Postmodernes Nordkorea

von Tilman Strasser

Köln, 28. Mai 2015. Stichprobe in der Straßenbahn: Ein Pärchen googelt den nächsten Lieferservice, zwei Sportstudenten ertindern den nächsten One-Night-Stand, ein Mädchen wischt sich durch Instagram. Von zehn Fahrgästen haben acht die Nase ins Smartphone gesenkt und füttern das Netz mit Daten (was ja nicht mal beim Lesen dieses Textes zu vermeiden ist). Die Macher von "Supernerds" haben sich reichlich Mühe gegeben, Paranoia im Vorfeld keimen zu lassen – nicht von allen Premierengästen goutiert. Schon der Weg zum Schauspiel Köln könnte auch Teil der Inszenierung sein.

Transmediales Brimborium

Wobei "Inszenierung" zu kurz greift: Angela Richters Stück umtost ein transmediales Brimborium, Tweets und Clips huschen über den Second Screen, es gibt das Spiel davor (dank "Suddenlife Gaming" konnten sich Willige von fingierten Anrufen und SMS-Nachrichten plagen lassen), die Doku danach ("Digitale Dissidenten" der Gebrüder-Beetz-Filmproduktion, vom WDR im Anschluss gezeigt), das Buch dazu ("Supernerds – Gespräche mit Helden" sammelt die Rechercheinterviews der Regisseurin) – und eben die Inszenierung mit dem Untertitel "Ein Überwachungsabend".

Supernerds1 560 David Baltzer uZwischen TV-Moderation und Live-Präsentationen: Theater (mit Judith Rosmair). © David Baltzer

Der Abend selbst siedelt zwischen Performance, Fernsehshow und Reportage (und wurde gestreamt und vom WDR ausgestrahlt): Bettina Böttinger moderiert parallel eine Livesendung und schneit immer wieder im Zuschauerraum herein, Richard Gutjahr präsentiert auf der Leinwand Erkenntnisse über das Ausspähen von Mobiltelefonen, und dann gibt es tatsächlich auch noch eine Bühne, auf der, nun, Theater stattfindet. Erkenntlich ist das an einem Bühnenbild voll popgefärbter Referenzen (eine Angela-Merkel-Pappe in Buzz-Lightyear-Rüstung, eine Unmenge von Schaufensterpuppen, ein riesiges Schaukelpferd, ein noch riesigerer Eisbär). Und nicht zuletzt an den Schauspielern, die meist an die Rampe treten und dort Whistleblower verkörpern: Sie sprechen ins Publikum, was u.a. Julian Assange, Jeremy Hammond, Chelsea Manning, Jesselyn Radack und natürlich Edward Snowden in Angela Richters Aufnahmegerät gesprochen haben. Um Whistleblower nämlich geht es, um gerade wieder und stets aktuelle Abhörvorwürfe, die Bereitschaft der Datenfreigabe, die Illusion der Freiheit.

Das alles klingt konfus. Es ist, indes, brillant.

Kreditwürdige und Pornographiefreunde

Angela Richter macht keinen Hehl daraus, dass sie auf weltabgewandte Intellektualisierung pfeift: "Wir machen Konterpropaganda für den Mainstream. Und nicht für die informierte Blase", twittert die Regisseurin noch während der Aufführung. Im Kunstmagazin "Monopol" erklärte sie gar, dass Whistleblower die Künstler als Avantgarde abgelöst hätten, und beschrieb sich selbst als deren Steigbügelhalterin. Entsprechend plakativ setzt Musiker Malakoff Kowalski mit einer düsteren Ballade ein, nachdem Nikolaus Benda einen düsteren Snowden-Monolog gehalten hat, entsprechend pathetisch deklamiert Yuri Englert die Sätze des Julian Assange. Zwischenspiele mit skurrilen Tänzen geraten zur Staffage: Keine Lust mehr auf Ironie, keine Zeit für versteckte Botschaften.

Wer sich auf Richters Bildsprache nicht einlässt, mag sich schon mal so bedrängt fühlen wie die überzeugende Birgit Walter, der, als sie Jesselyn Radacks Post-Enthüllungs-Martyrium nacherzählt, eine Armada von Plastikpuppen auf die Pelle rückt. Kleinstmögliches Eingeständnis aber: Die Umsetzung ist gnadenlos konsequent.

 

Chelsea Manning wird in diesem Schaulaufen der Aufdeckergrößen zur spannendsten Figur. Judith Rosmair hadert die Chatprotokolle des damals noch als Bradley Manning lebenden Militärs in ein Mikrophon: Zerrissen zwischen dem Leben als Mann oder Frau, als Landesdiener oder Landesverräter entscheidet sie sich zwar früh für das jeweils letztere – zeigt aber eindringlich, dass Mannings Dasein dadurch keineswegs leichter wird. Nicht minder eindringlich die Intermezzi, in denen das Ensemble aus der Rolle tritt und Ergebnisse der Live-Bespitzelung präsentiert. Aufgrund der Daten, die das Publikum beim Kartenkauf und im hausinternen WLAN preisgegeben hat, lässt es sich von den Darstellern sowie Böttinger und Gutjahr bequem in rechtsrheinisch und linksrheinisch wohnend, in Kreditwürdige und Pornographiefreunde einteilen. Selbst die Handykameras zapfen die Techniker mühelos an und jene Millisekunde, die ein Bild aus dem Zuschauerraum bis auf die Leinwand braucht, gerät zum Schreckenssymbol: Nur diesen Lidschlag hat die Realität Vorsprung vor der kompletten Überwachung.

Julian Assange persönlich

Zumindest webaffinen Diskursteilnehmern ist dieser Umstand nicht neu. Neu jedoch, dass sich Julian Assange während einer Theateraufführung persönlich zu Wort meldet. Genau das geschieht: In futuristischer Projektion auf schwarzen Saum erscheint Assanges Bild aus der ecuadorianischen Botschaft in London. Im Interview mit Böttinger spricht er davon, dass das System im besten Fall kollabiere, im schlimmsten in ein globales, postmodernes Nordkorea münde.

Richter allerdings, die ansonsten nicht zimperlich mit ihren Whistleblowern umgeht (den Aktivisten Jeremy Hammond verkörpert Malte Sundermann sogar unverhohlen manisch), versäumt es, Assange mit den gegen ihn erhobenen Vergewaltigungsvorwürfen zu konfrontieren. Vielmehr steht auf der Bühne auch eine Christus-Variante herum, die mit schlohweißen, nach hinten gekämmten Haaren dem momentanen Erscheinungsbild des Australiers verdächtig ähnlich sieht. "Supernerds" prescht so mutig in die Öffentlichkeit wie seine Protagonisten und macht sich ebenso angreifbar – für die Glorifizierung seines Hauptakteurs muss sich das Stück Kritik gefallen lassen. Auf dem Rückweg in der Straßenbahn allerdings bleiben alle Smartphones tief in den Taschen.

 

Supernerds – Ein Überwachungsabend
von Schauspiel Köln, gebrueder beetz filmproduktion und dem WDR
Regie: Angela Richter, Bühne: Katrin Brack, Kostüme: Wiebke Schlüter, Musik: Malakoff Kowalski, Licht: Hartmut Litzinger, Dramaturgie: Julian Pörsken / Thomas Laue / Gregor Tschurtschenthaler (Gebrüder Beetz).
Mit: Nikolaus Benda, Yuri Englert, Judith Rosmair, Malte Sundermann, Birgit Walter. Statisterie: Tamara Assenmacher, Laura Fregonese, Hilke Kluth, Bennet Ludwig, Horia-Dacian Nicoara, Omid Tabari, Dieter Zenses.
Dauer: 1 Stunde 45 Minuten, keine Pause

www.schauspielkoeln.de
www.supernerds.tv

 

Hier die kommentierenden Twitter-Nachrichten, die bisher unter dem Hashtag #Supernerds gepostet wurden. Auch die weiteren Aufführungen werden auf supernerds.tv livegestreamt.

Die Entwicklungen der digitalen Bühne untersucht nachtkritik.de seit 3 Jahren gemeinsam mit der Heinrich Böll Stiftung auf der Konferenz "Theater und Netz".

 

Kritikenrundschau

"Das ganze Experiment der Transmedialität ist ein bisschen viel des Guten, aber ästhetisch vergeblich war es sicher nicht", resümiert Christiane Enkler den Abend auf Deutschlandradio Kultur (28.5.2015). Aber: "Ein guter Ausgangspunkt für ganz, ganz viele Überlegungen. Was will man mehr."

"Tatsächlich war das alles weit weniger schockierend als unterhaltsam", findet Till Briegleb in der Süddeutschen Zeitung (30.5.2015). Der Abend bestehe auch, aber nicht nur "aus der Ironisierung berechtigter Ängste. Dazu sind die Aussagen der überwiegend amerikanischen Gewissenstäter, die in 'Supernerds – Gespräche mit Helden' (Alexander Verlag) nachzulesen sind, von zu großem Ernst."

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (30.5.2015) verbannt ihre Berichterstattung auf die Medienseite. Dort schreibt Frank Lübberding über das, was man im Fernsehen verfolgen konnte: "Es passierte zeitgleich unendlich viel", der Überwachungsabend sei so zum Sinnbild für das heutige Multitasking gworden. "Die wichtigste Einsicht wäre, nicht alles zu machen, was technologisch und sozial möglich wäre. Damit bei den Geheimdiensten anzufangen, wäre ein guter Beginn. Der Überwachungsabend hat versucht, das zu vermitteln. Dafür riskierte der WDR etwas, inhaltlich und formal. Das hat sich für den Zuschauer gelohnt, gerade weil einiges beim Multitasking nicht klappte oder den Zuschauer zu überfordern drohte. Vor einer perfekt funktionierenden digitalen Gesellschaft hätte man nämlich guten Grund, sich zu fürchten."

"Alles, was im Schauspiel aufwendig vorgeführt wird, weiß man als durchschnittlich informierter Mensch schon", schreibt Christian Werthschulte in der taz (2.6.2015). Angela Richter "kontrastiert" die Geschichten der Whistleblower wie Edward Snowden "mit einer Trash-Kulisse (...). So viel Humor ist auch nötig, denn 'Supernerds' strickt fleißig am Mythos des heldenhaften Kampfs einiger Aufrechter gegen das Böse" – jedoch: "Jede Marvel-Verfilmung präsentiert ambivalentere Helden."

Im Freitag (5.6.2015) gibt Hannes Klug zu bedenken, dass dieser Versuch, "den ätherischen [gemeint ist wohl der ästhetische Versuch - d. Säzzer] Diskurs zu emotionalisieren" zu einem "fragwürdigen Resultat" führe: "Was ist gewonnen, wenn Körper auf der Bühne in kinetischer Energie explodieren, herumrennen, Räder schlagen und Pirouetten drehen? Was nützt es Sätzen von kristalliner Klarheit, wie Assange sie spricht, wenn dazu satanisches Grunzen auf der Bühne in gestöhnte Geburtswehen übergeht und jemand 'ficken, ficken, ficken' brüllt? " Im "Bemühen um Anschaulichkeit" werde die Bühne zum "Erlebnispark", in dem die "Metaphern des Monströsen nur so blühen".

 

Kommentare  
Supernerds, Köln: Verhörprotokolle nachlesen
Schöner Artikel. Aber wer wirklich einmal nachrecherchiert zu den "Vergewaltigungsvorwürfen" gegenüber Assange, entlarvt sie sehr bald als extrem fadenscheinige Pseudo-Anklage mit dem Ziel, Assange festzusetzen. Das ist doch wirklich hinreichend bekannt. Dass man dazu, dass in einvernehmlichem Sex kein Kondom benutzt wurde, wirklich noch einfach so "Vergewaltigungsvorwürfe" sagen kann, grenzt an Verleumdung - und ist das unreflektierte Herbeten einer internalisierten medialen Propagandamaschinerie. Ich empfehle wirklich, in die Thematik nochmal einzusteigen - auch die Verhörprotokolle der anklagenden Frauen stehen übrigens im Netz. Es war definitiv keine Vergewaltigung. Bitte aufhören damit. Assange sitzt unschuldig in der Botschaft fest, und man kann wirklich nur hoffen, dass es bald eine Lösung gibt. Die ihn nicht noch stärker bedroht...
Supernerds, Köln: schwach in vielerlei Hinsicht
"Brillant" wie die Kritik hier urteilt, fand ich an dem gestrigen Abend eigentlich nichts. Der Firlefanz außenrum (Akkreditierung, Schleusen am Einlass, Sudden Life Game, WDR-Experte usw. usw.) hatte kaum Substanz und hat überhaupt nicht für eine Erweiterung der Perspektive oder für einen tieferen Blick in das Thema des Abends gesorgt. Im Gegenteil, die Aktionen waren wahlweise lästig oder harmlos-pubertär (Wer wohnt rechts- oder linksrheinisch; Wer hat in den letzen 48 Stunden eine Porno-Webseite besucht etc.). Die Unterbrechungen z.B. durch die WDR-Moderatorin haben den - wie eigentlich immer bei Richter - ohnehin kaum vorhandenen Spannungsbogen noch zusätzlich unterbrochen. Und "das Stück" selbst? Eine Aneinanderreihung von meist lieblos vorgetragenenen biographischen Episoden, privat wirkendes Rumlaufen der Darsteller; Vieles wirkte zufällig und kaum geprobt. Ein paar Ressentiments gegen den "bösen Ami" ersetzen auch keine inhaltliche Auseinandersetzung. Ein ärgerlicher, schwacher Abend - in vielerlei Hinsicht.
Supernerds, Köln: richtiger Ansatz, schlechter Stream
Ich bin nicht wirklich 'dabeigewesen', habe es aber per livestream und Wdr-Fernsehen versucht. Ärgerlich, daß man den echten Theaterlivestream nicht sehen konnte, Netzprobleme. Die Übertragung im Fernsehen wirkte sehr zerfahren und brachte (für mich jedenfalls) so gut wie keine neuen Fakten zutage.
Bei mir bleibt hängen: kein gutes Beispiel für einen Livestream, Interesse am Theater wird so eher nicht geweckt. Und ich hatte zum Schluß eher weniger Angst vor Überwachung und BigData. Wenn das schon die Kunst ist, anhand der beim Ticketkauf angegebenen Adresse festzustellen, wo jemand wohnt...
Insofern: leichte Entäuschung, weil ich vorab (die Werbetrommel war ja laut) hohe Erwartungen hatte. Bei Theater & Netz hatte M. Lilienthal noch gesagt: Schlingensief würde heute mit 10 Hackern die Regierung angreifen. Den Ansatz finde ich falsch, weil die Regierung eigentlich nicht das Problem ist. Der Ansatz bei Supernerds hingegen richtig: wir offenbaren, was geht und greifen die an, die Schuld an der Misere sind, nämlich die willigen Datenlieferanten, die außerdem neugierig auf die Geheimnisse anderer sind.
Gut gedacht, noch nicht ganz optimal gemacht.
Supernerds, Köln: gelungenes Experiment
Das mulmige Gefühl ist vielen Gesichtern des Kölner Premierenpublikums von Supernerds deutlich anzumerken. Bei den Kameraschwenks durchs Auditorium sind manche freigebliebene Sitze zu erkennen, bereits im Vorfeld gab es Proteste von Abonennten, aber einige haben sich doch als Versuchskaninchen auf den Präsentierteller gewagt. Ein bunter Querschnitt ist vom Sofa aus via Stream und WDR-Live-Übertragung auszumachen: mittendrin Fritz Pleitgen, viel gutsituiertes, bildungsbürgerlich wirkendes Publikum, aber auch einige junge Zuschauer lassen sich auf ein Experiment ein, das im Untertitel als "Ein Überwachungsabend" angekündigt wurde.

Mit 9/11 hat alles begonnen, ist die Quintessenz der ersten Minuten. Das Ensemble steht vorne an der Rampe und verkörpert jene Whistleblower, die Regisseurin Angela Richter und ihr Stab in beeindruckender Recherchearbeit befragt haben. Seit den Anschlägen auf das World Trade Center wurde der Überwachungsapparat von NSA und Co. massiv ausgebaut. In den Eingangsstatements erfahren wir von den Motiven der Whistleblower, an die Öffentlichkeit zu gehen und vor den Mechanismen der Datenkrake zu warnen.

Leider klinkt sich der WDR recht bald aus dem Theatersaal aus, Bettina Böttinger präsentiert stattdessen Einspieler als Info-Häppchen für absolute Einsteiger ins Thema und talkt mit Studiogästen wie Wolfgang Kaleck, einem der Anwälte von Snowden. In einer schwer zu ertragenden Mischung aus Zynismus und Aggresivität animiert sie das TV-Publikum, sich an Abstimmungen zu beteiligen: Soll das Theaterpublikum richtig gequält werden? Soll einer oder eine mit allen verfügbaren Daten nackt gemacht werden, wie Böttinger gleich drei Mal in die Kamera fragt?

Endlich geht es wieder zurück in den Theatersaal, wo das Publikum ganz plastisch vor Augen geführt bekommt, dass schon anhand weniger Daten ein aussagekräftiges Profil erstellt werden kann. Wer wohnt linksrheinisch und wer rechtsrheinisch, die Smartphones werden zum Leuchten gebracht und bilden Cluster mit dem erwarteten Ergebnis: die große Mehrheit wohnt standesgemäß, nur wenige auf der "Schäl Sick".

Kurz darauf versinkt ein Student in seinem Theatersessel, als er sich in Großaufnahme auf der Leinwand wiedersieht: sein Smartphone wurde mit ganz einfachen Mitteln von den "Supernerds"-Machern gehackt. Der Theaterabend zeigt plastisch, wie gläsern der moderne Mensch Anfang des 21. Jahrhunderts ist.

"Supernerds" ist ein interessanter Abend, dem man anmerkt, wie viel Recherchearbeit investiert wurde. Ein Abend, der aufrütteln will, und vor allem die breite Masse der Gesellschaft jenseits der Digital Natives und Netzbewohner für Datenschutz und das Ausmaß der Überwachung sensibilisieren will. Das Experiment auf der Bühne würde ich als gelungen bezeichnen, aber das Drumherum, das der WDR mit Bettina Böttinger und Richard Gutjahr als Versuch eines Cross-Media-Events dazubasteln wollte, wirkte überflüssig und peinlich.

Darauf hätte der WDR gut verzichten können, da er ja ohnehin zum Abschluss des Themenabends noch eine sehenswerte Dokumentation in der Hinterhand hatte. Cyril Tuschi hatte in 90 Minuten die nötige Zeit, ein beeindruckendes Panorama der Whistleblower-Szene und ihrer sehr unterschiedlichen Hintergründe zu zeichnen. In "Digitale Dissidenten" kommen sie ausführlich zu Wort: die anarchistischen Cyberpunks und die Patrioten, die jahrzehntelang im Dienst von Regierung oder Armee standen und Missstände dann nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten.

Der ungekürzte Text über "Supernerds" und "Digitale Dissidenten": http://kulturblog.e-politik.de/archives/25102-supernerds-und-digitale-dissidenten-themenabend-von-wdr-und-schauspiel-koeln-zu-whistleblowern-und-ueberwachung.html
Supernerds, Köln: Aufguss vom Aufguss
http://www.hebbel-am-ufer.de/programm/archiv/a/richter-assasinate-assange/#
Ich bin wirklich "dabeigewesen" und zwar vor Jahren siehe oben.
Und nun auch in Köln.
Vor 2 Jahren mit dem Stück "Assassinate Assange" (ohne den grossen Medienrummel) war das eine grosse Sache. Eine beunruhigende Aussage. Die Umsetzung auf der Bühne hatte Drive - der bewegende Moment als der Soldat zur Sprache kam. Die Videos- der Umgang mit der Sprache Assange´s.
Das hier war leider im Live Erlebnis und auch im gestrigen Stream ein Aufguss des Aufguss.
https://vimeo.com/58711113
http://www.schauspielkoeln.de/spielplan/monatsuebersicht/assassinate-assange/243/
Supernerds, Köln: Wahnsinns-Leistung
Schwer beeindruckt. Da gibt man zur Akkreditierung im Vorfeld Namen, Handynummer und postalische Adresse an und den Hackern der Supernerds gelingt es dann doch tatsächlich
1) rauszufinden, wer links- bzw. rechtsrheinisch wohnt
2) und dann auch noch die jeweiligen Mobiltelefone klingeln zu lassen.
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