Intendant ohne Theater

24. Oktober 2015. Wilfried Schulz, designierter Intendant des Düsseldorfer Schauspielhauses, muss bei seinem Start in der Spielzeit 2016/17 zunächst ohne seine wichtigste Spielstätte auskommen. Das berichtet die Rheinische Post in ihrer heutigen Ausgabe. Das Theater am Gustaf-Gründgens-Platz, so das Düsseldorfer Lokalblatt weiter, könne nicht, wie bislang geplant, zum Start von Schulz' erster Spielzeit im November 2016 wiedereröffnet werden.

duesseldorferschauspielhaus 280 SebastianHoppe uDas Düsseldorfer Schauspielhaus: die Tiefgarage unterm Vorplatz muss saniert werden 
© Sebastian Hoppe
Die Sanierung des Hauses sei zwar nach derzeitigem Stand rechtzeitig fertig, die Arbeiten an der Tiefgarage unter dem Vorplatz allerdings verzögerten sich: und eine lärmende Baustelle vor dem Eingang mache den Spielbetrieb unmöglich. Wann das Theater wieder in seine wichtigste Spielstätte zurückkehren kann, ist nach Angaben der Rheinischen Post unklar. "Im November wollen Stadt und Land, die beiden Träger des Schauspielhauses, über das neue Konzept informieren", so das Blatt. Es gelte als nicht ausgeschlossen, dass Schulz und sein Team für die gesamte Spielzeit ohne das Schauspielhaus planen müssen. Damit sind nun Befürchtungen bestätigt, die die Düsseldorfer Presse bereits vor Wochen beschäftigt haben. Bis zum Ende der jetzt laufenden Spielzeit ist Wilfried Schulz noch Intendant des Staatsschauspiels Dresden.

(Rheinische Post / sle)

 

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