Idealismus verpflichtet

8. Juni 2016. Der Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2016 geht an Darja Stocker. Das meldet unter anderem Theater der Zeit. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ist außerdem verbunden mit einer Kooperation mit dem Theater Basel.

Stocker wurde 1983 in Zürich geboren, studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin und war 2012 mit ihrem gemeinsam mit Claudia Grehn produzierten Stück "Zorn und Zärtlichkeit (reicht es nicht zu sagen ich will leben)" (die Nachtkritik von der Weimarer Uraufführung im Juni 2011 durch Nora Schlocker) zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen.

"Darja Stocker befragt in ihren Texten politische Konflikte mit großer Ernsthaftigkeit, ohne Resignation oder Zynismus. (…) Sie untersucht die komplexen Problemlagen der Gegenwart und bleibt dabei immer einem Idealismus verpflichtet und der Hoffnung auf die Möglichkeit eines Auswegs", heißt es in der Begründung der Jury, der dieses Jahr Markus Kerber (Bundesverband der Deutschen Industrie und Vorsitzender des Gremiums Darstellende Kunst des Kulturkreises), Andreas Beck (Intendant Theater Basel), Benjamin von Blomberg (Chefdramaturg Münchner Kammerspiele), Nicola Bramkamp (Schauspielchefin Theater Bonn), Judith Gerstenberg (Leitende Dramaturgin / Schauspiel Hannover), Martina Grohmann (Künstlerische Leitung / Theater Rampe Stuttgart), Christian Holtzhauer (Intendant Kunstfest Weimar), Ulrich Khuon (Intendant Deutsches Theater Berlin) sowie Franziska Nentwig und Franziska Rieger vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft angehörten.

Zu den vergangenen Trägern des Preises zählen u.a. Wolfram Höll (2015), Nis-Momme Stockmann (2014) und Anne Lepper (2013). Der diesjährige Preis wird im Rahmen der Jahrestagung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft am 8. Oktober 2016 in Magdeburg an Darja Stocker verliehen.

(Theater der Zeit / sd)

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