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Judas

Lot Vekemans

Inmitten ökonomischer Krisen und zerfallender sozialer Bindungen dominiert eine mächtige Elite das römische Reich. Die Jesusbewegung mit ihren egalitären Forderungen ist in ihren Anfängen eine Reaktion darauf. Dann triftet sie ab und sucht Erlösung im Jenseits. Judas jedoch, bleibt standhaft. Verzweifelt verrät er Jesus, in der Hoffnung, die Ziele seiner Bewegung für das Diesseits zu retten. Vergebenes. 2000 Jahren später taucht Judas wieder auf. Die ökonomischen Krisen, die zerfallenden sozialen Bindungen und die Herrschaft einer kleinen Elite sind geblieben. Judas` Ambitionen auch. Auf ein Neues!

 

Informationen

Premiere

25.09.2020

Ort

Theater an der Ruhr
Akazienallee 61
45478 Mülheim an der Ruhr

Besetzung

Team

Stimmen

Klaus Stübler, Ruhr Nachrichten, 2020

"Simone Thoma spielt den Judas, wie er sich nach 1000 Jahren der Verunglimpfung selbst zu Wort meldet. Ein lockerer Typ mit Silbermähne und im schlichten schwarzen Anzug steht da im grellen Lichtkegel, der von oben beleuchtet, die sprechenden Hände hervorhebt. Und ihr Judas ist es, der hier leidet, sich krümmt, wenn die elf Choristen unter Leitung von Gijs Burger von Gottes Liebe und Güte singen. Thoma liefert ein stimmiges Psychogramm, authentisch und über 90 Minuten faszinierend. Das Publikum erlebt das hautnah, denn es sitzt auf kargen Holzbänken mit auf der Bühne."

Andrea Müller, WAZ 

"Die Schauspielerin nutzt ihre große stimmliche Gestaltungskraft, Gestik und Mimik sind fein, aber ausdrucksstark. Das funktioniert."