Bühnenbildner Bert Neumann wird bei Prager Quadriennale geehrt
Gesichtswahrung in letzter Minute
Berlin / Prag, 22. März 2019. Der im Juli vergangenen Jahres bereits abgesagte deutsche Beitrag zur diesjährigen Prager Quadriennale kann nun doch stattfinden. Wie das Internationale Theaterinstitut Deutschland mitteilt, wird er vom 5. bis 16. Juni 2019 die Arbeit und Wirkung des Künstlers, Bühnen-und Kostümbildners Bert Neumann würdigen. Der Beitrag unter dem Titel "SERVICE/ NO SERVICE" (nach René Polleschs gleichnamigem Abend) wird von Lenore Blievernicht und Christiane Kues aus dem Nachlass der gemeinnützigen Bert Neumann Association kuratiert. Der 2015 verstorbene Künstler ist unter anderem besonders für seine Arbeiten an der Berliner Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz bekannt.
Das Internationale Theaterinstitut ist Produzent des Projekts und kooperiert mit dem Bund der Szenografen. Weiterer Projektpartner ist die Hochschule für Bildende Künste Dresden. Hier entsteht unter der Leitung von Prof. Kattrin Michel der deutsche Beitrag in der Studentensektion der PQ.
Die Prager Quadriennale ist die Weltausstellung für Szenografie und Performance Design. Die PQ findet seit 1967 alle vier Jahre statt und empfing in ihrer letzten Ausgabe 2015 über 180.000 Besucher. 67 Länder waren mit 150 Gruppen- und Einzelausstellungen 2015 in Prag vertreten. Deutschland (Ost wie West) hat mit seinen Beiträgen seit der Gründung zahlreiche Auszeichnungen und Preise gewonnen, 2015 etwa für einen Band von Katrin Brack. Allerdings ist die Finanzierung durch das Auswärtige Amt immer wieder von Einsparungen bedroht. Wie in diesem Jahr stand etwa auch 2015 erst sehr kurzfristig fest, dass es eine deutsche Beteiligung geben würde.
(ITI / geka)
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