Theatertreffen 2015 - Zur Eröffnung "Die Schutzbefohlenen", ein Gespräch
Mut zum Zerfall
Berlin, 2. Mai 2015. Es ist doch so: das Berliner Theatertreffen wird notorisch überschätzt. Trotzdem wollen die Leut' ja wissen, was dort vor sich geht. nachtkritik.de hat deshalb ein mobiles Kritiker-Duo (MKD) gebildet aus Sophie Diesselhorst und Georg Kasch, das über alles Wissenwerte beim und vom Theatertreffen 2015 berichten wird. Was "wissenswert" ist, legt das MKD jeweils nach Anschauung der Dinge fest.
Gestern Abend war das MKD bei der Eröffnung des Theatertreffens, zu der programmatisch Nicolas Stemanns Inszenierung von Elfriede Jelineks Die Schutzbefohlenen gegeben wurde. Hier ihr Bericht:
Sophie Diesselhorst und Georg Kasch nach ihrem ersten Einsatz als mobiles Kriker-Duo bei der Eröffnung des Berliner Theatertreffens 2015 © Katrin Pauly
Die Nachtkritik der Mannheimer Premiere von Die Schutzbefohlenen im Mai 2014.
Unsere Theatertreffen-Festivalübersicht mit Nachtkritiken und Kritikenrundschauen zu allen Premieren sowie aktuellen Texten unseres mobilen Kritiker-Duos zu den TT-Gastspielen.
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"Der Sensibilität des Sujets geschuldet, versucht Stemann allen Kunstnebel zu vermeiden, gerade indem er ihn doppelt und dreifach versprüht, um anschließend mit dem Finger darauf zeigen zu können. Die Folge ist ein Theater, das seine eigene Entschuldigung permanent mitspielt, so untadelig wie aalglatt. Wer hier „drinnen“ schon nicht als Betroffene/r spricht, sollte wenigstens den Aufwand betreiben, sich durchs Dickicht der Kunstdiskurse zu schlagen. Doch dabei verstreicht die Zeit im Gleichtakt mit jener unaufhaltsam wachsenden Zahl an der Bühnenrückwand. So oder so ähnlich entfaltet sich das Dilemma, vor dem „Die Schutzbefohlenen“ letztlich kapituliert, vielleicht sogar kapitulieren muss. Wo das Theater derart bitter an sich selbst verzweifelt, bleibt nur noch die Zuflucht im Appelativen und sich gemein Machen mit einer guten Sache. Immerhin dafür darf das Licht im Saal dann trotzdem nochmal ausgehen."
theatertreffen-blog.de/tt15/verzweiflungstaten-die-schutzbefohlenen/
spannend wäre für mich doch zu erfahren worin das "dumme" der ideen besteht? denn theater ist doch immer noch ein ort von öffentlicher auseinandersetzung, die AUCH entstehen kann über das in der aufführung gezeigte/wahrgenommene.
aber sie(und vielleicht auch wagner pereira de carvalho -ich bin nicht sein fb-freund/follower) scheinen in der "besprechung" dieses theaterabends ein anderes argumentationsmuster einzuflechten:
zu einem hohen maße entscheidend ist für sie (und vielleicht auch für wagner pereira de carvalho ) nicht mehr das angebot der künstler, sondern deren herkunft.
ich verstehe durchaus diesen ansatz, der die (in unserem falle) kulturinstitutionen auf ihre ungerechten geronnenen machtstrukturen hin befragt. und für diesen ansatz ist theaterarbeit dann eben arbeit an der veränderung dieser ungerechten institutionellen strukturen.ich begrüße diesen ansatz selber.
doch eine "besprechung" wie die ihre negiert komplett das in der aufführung wahrgenommene. und das halte ich für einen gefährlichen weg. denn diese frage sei erlaubt:
wozu die vorhanden THEATERTstrukturen verändern, wenn in diesem theater dann die besprechung des in der aufführung wahrgenommenen keine rolle mehr spielt?
(Im Interesse der Diskussionskultur, wäre es wichtig zu erfahren, was Ihre Gründe für diese harsche Mitteilung sind.
jnm)
Danke!
Ich finde es eine Blödheit diesen klugen, selbstreflexiven, berührenden Abend, der niemals vorgibt wirklich zu wissen, wie es geht, auf der Grundlage der Herkunft der Macher kategorisch abzulehnen.
Das hat nichts mehr mit Interesse und Auseinandersetzung zu tun.
wie kommen Sie darauf? In solch einem Stück konnte man nicht einschlafen. Ich habe gestern Abend so viel erfahren können, kam nach der Aufführung an den Tischgesprächen mit Menschen ins Gespräch. Solche Abende sind wichtig, um ein wenig von den Menschen, von der Welt zu verstehen.
Vielen Dank an die Schauspieler und die Flüchtlinge und an Stemann. Ich bin schon sehr gespannt auf die Amsterdam-Inszenierung, die zu den Autoren Theater Tagen am DT zu sehen sein wird.
ich habe es auch beobachten können, wie Wagner Pereira de Carvalho das Theater verließ.
Das hat mich am Ende des Stückes wütend gemacht. Man muss einen Abend aushalten, zuschauen, erst am Ende kann man ein Urteil abgeben. Wenn er wirklich gepostet hat, wie Sie schreiben:
"Wenn weiße previligierte Männer-Regisseure auf dumme Ideen kommen, um die Mehrheitsgesellschaft zu unterhalten, bleibt mir nichts anderes übrig, als sie zu verdammen."
Das war keine Unterhaltung. Das war auch von den Refugee ernst gemeint. Dann müsste man auch noch zu den Nachgesprächen bleiben. Und um weiß oder schwarz geht es wohl auch nicht. Wer das Ballhaus Naunynstraße leitet, gehört wohl auch ein Stüch zu den previligierten Männer-Intendanten, die in gewisser Weise auch unterhalten.
Ich fand diesen Abgang überheblich und er bleibt zu verdammen!
Ich fand tendenziell eigentlich auch, daß Stemann mit der Problematik, als privilegierter weißer Mann immer in einem prekären Verhältnis zu der Thematik des gestrigen Abends zu stehen, sehr ehrlich und bewußt umgegangen ist, diese Problematik durch die gesamte Aufführung hindurch immer wieder reflektiert worden ist. Man kann seinen Entschluß, die Inszenierung trotzdem zu machen, vielleicht gleichwohl zynisch nennen, aber dann ist man, scheint mir, schnell bei der Konsequenz, daß privilegierte weiße Männer fortan nur noch Theater über privilegierte weiße Männer machen dürfen, türkischstämmige Migrantinnen nur noch türkischstämmige Migrantinnen spielen dürfen usw.
Wollen wir das wirklich? Oder zementieren wir damit ab irgendeinem Punkt nicht gerade die Milieuschranken, die wir eigentlich aufbrechen wollen?
Wie ich darauf komme? Ich habe es gesehen. Und auch, wenn das Thema ernst ist, hat man das Recht zu sagen, man hätte sich gelangweilt. Oder?
"Die Schutzbefohlenen" ist ein Abend, der seine Wut über die Lage der Flüchtlinge und seine scharfe Anklage dieser Zustände in gefällige Melodien und bitterböse Texte verpackt: "Komm mit, auf unser Wertefundament!", werden die Flüchtlinge aufgefordert. Am liebsten hält man sie sich aber doch auf Distanz, nach dem nächsten Schiffsunglück vor Lampedusa gibt es für die ertrunkenen Kinder dann ein Bärli auf dem Sarg, wie Schauspieler und Flüchtlinge kurz vor Schluss gemeinsam singen.
Jelineks/Stemanns Flüchtlings-Klagechor ist bemerkenswertes, politisches Theater. Als sie die Arbeit an diesem Stoff begannen, gärte das Problem bereits, aber meist nur als kleine Meldung in der Tagesschau oder auf den hinteren Zeitungsseiten. Nach den Protesten von Pegida, brennenden Unterkünften und den sich häufenden Bildern ertrinkender Flüchtlinge im Mittelmeer ist das Thema ganz oben auf der politischen Agenda angekommen. Ein Brennpunkt nach dem nächsten, ein Gipfel nach dem anderen, keine Lösung in Sicht. "Die Schutzbefohlenen" werden ihre Brisanz wohl noch lange nicht verlieren.
Mehr dazu hier: kulturblog.e-politik.de/archives/24861-jelineksstemanns-die-schutzbefohlenen-poeseldorf-und-der-fluechtlings-klagechor.html
theatertreffen-blog.de/tt15/gehts-noch-ein-zwischenruf-von-wagner-carvalho/
Es geht mal wieder um das Blackfacing. Dass Stemann dieses Theatermittel in seiner Inszenierung kritisch hinterfragend benutzt war allerdings auch schon im Vorfeld bekannt. Wenn der Leiter des Ballhaus Naunynstraße das als einzigen Punkt für seinen wiederholten Rassismusvorwurf an die Berliner Festspiele benutzt, ist das schon etwas dünn. Und außerdem war er nach der Vorstellung immer noch anwesend und hätte seinen Unmut direkt im Publikumsgespräch anbringen können. Warum erst jetzt?
liebe Blackfacing-pawlows,
es ist wirklich eine Farce, was hier wieder abgeht.
Wer nicht erkennt, dass das Mittel des Blackfacing völlig desavouiert wurde in Stemanns Inszenierung, der wollte einfach nicht hingucken. Ein weißer Schauspieler malt sich völlig unnaturalistisch ein bißchen schwarz im Gesicht an. Ein weiterer rot, ein weiterer gelb. Ein schwarzer Schauspieler malt sich weiß an. Der Text verhandelt explizit Repräsentationsprobleme auf dem Theater im Umgang mit Nichtangehörigen der "Mehrheitsgesellschaft". Szenisch wird Pseudoverständnis von Weißen Wohlstandsjungs gegenüber schwarzen Flüchtlingen lächerlich gemacht.
Welche Information hat Euch gefehlt, um zu erkennen, dass genau das was Blackfacing historisch ausmacht, nämlich pejorative Nachahmung von Menschen einer anderen Hautfarbe NICHT betrieben wurde? Hysterisch reflexartig wird aber hier mal wieder schwadroniert ohne hinzugucken - weil anscheinend biologistisch klar ist, dass Stemann qua Abkunft nichts Richtiges machen kann.
PS Dass Wagner Carvalho in seinem Blogbeitrag den Schwächeanfall von Sandra Hüller als Ohnmacht in Anführungszeichen setzt, ist schlichtweg geschmacklos. Die Frau ist umgekippt, weil sie sehr aufgeregt war. Da nachzutreten, im dem Sinn, dass sie diese Schwäche nur vorgespielt hat oder ähnliches ist wirklich zu verdammen. (um mal die alttestamentarische Sprache aufzugreifen.)
Das es beim Theatertreffen immer wieder zu rassistischen Entgleisungen in Inszenierungen und Rahmenprogramm kommt, ist wohl sehr bezeichnend für die deutsche Theaterlandschaft. Von den "10 bemerkenswertesten Inszenierungen" kommen zwei nicht ohne Blackface aus. Das ist doch peinlich! Gerade in Berlin haben so viele Theatermacherinnen of Color bewiesen, dass man sich dem Thema auch widmen kann, ohne Rassismus zu reproduzieren. Wenn man sich das mal angeschaut hat, dann kann man sich über einen Zugang wie den von Stemann nur noch wundern. Erschreckend finde ich dabei, dass die Diskussion hier nicht so verläuft, dass wir uns alle Fragen wie wir rassistische Praktiken, Sprache usw. in Zukunft besser vermeiden können und das Theater auch für diejenigen zugänglich machen, die von Rassismus betroffen sind. Stattdessen wird sich hier über diejenigen aufgeregt, die Rassismus ansprechen, auf Fehler aufmerksam machen oder rassistische Inszenierungen schlichtweg nicht ertragen können und den Raum verlassen. Verkehrte Welt.
"Es wäre aber ein Fehler, die kritische Weißseinsforschung als moralisches Regelwerk zu betrachten, das Sprachregelungen und Denkverbote durchsetzen will. Wie jede sich etablierende Theorie oder politische Praxis treibt auch die Weißseinsforschung Blüten, die dogmatisch oder pathetisch daherkommen [...]. Der Anstoß der kritischen Weißseinsforschung geht aber genau in die entgegengesetzte Richtung: Es geht nicht darum, als Weißer jetzt endlich alles richtig zu machen, indem man neue Regeln lernt, bestimmte Dinge anfängt zu sagen und andere nicht mehr zu sagen. Sondern, unter anderem, um die Analyse dessen, was wir meinen und was wir tun, wenn wir sprechen und denken.[...]Es gibt also keinen Ort der Unschuld. "
Warum werden Menschen, die sich für Flüchtlinge einsetzten hier beschimpft.
Meinen herzlichen Dank an Frau Amelie Deuflhard, an Stemann... und alle die die Mut haben, etwas zu tun.
Der Rest hier ist intelektuelles Gequatsche, man will sich wichtig tun.
Und dann schon wieder diese Blackfacing- Diskussion. Wer das Stück wirklich gesehen hat, wird in diesem Sinne keine Blackfacing- Szene gesehen haben. Was wirklich auf der Bühne geschah, war ein Farbenwechsel in gelb, schwarz, weiß und rot.
Ich saß zwei Reihen hinter Wagner Carvalho. Er verließ weit vor dieser Szene den Raum.
Genug, kümmern wir uns um die wirklich wichtigen Dinge, Menschen, die das Land hier erreicht und viel durchgemacht haben, zur Ruhe kommen, Arbeit finden und menschenwürdig untergebracht werden.
Das tut Frau Deufland. Wer das Tun und Handeln von Herr Stemann beurteilen möchte, kann sich das Gastspiel aus Amsterdam im DT anschauen.
Setzen wir uns dafür ein, dass das Asylrecht legal ohne Flucht über das Mittelmeer oder durch die Knastlandschaft des Balkans ermöglicht wird.
Ein wenig erinnert mich diese Entmündigung von Menschen an Brett Baileys "Exhibit A", als die Stimmen der beteiligten schwarzen Schauspielerinnen und Schauspieler für all jene, die damals "Rassismus" riefen, auch nichts zählten.
Dank dafür, daß Sie das richtig gestellt haben.
quatsch, auch das ist widerum ihre oberflächliche Verallgemeinerung. Ich rede von individuell angepaßter Kritik, und kritisiere Verallgemeinerungen...so, wie Sie es genau jetzt wieder getan haben. Zu billig, zu dumm. Schauen Sie genau hin. Urteilen Sie nicht vorschnell. Übersehen Sie die Hautfarbe, sondern hören und sehen Sie auf Inhalte, Denkweisen und Vorgänge..denn darum geht es im Theater..um Inhalte und nicht um vorschnelle Feindbilder. Weder in schwarzer, weißer, roter , grüner, lilafarbene oder auch gelber Verpackung.....
Ein weißer Mann, der sich mit dem Theme Geflüchtete beschäftigt, als Rassist hinzustellen, das ist einfach eine Anschuldigung, die so unglaublich ist. Das ist genau das, was ich in meinem Post provokant weiter oben beschrieben habe. Und- schwupps- fallen Sie darauf rein. SIE denken in SCHWARZ/WEISS! Es gibt Menschen im Theater, egal welcher Farbe, die ZUSAMMEN arbeiten und nicht Bildzeitungsmäßig VER-urteilen. Wer aber stereotyp urteilt: Blackfacing=Rassismus. Schwarzer Theatermann=nicht rassistich, weißer Theatermann= latent rassistisch....etc...der ist genauso einfach und simpel gestrickt (...) Bitte argumentieren Sie genau und differenziert (...)
Es ist doch Heuchelei zu behaupten, die Besetzung der Schauspieler_innen hätte nichts mit deren Hautfarbe zu tun. Nicolas Stemann hat Thelma Buabeng um Entschuldigung gebeten, daß sie nur deswegen besetzt ist, weil sie Schwarz ist - nicht, weil sie eine wunderbare Schauspielerin ist, nicht weil sie vielleicht etwas Profundes zum Thema beitragen könnte.
Und diese Oberflächlichkeit, dieses Oberflächendenken zieht sich durch die gesamte Aufführung: Betritt ein Schwarzer Schauspieler die Bühne, muß es ersteinmal müde, letztendlich feige, Diskurswitzchen um Representationsberechtigungen, Herkunft, Hautfarbe geben. Das ist alles so armselig, so beschämend, daß der Sinn und Zweck der Inszenierung - den Geflüchteteten ein großes Podium, ein Forum zu geben - untergeht.
Symptomatisch für die halbseidene Herangehensweise ist i.Ü. auch der Fakt, daß die "Protagonis_innen", die Expert_innen für Flucht, für politischen Kampf gegen die europäische Asyl-, Flucht- und Einwanderungspolitik überall als "Flüchtlingschor" annonciert werden. Keine Namen, keine Biographien ... obwohl Schauspieler_innen, Autor_innen usw. unter ihnen sind. Für die Zeit, die sie auf der Bühne verbringen gibt es keine theatrale Form, keine ästhetischen Lösungen. Wenn es denn wenigstens multilingual gewesen wäre - als zarter Versuch die Homogenisierung aufzuheben ... aber ach ...
Für mich ist das Ganze nur ein schlecht kaschierter, staatstheatralischer Legitimierungsversuch.
Ich nehme Nicolas Stemann und dem Thalia Theater nicht übel, daß sie versuchten etwas zu tun. Daß sie dabei nicht ehrlich sind, schon.
Ein letzter Hinweis (Obwohl ich auch das eher ermüdend finde.): Wagner Carvalho hat Nicolas Stemann nicht als Rassisten bezeichnet, sondern er empörte sich, daß auf der Bühne Rassismus praktiziert wird.
nach der Aufführung findet ein Gespräch mit den Flüchtlingen statt. Zumindest im Zusammenhang mit der Inszenierung hat keiner über Rassismus gesprochen. Anders sieht es mit den Erfahrungen in deutschen Amtstuben aus.
Aber dazu hat Stemann auch ein Stück mit Flüchtlingen aus Amsterdam entwickelt.
Leute, man muss nur hingehen, zuschauen und danach reden. Wer das nicht tut, sollte sich wirklich etwas zurücknehmen. Man spricht und schreibt nicht über Dinge, die man nicht gesehen hat.
DANKE!
www.nachtkritik.de/index.php?view=article&id=6619:die-blackfacing-debatte-ii-worueber-wir-reden-wenn-wir-ueber-qblackfaceq-reden&option=com_content&Itemid=84
Vielleicht könnte es zur Vermittlung bereits helfen, wenn die eine Gruppe (die der Anti-Rassismus-Aktivisten) anerkennt, dass die andere ein gewisses Recht auf ihr Betroffensein (bitte nicht als negativ konnotiert nehmen) hat und durch das verhandelte Schicksal der Flüchtlinge einen Impuls empfangen konnte, der vielleicht sogar zu einem Handeln führt: Das wäre eine große Leistung für politisches Theater.
Umgekehrt müsste die andere Gruppe aber auch anerkennen, dass die unter #36 und #45 von kolja und Samuel Schwarz sehr gut zusammengefassten Bedenken eine Grundlage haben. Das gut Gemeinte führt eben unterschwellig oft genug auch noch Rassismus mit sich, und dies aufzuspüren und zu benennen, ist wichtig. Das Fatale ist, dass Rassismus-Dekonstruktion auf der Bühne fast zwangsläufig den Rassismus doppelt - und sei es nur dadurch, dass man für die ironisch gebrochenen Zuschreibungen erneut Stereotype reproduziert (nicht zuletzt schon bei der Besetzung der Schauspieler).
Immerhin können solche Aufführungen wie die von Stemann die Diskussion voranbringen. Man kann das Denken an ihnen schärfen - und vielleicht hilft sie so letztlich doch ein wenig mit, sich der unterschwelligen Rassismen bewusst zu werden und sie auf lange Sicht zu reduzieren oder bestenfalls abzuschaffen.
es ist ja ganz wunderbar, dass Sie Ulrike Maria Stuart von Stemann gesehen haben - und selbiges Stück leider auch unfassbar langweilig und selbstreferentiell in Konstanz angerichtet haben - aber warum schreiben Sie überhaupt zu der Inszenierung der "Schutzbefohlenen", wenn Ihnen diese unbekannt ist. Warum?
Sie stellen wesenhafte Regeln auf, unter welchen Bedingungen Theater AUTOMATISCH rassistisch für alle funktioniert und plädieren andererseits für das zu respektierende individuelle Erleben von Rassismus. Also mal gibt's bei ihnen situtative (vielleicht sogar semiotische) Vieldeutigkeit. Ein andern Mal nicht. Das ist für mich logischer Krautsalat.
Nichts für ungut.
Ich habe eine ehrliche Frage, die sich mir bis jetzt nicht ganz erschlossen hat.
Soll dieses Mittel Grundsätzlich zensiert werden und darf nie wieder irgendwie verwendet werden, auch nicht im satirischen Sinne oder geht es darum, sie nicht undifferenziert zu verwenden?
auf dem Blog von Bühnenwatch sind reichlich Informationen zum Thema und in diversen Interviews mit Künstler*innen of Color findet man Aussagen über deren Situation im Kulturbetrieb und ihre Meinung zur Verwendung von rassistischen Mitteln.
@Frage: Man kann dieses Mittel schon anwenden, aber vielleicht sollte man sich dann der Diskussion, wenn man es anwendet, dann einfach stellen. Erlaubt sollte alles sein.
hast Du die Aufführung gesehen?
Es ist hier, in Deutschland , (die schweiz ist durch die Dreisprachigkeit besitmmt nch eine andere Szene, tatsächlich eine unterschiedliche Gesellschaftsstruktur als in den USA. Auch die Theaterentwicklung ist eine andere....es gibt "Blackfacing" (wie nennt sich das eigentlich mit einer deutschen Bezeichnung, und das meine ich jetzt nur weil wir ja meistens in deutscher Sprache spielen und nicht aus "erzkonservativen " Gründen, ich bin da politisch eher vom linkeren, also vom anderen Ufer, sorry...;-)..) auch auf deutschsprachigen Bühnen...aber es sind andere Mittel, da es in Deutschland rassistische Vergasungen (ich bin jetzt krass, sorry,aber ich habe selbst jüdische Verwandte) gab, aber weniger schwarze Sklavenhaltung....-- es gibt sogar das Wort "Neger", und ich finde es auch problematisch inzwischen, es zu benutzen, vemreide es nach Möglichkeit, aber es hat(te) trotzdem (auch wenn das heute aus political correctness lieber nicht verwendet werden sollte) eine etwas andere Bedeutung als "Nigger" gehabt. Ich finde, wenn man diese Blackfacingdebatte eröffnet, dann sollte man die andere Theatermittelverwendungsentwicklung in Deutschland beachten. War Othello an der Burg, der abfärbte, nun rassistisch motiviert, damals, bei Zadeck, Ihr erinnert Euch?!, ..oder sagte das "Schwarz/Weiss" als Farbe einfach noch etwas Andreres aus , nämlich Schuld/keine Schuld , Fremdsein/Sichselbstfremdsein, die Verwirrung der inneren Zustände, vielleicht hätte er auch Rot und gelbe Farbe verwenden können, damals, als nur purer Rassismus weißer Theatermacher, wie es heute garantiert dargestellt werden würde? Als Theaterarbeiterin plädiere ich für geistige und äußerliche Freiheit. Mir gefällt es nicht, daß es plötzlich Zensur geben sollte...die die Freiheit der Theatermittel einschränkt. Man sollte auf der Bühne niemanden denunzieren, aber man darf Theatermittel verwenden, die auch irnoisieren und vielleicht wehtun könnten. Ich meine jetzt nicht die Denunzierung anderer Rassen, aber ich gehen von Verkleidung und Kostümierung aus, d.h. auch schwarz können sich weiß anmalen oder rosa oder Asiaten mit blauer Farbe hantieren...und auch die Ironisierung ist erlaubt....-- ich glaube auch nicht, daß sich viele Rassisten im Theater/ am Theater verbergen.ich habe jedenfalls in meiner fünfundzwanzigen Theaterarbeit mehr kritische und politisch denkende Menschen gesehen, die sich mit der Gesellschaft aueinandersetzen als erzkonservative Rassisten. Natürlich gibt es Denkmuster, auf die hingewiesen werdne kann...und Menschen, die sich autpritär und patriarchalisch verhalten.....aber en gros sind es schon sich selbst reflektierende Künstler, die da umherschwirren....Ich finde auch , daß das Theater weiblicher, farbiger und mutiger werden kannn,immer wieder, immer neu...aber wenn die einen am Theater beleidigt andere,vielleicht im Moment erfolgreichere, zumindest äußerlich(?) Regisseure, die versuchen, sich weiter zu entwickeln (und das tut Herr Stemann und ist keine Marke, auch das ist eine oberflchliche, vielleicht neidische..?!.. Unterstellung) und ein Theatermittel wie "Blackfacing" (und ich bin mir sicher, er hat es ironisierend-kritisch und nicht 1:! eingesetzt) als eine Art, etwas anzukreiden benutzen, einfach als Rassisten zu beschimpfen, ohne, wie Herr Cavalho, der ja diese Diskussion hier losgetreten hat, den Abend bis zum ENDE (!) gesehen zu haben....finde ich das nach wie vor eben mindestens genauso rassistisch, wie das, was man ihm vorwirft.... wenn man Rassismus als oberflächliche Weigerung , sich nicht auf einen anderen Menschen einzulassen , ansieht....
1. Wie bereits oben erwähnt, hat Wagner Carvalho Stemann nicht als Rassisten beschimpt, sondern von rassistischen Praktiken auf der Bühne gesprochen. Das ist ein Unterschied.
2. Der "Othello" an der Burg war weder von Zadeck noch von Zadek, sondern von Tabori.
3. Es geht nicht um Zensur, sondern um Einsicht. Ich bin gar nicht sicher, ob eine antisemitische Karikatur strafrechtlich verfolgt werden würde, aber die aufgeklärte Gesellschaft hat eingesehen, dass das irgendwie nicht geht. Eine solche Einsicht wünsche ich mir beim Blackfacing, beim N-Wort etc. Ihre Rot-, Gelb- und Grün-Facings in allen Ehren, aber es geht nun einmal in der Regel um das Mittel, den Außenseiter im schwarzen Menschen zu suchen (und ihn als solchen zu verteidigen), doch bedient man sich dabei stereotyper Markierungen, die die Ausgrenzung weiter festzurren. Punkt.
ps Mich würde mal interessieren, op sich Gert Voss (oder andere Blackfacing-Darsteller) vor einem mehrheitlich schwarzen Publikum wohlgefühlt hätten mit ihrer Darstellung des "Fremden".
ich wiederhole hier gerne, was ihnen auch weiter oben schon gesagt wurde: rassismus ist keine "oberflächliche Weigerung, sich nicht auf einen anderen Menschen einzulassen". Das Wort dafür lautet "Ignoranz", und ihre Ignoranz dafür, was im Gegensatz der Begriff "Rassismus" bedeutet, ist beeindruckend. Darüber hinaus will meines Erachtens überhaupt niemand etwas verbieten, Herr Stemann oder Sie können doch gerne so oft Sie wollen andere Leute Ihr Gesicht schwärzen lassen und das als "ironisierend-kritisches" Theatermittel verkaufen. Sie müssen nur dann aushalten, dass heutzutage Leute, die jahrzehntelang im deutschen Kunstdiskurs (und anderswo) überhaupt nichts zu sagen hatten (und raten Sie mal, woran das lag), auch mal kommen und Ihnen sagen, dass ihre "Kunst" rassistisch ist. Sie könnten da ja auch einfach mal entspannen und sagen: Mir egal, ich find's gut. Oder drüber nachdenken, ob vielleicht was dran ist und was das bedeuten könnte.
Sie können aber natürlich auch beleidigt aufstampfen und sagen: "Nee, gar nich wahr, Du bist rassistisch, weil du mich rassistisch nennst! Bäh!" Gleich, nachdem sie für "geistige und äußerliche Freiheit" plädiert haben.
Ich empfinde es allerdings als schade, dass die Diskussion dann oftmals gleich so "hart" geführt wird. Denn jede/r geht wohl erstmal von den eigenen Erfahrungen aus. Ein Kind in Berlin-Kreuzberg wächst zum Beispiel sicher von Anfang an "offener" auf als eines in Berlin-Prenzlauer Berg. Und auch in den neuen Bundesländern lebten vor der Wende kaum bzw. weniger Menschen mit Migrationshintergrund als in den alten Bundesländern, was Phänomene wie Pegida "erklären" könnte. Alles eine Frage der (Ein-)Gewöhnung. Und des Geldes. Wer selbst eher in einem sozial schwachen Milieu lebt, schiebt die "Schuld" für den Arbeitsplatzverlust gern mal auf das "Fremde". Am anderen Ende der Skala stehen die Superreichen aus dem Westend, welche den Verlust der Exklusivität ihrer Wohngegend fürchten.
Am Ende ist eines sicher: Mit einem schlechten Gewissen ist niemandem geholfen. Robert Pfaller nennt das "narzisstische Mitleidsmoral".
Dass alles was man tut automatisch nicht rassistisch sein kann, weil man sich selbst als links bezeichnet?
Sie sollte vielleicht noch wissen, dass es so etwas wie einen umgekehrten Rassismus nicht gibt. Ich bin wirklich verblüfft über so viel Ignoranz.
Ich verstehe jeden Zuschauer und jede Zuschauerin of Color, die den Saal verlässt sobald rassistische Mittel eingesetzt werden. Warum sich auch noch im Theater verletzten lassen, wenn man schon draußen alltäglich mit Rassismus zu kämpfen hat. Ich wünschte mir einer dieser linken Regisseure hätte den Mut die Mächtigen zu provozieren und nicht diejenigen die in der gesellschaftlichen Hackordnung noch weiter unten stehn. Das wäre mutig!
Stemann hat es zumindest gut gemeint, indem er Refugees ein Forum geben wollte. Ich finde es wunderbar, dass er sich mit dem Themenkomplex auseinandersetzt. In diesem Fall war gut gemeint leider nicht gut gemacht.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber: Einem Regisseur of Color wäre das nicht passiert.
Die Strukturen sind wohl diese, dass weiße Dramturgen weißen Regisseuren Aufträge geben, um über das Schicksal von Menschen of Color zu erzählen. Das Problem ist also struktureller Rassismus und Stemann (von dem ich selbst ein großer Fan bin), hat nur ein kleines bisschen Schuld.
Man fragt sich jetzt schon, inwiefern es noch Sinn macht auf ihre Argumente überhaupt noch einzugehen. Wenn sich eine Gesellschaft wandelt - durch Zuwanderung, neue Techniken oder was auch immer - und neue Sichtweisen entwickelt, dann ist unter Umständen eine Kulturtechnik, die mal legitim war, nicht mehr legitim. Es gibt keine Werte ausserhalb von der Gesellschaft festgelegten. Ihr mit grossbuchstaben geschriebenes LEGITIM erinnert mich an eine Sekte, die sich auf Gott beruft. Und ja, der Stadttheaterbetrieb des 20.Jahrhunderts, der von einer schrumpfenden,privilegierten Schicht verteidigt wird, ist wohl auch so etwas wie eine Sekte... oder eine Kirche. Die mittlerweile nur mehr mit esoterischen Argumenten zu verteidigende Funktion dieses Betriebs ( Finger in die Wunde der Gesellschaft legen, etc ) hat ja seine Wirkungskraft längst verloren. Es ist wirklich esoterisch zu glauben, dass, wenn ein paar privilegirte Jungs mit ihren Regietechniken und Stückverträgen "AsylbewerberInnen" auf die Bühne stellen, sie gut ausleuchten, dass dann etwas "Gutes" für die Gesellschaft entsteht. "Gutes" - insofern man solche Werte überhaupt in die Diskussion einbringen will - entsteht nur in gemeinsamen Arbeiten und - so denke ich - ausdiffernzierteren, vielseitigeren Hiearchieformen. Von mir aus aus auch Sekten.... aber staatlich legitimierte Standart-Sekten mit rein fast ausnahmslos weissen CEO's - nein, das ist nicht mehr modern. Und auch nicht deren ironischen Blackfacing-Witzchen. Ja, solche geistigen Bequemlichkeiten schaden unserer Gesellschaft sogar. Unabhängig von moralischen Gesichtspunkten. Das sagt jede/r MigrationsexpertIn, auch aus wirtschaftlichen Gründen müssen wir uns mehr anstrengen für mehr die Ermöglichung von mehr Diversität, die unserem Alltag mehr entspricht
Jenseits der konkreten Diskussion heißt das ja auch, potentiell jegliche Kritik an einer künstlerischen Arbeit mit Verweis auf die möglicherweise guten Absichten des Urhebers zu unterbinden.
Ich finde es nicht zum ersten Mal frappierend, wie Verteidiger der künstlerischen Freiheit und "politischen" Auseinandersetzung auf der Bühne mit Beißreflexen in die entgegengesetzte Richtung reagieren, wenn diese Auseinandersetzung dann tatsächlich mal von Zuschauerseite stattfindet. Aber sei's drum.
Wenn man streng der Inszenierung folgt, dann muss es ja eigentlich „colorfulfacing“ heißen. Die Arbeiten, die ich von Stemann kenne, spielen ständig mit Identitäten bzw. mit Subjektivierungsweisen, aber mit dem Einbruch der Flüchtlinge in den Kunstraum wird aus diesem Spiel plötzlich harte Realität. Kunst und Leben treffen in dieser Arbeit aufeinander und wollen verhandelt werden. Im Thalia Theater Hamburg hörte ich eine Frau sagen: „Warum muss ich im Theater von den Flüchtlingen belästigt werden“. Diese Belästigung ist ein Kernthema dieser Arbeit. Stemann als Repräsentant des Kunstbetriebs unterzieht sich einer kritischen Selbstreflexion. Ich will sogar so weit gehen und behaupten, dass angesichts dieser Realität die postdramatischen Inszenierungsstrategien bewusst als lächerlich hervorgehoben werden. Wenn meine Einschätzung nicht ganz falsch ist, dann ist diese Arbeit von Stemann eine kritische Selbstanalyse, die der Frage nachgeht, ob die Kunst vielleicht selbst ein Teil des Problems und nicht Teil der Problemlösung ist. Ich als Zuschauer bin mit dieser Problematik überfordert, aber vielleicht ist das Anerkennen dieses Symptoms der erste Schritt zur Veränderung.
ich bin selbst schon verprügelt worden, weil Menschen in Deutschland mich als andersartig ansahen.
Ich bin gewiß kein Rassist.
Meine besten Freunde sind Geflüchtete.
Ich bin nur für die Freiheit der Ausdrucksmittel, gegen Zensur und für die Feinheit der Unterscheidung dieser Asudrucksmittel.
Verallgmeinerungen sind immer eine Art von Rassismus. Egal ob von Weissen oder Schwarzen oder...
nur so als Anmerkung.
Wenn Sie selbst schon von Diskriminierung betroffen waren und Gewalt erfahren haben, können Sie vielleicht nachvollziehen wie es für Menschen ist so etwas jeden Tag zu erleben und mit den Strukturen die zu solch gewaltvollem Verhalten führen, auch im Theater konfrontiert zu sein.
Niemand hat gesagt, sie seien ein Rassist. Wenn Sie jedoch Rassismen reproduzieren (z.b. durch rassistisches Sprechen) oder bagatellisieren (ihre Äußerungen zum Thema), dann sollten Sie es ernst nehmen, wenn sie darauf hingewiesen werden. Gerade wenn Sie selbst keine Rassistin sein wollen.
Ihre Freunde haben damit nichts zu tun.
Gegen Zensur zu sein hat nichts damit zu tun rassistische Mittel zu verteidigen. Die Anwendung dieser Mittel zu kritisieren ist keine Zensur. Jemand macht etwas - eine andere Person kritisiert dies - das ist nicht die Definition von Zensur.
Sie kennen ganz offensichtlich die Geschichte und auch die aktuelle Auseinandersetzung zu Blackface, rassistischer Sprache, Alltagsrassismus, rassistischen Strukturen im Kulturbetrieb und der Reproduktion von Rassismus auf der Bühne nicht. Viele Expertinnen haben inzwischen dazu Texte veröffentlicht, wenn Sie das Thema wirklich interessiert, lesen Sie nach.
Das gleiche gilt für eine Definition von Rassismus. Ihre Anmerkung ist faktisch falsch. Der Begriff Verallgemeinerung ist in keiner Rassismusdefinition zu finden. Rassismus hängt außerdem immer mit Machtstrukturen zusammen und ist eine weiße Erfindung. So etwas wie umgekehrten Rassismus oder Rassismus gegen Weiße kann es also nicht geben.
Es freut mich, dass Sie sich so sehr für das Thema interessieren, denn auch ich halte es für sehr wichtig. Diese Auseinandersetzung ist tatsächlich dringend notwendig. Bald sind ja Theaterferien. Da ist viel Zeit zum Lesen.