Rostock: Theater-Aufsichtsrat lehnt Hybridmodell-Überarbeitung ab
Langsamer? Geht nicht!
Rostock, 19. April 2016. Der Aufsichtsrat des Volksttheaters Rostock und Intendant Sewan Latchinian haben sich nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen können. Wie die Ostseezeitung berichtet, habe Latchinian sein vor einigen Tagen angekündigtes Konzept "Hybridmodell für das Volkstheater Rostock, 2. Fortsetzung" vorgelegt. Eine Mehrheit des Gremiums sehe in den Vorschlägen keine Alternative zu dem bisher vorliegenden Hybridmodell, demzufolge das Schauspiel bis auf einen Rumpf abgebaut und der Schwerpunkt auf Orchester und Musiktheater liegen soll. Der Hauptausschuss der Bürgerschaft wird sich nun am Dienstagabend mit der Situation am Volkstheater befassen.
"Im Wesentlichen plädiert Herr Latchinian für eine langsamere Umstellung des Betriebes", sagte die Aufsichtsratsvorsitzende Eva-Maria Kröger der Ostseezeitung. Dies kollidiere jedoch mit den Vorgaben des Landes, was zu erheblichen Kürzungen der Landeszuschüsse führen würde. Zudem sei das Konzept an anderen Stellen als nicht ausgereift bewertet worden.
Das Volkstheater kämpft seit Jahren mit Problemen wie Personalturbulenzen, Finanzierungsproblemen oder dem Dauerstreit mit dem Kultusministerium.
(Ostseezeitung / geka)
Was insgesamt in der Causa Volkstheater geschah, ist in der Chronik der Ereignisse nachzulesen. Eine Einordnung der aktuellen Verhältnisse nehmen Christian Rakow und Georg Kasch im jüngsten nachtkritik.de-Podcast vor.
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