Sehnsucht fördern

12. Dezember 2012. Markus Müller, zur Zeit noch Intendant des Oldenburgischen Staatstheaters, wird im Sommer 2014 Matthias Fontheim als Intendant in Mainz ablösen. Das meldet die Allgemeine Zeitung, das Online-Portal der Rhein-Main-Presse. Der Meldung zufolge hat sich der Theateraufsichtsrat gestern für den 39-Jährigen entschieden.

markusmueller oldenburgMarkus Müller
© Theater Oldenburg
Müller, 1973 im algäuischen Kempten geboren, hat neben Germanistik, Theaterwissenschaften und Philosophie auch Betriebswirtschaftslehre studiert. (Hier eine Kurzbiografie auf der Internetseite des Oldenburger Theaters). Er war zweiundreißig Jahre alt, als er 2006 Intendant des Staatstheaters Oldenburg wurde. Dort hat er 2007 eine weitere Spielstätte eröffnen können, die ausschließlich über Drittmittel und Sponsorengelder finanziert wird, und ambitionierte Theaterfestivals ins Leben gerufen .

"Im gesellschaftlichen Leben gibt es im Moment eine große Tendenz zu verharren, alles ist festgefahren", sagte Müller in einem Gespräch, dass er einige Wochen nach Amtsantritt in Oldenburg für ein Porträt in der Zeitschrift "Oper & Tanz" geführt hat. "Zugleich sehnen sich die Leute nach etwas Anderem, aber keiner wagt mehr, diese Utopien auch wirklich zu entwerfen und auszusprechen. Das Theater ist immer noch der Ort, wo man diese Sehnsucht fördern sollte." Sein Konzept für das Staatstheater Mainz wird Müller, so die Rhein-Main-Presse, am Mittwoch der Öffentlichkeit vorstellen.

(Rhein-Main-Presse / sle)

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