NRW-Intendanten fordern Entschuldung und Bestandsgarantien
Kultur zu vererben
Aachen, 4. Mai 2010. Die Intendant_innen der Theater in Nordrhein-Westfalen haben eine Resolution zu ihrer derzeitigen Situation verfasst und sich damit an die Politiker des Bundes und des Landes gewandt, um auf die akute Bedrohung der Theaterlandschaft in NRW aufmerksam zu machen.
Vorsteher_innen von 19 Häusern, darunter die Theater in Essen, Düsseldorf, Bochum, Köln, Dortmund, Bonn und Wuppertal fordern:
– eine 20%ige Erhöhung der Landesmittel für die Theater
– Sicherung der "akut gefährdeten Theater" für mindestens fünf Jahre
– die finanzielle Entlastung der Kommunen durch Bund und Länder
– die Entschuldung besonders gefährdeter Kommunen
– eine bundesweite "Ausweitung des Solidaritätszuschlags auf strukturschwache Regionen".
Außerdem forderten die Intendant_innen auf ihrer Sitzung in Aachen erneut, Kultur in den Rang eines Verfassungszieles zu erheben und die deutsche Theaterlandschaft zum Weltkulturerbe zu ernennen.
Unterzeichnet haben:
Theater Aachen Michael Schmitz-Aufterbeck
Theater Bielefeld Michael Heicks
Schauspielhaus Bochum Elmar Goerden
Theater Bonn Klaus Weise
Landestheater Detmold Kay Metzger
Burghofbühne Dinslaken Thorsten Weckherlin
Theater Dortmund Bettina Pesch, Michael Gruner, Kay Voges, Xin Peng Wang,
Andreas Gruhn
Düsseldorfer Schauspielhaus Amelie Niermeyer
Schauspiel Essen Anselm Weber
Theater Hagen Norbert Hilchenbach
Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach Jens Pesel
Schauspiel Köln Karin Beier
Schlosstheater Moers Ulrich Greb
Städtische Bühnen Münster Wolfgang Quetes
Theater an der Ruhr, Mülheim Roberto Ciulli, Helmut Schäfer, Sven Schlötcke
Rheinisches Landestheater Neuss Bettina Jahnke
Theater Oberhausen Peter Carp
Westfälische Kammerspiele Paderborn Dr. Merula Steinhardt-Unseld
Wuppertaler Bühnen Johannes Weigand, Christian von Treskow
(jnm)
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