephanie Gräve und Jonas Zipf (1/2017)

"Kulturinfarkt"-Co-Autor Dieter Haselbach zum Reformbedarf des deutschen Theatersystems von Dieter Haselbach (1/2017)

Christian Rakow widerspricht Dieter Haselbachs Forderung nach einem Ende des Stadttheatersystems von Christian Rakow (2/2017)

Der Informierte Künstler – Thomas Schmidt modelliert das neue Mitbestimmungstheater (4/2017)

Institutionen und Formate im Umbruch. Interview mit dem Intendanten der Berliner Festspiele Thomas Oberender (7/2017)

Dirk Pilz fordert bei den Römerberg-Gesprächen in Frankfurt/Main das Ende der selbstverlorenen Betriebsbespiegelung des Theaters (10/2017)

Necati Öziri argumentiert bei den Römerberggesprächen in Frankfurt am Main für ein politisches Theater neuen Typus (11/2017)

Ist das Stadttheater auch dezentral zu denken? Silvia Stolz, Intendantin des Stadeum, über kulturelle Vielfalt in der Fläche (9/2019)

Digitalität und Theater in der pandemischen Krise – Christiane Hüters Gedanken zum Weltübergang (4/2020)

Auf der Suche nach einem neuen Stadttheater – Intendantin Julia Wissert stellt das Programm ihrer ersten Spielzeit am Schauspiel Dortmund vor (10/2020)

Stadttheaterdebatte reloaded – Vorwärtsschauende Rückblicke auf Stadttheater-Krisendiskurse (1/2021)

Abgrund der Ent-Solidarisierung – Warum das Theater sich aus Sicht von Tim Tondorf jetzt entscheiden muss, wie es sein will (1/2021)


Texte aus dem Umfeld der Stadttheaterdebatte auf nachtkritik.de:

Plädoyer für ein populäres Theater – gegen Nischendenken, von Stefan Keim (11/2007)

Der Traum von der Tabula rasa – zur Wiedergeburt des Stadttheaters aus dem Geist der Freien Szene beim Impulse Festival, von Dorothea Marcus (12/2007)

Es muss auch ohne Video gehen – über das Theater in Zeiten der Finanzkrise, Gespräch mit Ludwig von Otting, kaufmännischer Geschäftsführer des Thalia Theaters Hamburg (4/2009)

15 Versuche für die Zukunft des Theaters – zum Festival Impulse und den Positionen der Freien Szene, von Matthias von Hartz und Tom Stromberg  (11/2009)

Die Verschwörung der Heuchler – über das Stadttheater im Zeitalter seiner Beschleunigung, von Michael Eberth (9/2010)

Frieren fürs Migrantenprojekt? – zu Interkulturalität und Stadttheater, von Jürgen Reuß (1/2011)

Migranten spielen auf den Sprechbühnen keine Rolle – zu Interkulturalität und Stadttheater, von Özgür Uludag (5/2011)

Raus in die Stadt – aber wie? – zur Situation der Stadttheater in NRW, von Sarah Heppekausen (6/2011)

Kommentar zur Debatte um die Spielplanabstimmung des Thalia Theaters, von Georg Kasch (12/2011)

Videointerview mit Carl Hegemann zu den Ergebnissen der Thalia-Spielplanabstimmung, von Matthias Weigel (12/2011)

Buchrezension: "Der Kulturinfarkt" – vier Kulturpolitiker wollen die Kulturlandschaft umkrempeln, von Nikolaus Merck (3/2012)

Presseschau: "Der Kulturinfarkt" (3/4/2012)

Zur "Kulturinfarkt"-DebatteDer Angriff der Neoliberalen auf die Kulturförderung der öffentlichen Hand, von Matthias Burchardt (4/2012)

Theater als GmbH – Was aus dem einstigen Heilsversprechen geworden ist von Stefan Rosinski (3/2013)

Stuttgarter Rede zur Zukunft der Kultur von Heiner Goebbels (5/2013)

Warum wir eine Unternehmensethik für das Theater brauchen von Daniel Ris (6/2013)

Die Zukunft des Theaters von Thomas Ostermeier (7/2013)

Abschiedsrede zur Schließung des Wuppertaler Schauspielhauses von Christian von Treskow (7/2013)

Bekommt das Stadttheater noch mit, wie sich Gesellschaft verändert? – Wie das Theater Freiburg nach neuen Wegen sucht, von Jürgen Reuß (9/2013)

Über ein Theater der Nationen von Johan Simons (10/2013)

Wem gehört das Theater? – über ein Theater der Teilhabe von Björn Bicker (10/2013)

Das Wirtschaftsmagazin brand eins über das deutsche Stadttheater am Beispiel des Thalia Theaters Hamburg (Presseschau vom 5. September 2014)

Das Monatsmagazin Cicero schaut sich in der kriselnden deutschen Theaterlandschaft um (Presseschau vom 6. September 2014)

Selam Opera! Der Sammelband erzählt aufschlussreich von Diversity im Opern- und Kulturbetrieb (Buchbesprechung 11/2014)

Im Tagesanzeiger plädieren Christoph Fellmann und Andreas Tobler für eine gründliche Reform der Schweizer Theaterlandschaft (Presseschau, 16. Dezember 2014)

Zeiten der Selbstermächtigung – Über die Situation des Feuilletons, des Theaters und der Theaterkritik unter den Bedingungen des digitalen Epochenwechsels ein Vortrag von Esther Slevogt (12/2014)

Offener Brief zur Krise der Mehrspartenhäuser und des Theaters Plauen-Zwickau (4/2015)

Wie sich das politische Theater selbst betrügt – Ein Zwischenruf von nachtkritik.de-Redakteur Michael Wolf (11/2016)


Siehe auch: Hildesheimer Thesen, Theater & Digitalität

Stanev, Ivan

Ivan Stanev, 1959 im bulgarischen Varna geboren und 2023 gestorben, war Regisseur, Autor und Filmemacher.

Stanev studierte Philosophie und absolvierte an der Hochschule für Schauspiel, Regie und Theaterwissenschaft in Sofia ein Regiestudium. 1989 kam Stanev mit der Schauspielerin Jeanettte Spassova aus Sofia nach Berlin, wo er ein freies Theaterensemble gründete, dem von 1989–1993 u. a. auch Barbara Bürk angehörte. Auf Stanevs Anregung hin kam Anfang der 1990er Jahre auch Samuel Finzi nach Deutschland.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Ivan Stanev:

Rustschuk - Die geretten Zunge am Theater Osnabrück (1/2011).

Link:

www.ivanstanev.com

Steckel, Frank-Patrick

Frank-Patrick Steckel, geboren am 10. Februar 1943 in Berlin, ist Theaterregisseur und war von 1986 bis 1995 Intendant des Schauspielhauses Bochum.

Frank-Patrick Steckel studierte Kunstgeschichte in Hamburg und begann als Regieassistent an der damals von Claus Peymann geleiteten Studiobühne der Universität Hamburg. Ein erstes Engagement als Regisseur erhielt Steckel bei Ida Ehre an den Hamburger Kammerspielen. Er gehörte zu der Gruppe von Theaterleuten um Peter Stein, die 1970 die Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin übernahmen. Dort inszenierte er gemeinsam mit Peter Stein auch die erste Arbeit der neuen Truppe, Bertolt Brechts "Die Mutter" mit Therese Giehse in der Hauptrolle.

Von 1978 bis 1981 war Steckel Oberspielleiter am Bremer Theater, 1986 wurde er Claus Peymanns Nachfolger als Intendant des Bochumer Schauspielhauses, das er bis 1995 gemeinsam mit der Choreographin Reinhild Hoffmann leitete. Seit 1995 arbeitet Steckel wieder als freier Regisseur. Darüber hinaus übersetzt er Stücke von Shakespeare und Molière. Für seine Shakespeareübertragungen erhielt der 2013 den Preis der Autoren. Frank-Patrick Steckel ist der Vater der Regisseurin Jette Steckel.

Texte von Frank-Patrick Steckel auf nachtkritik.de:

Essay: Zum Streit um die Verleihung des Deutschen Theaterpreises DER FAUST (12/2019)

Nachruf: Zum Tod von Wolf Redl (1/2011)

Essay: Warum ich den Aufruf "Stiftet Aufruhr!" unterschrieben habe (4/2013)

Nachruf: Frau Dr. Groenewolds Zimmer (9/2021)


Nachtkritiken zu Inzenierungen von Frank-Patrick Steckel:

Die heilige Johanna der Schlachthöfe am Theater Bremen (2/2008)

Plutos am Theaterlabor Bremen (2/2009)

Macbeth am Theater Bremen (10/2009)

Rein theoretisch am Theaterlabor Bremen (10/2010)

Antworten an Deutschland im Centraltheater Leipzig (5/2011)

Endspiel am Theater Bremen (10/2011)