Das Finanzierungsprogramm für die nächsten Jahre sieht im Einzelnen vor, dass der Beitrag des Kreises Wesel von derzeit 292.000 Euro ab 2016 schrittweise reduziert und von 2020 an auf 150.000 Euro jährlich festgesetzt wird. Das Theater soll einen Ersparnis-Eigenanteil von 30.000 Euro aufbringen. Die Stadt Dinslaken werde, sofern der Beschluss im Stadtparlament abgesegnet wird, die entstehende Finanzierungslücke zusätzlich zu seinen aktuellen Mitgliedsbeiträgen kompensieren. 2016 werde sich die Deckungssumme auf 70.000 Euro belaufen, dann sukzessive anwachsen und nach 2020 bei 110.000 Euro liegen.

Akute Krise abgewendet. Aber es droht Etatschrumpfung durch Tariferhöhungen

Burghofbühnen-Leiter Mirko Schombert ist mit dem Kompromiss zufrieden, weil er die drohende Theaterschließung abwende. "Grund zur Euphorie" bestehe allerdings nicht. In der Pressemitteilung heißt es: "Wie das Theater den eigenen Sparanteil von 10% des Kreiszuschusses kompensieren kann, ist zurzeit noch nicht abzusehen und wird unweigerlich schmerzhafte Einschnitte in den künstlerischen Betrieb zur Folge haben." Auch sei es "nicht gelungen, in Anbetracht der in den nächsten Jahren anstehenden Tariferhöhungen einen Dynamisierungsmechanismus in das neue Finanzierungsmodell einzuarbeiten. Diese erwartbaren Tarifsteigerungen werden ohne Ausgleich als schleichendes Gift eine indirekte weitere Reduzierung des Etats des Theaters zur Folge haben."

(Burghofbühne Dinslaken / chr)