Künstlerisches Konzept so nicht möglich

Bonn, 22. Dezember 2016. Nicola Bramkamp, Schauspieldirektion am Theater Bonn, wird ihren bis zum Sommer 2018 geltenden Vertrag nicht über die vereinbarten fünf Jahre hinaus verlängern. Das meldet das Theater.

"Wir haben mit hohem energetischem und künstlerischem Aufwand modernes, gesellschaftsrelevantes Theater für die Stadt Bonn gemacht, auch unter schwierigen finanziellen Bedingungen" sagt Nicola Bramkamp der Presseaussendung zufolge. "Der Verlust der Halle Beuel und die stetig fortschreitenden Kürzungen im künstlerischen Bereich haben jedoch zur Folge, dass eine Fortführung meines künstlerischen Konzeptes in Zukunft nicht mehr möglich sein wird. Immerhin haben wir es jedoch geschafft, mit dem Erhalt der Kammerspiele die Zukunft der Sparte Schauspiel für weitere fünf Jahre zu sichern. Nun habe ich das Gefühl, guten Gewissens gehen zu können um mich neuen, spannenden Herausforderungen zu stellen."

Nicola Bramkamp ist seit der Spielzeit 2013/14 Schauspieldirektorin am Theater Bonn. Seitdem gab es in der Stadt Bonn einschneidende Kürzungsbeschlüsse. Generalintendant Dr. Bernhard Helmich, der kürzlich erst seinen Vertrag bis 2023 verlängert hat, äußerte laut Pressemitteilung sein Bedauern und seinen Respekt vor Bramkamps Entscheidung, "die kommenden schwierigen Schritte weiterer Einsparungen nicht mitgehen" zu können.

(Theater Bonn / geka)

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Kommentare  
Nicola Bramkamp, Bonn: kein Contra den politischen Auflagen
Das ist ein großer Verlust und eine Schande für die Stadt, wie auch das Theater. Das Bonner Theater war einst eines der wichtigsten des Landes und nun nur noch ein peripheres, nahezu bedeutungsloses Haus, von dem nur noch Finanznachrichten zu hören sind. Dass eine der begabtesten Schauspieldirektorien nun geht, ist bedauerlich. Möge sie einen besseren Platz finden, an dem sie sich und ihre Ideen entfalten kann.
Dass Helmich kampflos so erheblichen Kürzungen zusieht und sich nicht dagegen wehrt, zeugt letztlich auch von einem Bedeutungsverlust der Instanz des Intendanten - der einst ein gefürchteter Player im Feld der Kulturpolitik gewesen sein mag. Heute ist ein Intendant - und das zeigen die vielen, hier auf nachtkritik adressierten Beispiele (Rostock, Trier, Darmstadt, u.a.m.) - kaum mehr als ein Vollzugsbeamter, der nicht mehr die Kraft hat, sich gegen die politischen Auflagen zu wehren. Auch hier könnte ein Direktorium viel besser und klüger agieren und die Aufgaben des Krisenmanagements, der Konsolidierung und der Reform auf viel mehr Schultern verteilen. (...)
Nicola Bramkamp, Bonn: Vertragsstrukturen
Helmich hat das Bonner Theater übernommen, nachdem Klaus Weise gesagt hat, er stünde nicht für eine Verlängerung zur Verfügung, wenn die nächsten Kürzungen kommen. Man kann Helmich das jetzt vorwerfen, aber er hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt und gesagt, dass er zu Einsparungen bereit ist.
Man muss aber auch sehen, dass Bonn immer noch im Vergleich zu anderen Häusern dieser Größe ein gut finanziertes Haus ist. Ein Problem könnte sein, dass es zu Hauptstadtzeiten ein reiches Haus war und die Gehaltstruktur in den nicht-künstlerischen Abteilungen nicht mehr der heutigen Finanzsituation entspricht. Diese Mitarbeiter kann man aber nicht einfach kündigen, wie die Künstler, die haben städtische Verträge. Hier liegt ein Problem bei allen Kürzungen, dass es unterschiedliche Vertragsstrukturen gibt und die Einsparungen zunächst nur im künstlerischen Bereich vorgenommen werden können. Es wäre ein Untersuchung wert, ob das in Bonn in besonderer Weise der Fall ist.
Nicola Bramkamp, Bonn: Leitungswasserkopf
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/kultur-und-medien/bonn/Mann-f%C3%BCr-neue-Akzente-article1614119.html
Nachtrag
Ich habe einen Blick auf die Website des Theaters geworfen und war sehr überrascht, dass unter Bramkamp im Schauspiel regelrecht ein Leitungswasserkopf entstanden ist. Eine Schauspieldirektorin, die Dramaturgin ist, Jens Groß als Chefdramaturg und stellvertretender Schauspieldirektor, eine erfahrene Mitarbeiterin der Schauspieldirektion, drei Dramaturgen und eine Assistentin, ein Gast für internationale Sachen. Im Ernst?! Für die schrumpfende Schauspielsparte eines Mehrspartenhauses, die so große finanzielle Probleme hat? Vielleicht wäre ein Teil der Gehälter für die aufgeblasene Schauspielleitung beim Ensemble besser angelegt. Interessant ist die Frage, ob Groß, der 2015 von der Bonner Presse als Retter für das kriselnde Schauspiel (siehe Artikel) gesehen wurde, in Bonn bleibt. Der Turnaround ist Bramkamp mit ihm in der dritten Spielzeit offenbar gelungen, und man weiß von außen nicht, wer dafür zuständig ist.
Nicola Bramkamp, Bonn: vorbildliche Struktur
lieber Rückblick,
das ist absolut kein Wasserkopf, dass ist eine vorbildliche direktoriale Struktur auf Ebene der Spartenleitung, in der die Sparten-Intendantin ihre Verantwortunglichkeiten verteilt, wie sich das gehört in einer Zeit, in der eine oder ein Einzelne/r gar nicht mehr in der Lage ist, ein Haus oder eine Sparte alleine zu leiten.
Zudem: man kann und sollte es Helmich vorwerfen, es für weniger Geld zu machen. Das sind die Intendanten, die Substanz vernichten. Jeder hier weiss, dass jede Ressource verteidigt werden muss, weil sie nicht wiederkommt. Einmal abgebaute Stellen werden selten wieder besetzt.
Wenn alle Intendant*innen und Aspirant*innen auf Intendanzen sich darauf einschwören, Kürzungen nicht mehr mitzumachen, und dann eine Intendanz auch nicht mehr anzutreten, hätten wir diese Kürzungen gar nicht.
Es ist eine sehr zynische Machtgeste der Politik, die unterlaufen werden sollte, und zwar an erster Stelle vom Bühnenverein, der hierzu immer wieder Stellung nehmen muss.
Zu den "städtischen" Strukturen, die angeblich nicht verändert werden können: natürlich kann man diese verhärteten Strukturen verändern. Man ändert die Rechtsform des Theatergebildes und damit auch die Verträge. Das ist die Chance, zum Beispiel auch einen Haustarifvertrag für die Verwaltung und Technik einzuziehen, der einige Jahre Tarifsteigerungsstop vorsehen kann, anstatt weitere Stellen zu kürzen. ansonsten haben wir am Ende Theater mit großer Verwaltung und Technik und können unsere Schauspieler, Sänger und Tänzer nicht mehr bezahlen, weil sie die schwächsten Verträge haben.
Nicola Bramkamp, Bonn: Warnung und Weckruf
Warnung vor dem schleichenden Schauspielsterben!

Offizielle Verlautbarungen klingen immer so schön überzeugend achtbar. So äußerte laut Pressemitteilung der Intendant sein Bedauern und seinen Respekt zu Bramkamps Entscheidung.

Was vorher geschah: Dieser Generalintendant Helmich, hat erst vor einem halben Jahr vorzeitig seinen Intendantenvertrag verlängert. Der Planungsvorlauf für Beethovens 250. Geburtstag im Jahr 2020 wurde als Sachzwang formuliert, und eine inhaltliche Diskussion in der Stadtgesellschaft fand dazu nicht statt.
Hauptsache der Intendant störte sich nicht an den vorgegebenen haushälterischen Postulaten und Zauberwörtern ‘Einnahmesteigerung‘ und ‘Einsparpotenziale‘ sowie externen Spargutachtern, die (s)eine Theaterzukunft absichern. Unterschrieben wurde Anfang Juli 2016 ein Intendantenvertrag, der zukünftig weitere Einsparungen vorsieht. Dazu sagte der Bonner Oberbürgermeister Sridharan: „Mit dieser Lösung könnte es gelingen, den Spielbetrieb des Schauspiels in den Kammerspielen in Bad Godesberg und der Oper in Bonn sicherzustellen. Damit gewinnen wir alle.“ Politische Rhetorik im Sinne leerer Versprechungen oder …? Doch was ab 2023 kulturell alles weggespart wird, geht heute keinen was an.

Was jetzt? Schauspieldirektorin Bramkamp hat keine Lust mehr auf Bonn. Ihre Kritiker frohlocken. Naturgemäß gelang dem Team Bramkamp nicht alles. Der künstlerische Output und – sehr verkürzt - das teils aus Hauptstadtzeiten verwöhnte Bonner Publikum und die lokale Zeitung fanden und finden nicht immer zusammen. Auch fehlt so manches Mal der Diskursqualität auf beiden Seiten der Bühnenrampe, die Fähigkeit und Bereitschaft mit widersprüchlichen Sichtweisen umzugehen. Zugleich ist auch ein Aufmerksamkeitsdefizit festzustellen.
Doch der angekündigte Rückzug der Schauspielchefin ist ein Warnruf und signalisiert eher ein geräuschloses Schauspielsterben. Und das wäre ein Pyrrhussieg der Bramkamp-Kritiker. Denn das Argument „stetig fortschreitender Kürzungen“ muss ernst genommen werden.
Weitere Einsparungen im Theaterbudget gehen an die Substanz! Doch das will der Stadtrat – und auch der (Opern-)Intendant – nicht wahr haben. Deshalb sind auch alle am Theater interessierten Bürger und Bürgerinnen herausgefordert: Schaut auf den Intendanten, auf den Kulturdezernenten und mischt euch ein und ‚haut‘ dem Stadtrat auf die Finger!
Wenn auch immer wieder betont wird der Standort Kammerspiele sei – zumindest für die nächsten 5 Jahre - gesichert, die politische Akzeptanz von Theater schwächelt in Bonn massiv. Doch bei einem spürbar geringeren Betriebsmittelzuschuss kann die von der Stadtverwaltung versprochene Qualität und Quantität nicht fortgeführt werden. Was soll’s, eine Theateraffinität von Kämmerer und Kulturausschuss – in den Kammerspielen selten bis nie gesehene Freikartenbesitzer – ist auch nicht erkennbar. „Am liebsten gar kein Theater“ in Bonn, kommentiert denn auch der Kölner Stadt-Anzeiger (23.12..2016) die kulturpolitischen Abläufe in der Nachbarstadt.

Die Zukunft? Gleichwohl, der Intendant ist überzeugt, den/die für die Bonner Sparbedingungen (an)passende/n Nachfolger/in zu finden. Perspektivisch darf sich Bonn nicht auf die Marke „Beethoven“ allein beschränken. Die Kulturstadt Bonn wirbt schließlich auf ihrer Homepage mit einer langen Tradition als Theaterstadt.
Doch was folgen demnächst für Einschnitte bei den sogenannten freiwilligen Leistungen im Rahmen der so zwingend beschworenen Bonner Sparpolitik: Ensemble-Outsourcing und ‚des Kaisers neue Kleider‘ als Bühnenangebot der Zukunft?
Der beachtliche Rückzug der Schauspieldirektorin – vermutlich aus einem Konglomerat von Beweggründen - sollte allerdings als Warnung und Weckruf vor einem langsamen Schauspielsterben in Bonn verstanden werden!
Nicola Bramkamp, Bonn: Weichenstellung?
Lieber Würdemann,
ich teile Ihre Bedenken. Am Theater Bonn wird ab 2021 heftigst eingespart werden, und der Weggang Nicola Bramkamp könnte bereits eine Weichenstellung sein für die Oper, als Repräsentationsvehikel.
Man muss jetzt genauestens beobachten, wer ihr nachfolgt und mit welchen Spielräumen. Nichts wäre schlimmer als eine interimistische Lösung.
Nicola Bramkamp, Bonn: Weihnachtskarte
Unter den Weihnachtskarten eine aus dem Professions-Bereich Instrumentalunterricht, mit folgendem Zitat grüßend:
"Wenn wir Musik und Sport und Kunst für die Sahne auf dem Kuchen halten und nicht für die Hefe im Teig dann verstehen wir unsere Gesellschaft falsch. - Johannes Rau"
Nicola Bramkamp, Bonn: Struktur
@4
Was sie schreiben ist interessant. Kann man tatsächlich die Theaterangestellten in Technik und Verwaltung durch einfache Änderungen aus ihren Tarifverträgen lösen? Das wäre bestimmt für viele Theater eine gute Lösung.
Ich gebe zu, dass ich die Leistungen von Helmich in Chemnitz sehr hoch einschätze. Dort hat er sich sehr für das Theater eingesetzt und ist Wagnisse eingegangen. Ich halte ihn nicht für einen Intendanten, der das Schauspiel unterdrückt. Sie sagen, die auffallend große Dramaturgie ist eine vorbildliche direktoriale Struktur. Ich stelle mir unter einer direktorialem Struktur vor, dass Vertreter verschiedener Bereiche des Betriebes ein gleichberechtigtes Direktorium bilden. Alle Dramaturgen sind aber von Frau Bramkamp eingestellt und ihr unterstellt. Deshalb sind sie nicht gleichberechtigt. Man kann nicht von außen beurteilen, ob es ein Zeichen von mehr Teamarbeit ist oder ob es nur mehr Angestellte sind.
Sie müssen aber auch anerkennen, dass Helmich vorbildlich direktorial strukturiert hat. Weil er die die Schauspieldirektion eingeführt hat, bei Weise gab es keine eigene Schauspiel-und Operndirektion. In diesem Fall hat einer nachweislich Verantwortlichkeit und Macht aufgeteilt.
Ich kenne Frau Bramkamps Theater nicht, es stört mich aber, dass hier nur Helmich Bereitschaft zum sparen vorgeworfen wird. Ich habe ein Zitat in einem Zeitungsartikel zu Bramkamps Start gefunden:
Sparen muss die Schauspielchefin ebenso wie der neue Generalintendant Bernhard Helmich - und sie freut sich darauf: „Ich habe auch BWL studiert und kenne mich im Theatermarketing aus. Sparen und qualitativ gute Kunst schließen sich nicht aus."

@5
Ich finde es nicht richtig, die Sparten gegeneinamder auszuspielen. Meiner Meinung nach ist es kein schleichendes Schauspielsterben, sondern seit Jahrzehnten sichtbarer Abbau des ganzen Theaters. Auch Beilharz ging schon wegen Kürzungen, die Biennale und das Tanzensemble wurden abgeschafft. Es wurde laut diskutiert, die Oper mit Köln zusammenzulegen. Ich habe den Eindruck, es gibt im Allgemeinen kein theaterfreundliches Klima in Bonn. Die Marke Beethoven hat Respekt, weil sie eine weltweit bekannte Marke ist.
Nicola Bramkamp, Bonn: Schade
Um es einmal klar zu sagen: Schade!
Schade, wenn diese Truppe sich nun auflösen sollte. Man sah deutlich, dass unser Schauspielensemble viel will. Nicht alles gelang, aber vieles war und ist großartig! Die heimische Presse beschreibt es oft stimmungsvoll schlecht. Aber so ist der rheinischer Klüngel nunmal. Brahmkamp ist einfach unbeliebt in der Stadt und bei der Presse. Das hat mit der Qualität des gesehenen wenig zu tun. Eher damit, dass sie dem Publikum viele Aufgaben und wenig Befriedigung gibt. (Siehe "Karl und Rosa" - "Romeo und Julia")
Ich hoffe Herr Dr. Helmich holt in unsere Stadt wieder jemanden, der kämpfen will und bereit ist Wagnisse einzugehen. Auf der Bühne und politisch. Sollte nun das Schauspiel unter einer neuen Führung einen "Hauptsache-die-Zahlen-stimmen"-Kurs eingehen, dann werden die Kammerspiele zwar kurzfristig gestärkt, künstlerisch aber sicher nicht. Und werden dann die nächste Sparrunde 2023 trotzdem nicht überstehen. Denn ohne Kampf (auch gegen Helmig - der hat ja schon die Schauspielhalle in Beule zum Kuhhandel angeboten und abgegeben) wird in Bonn gar nichts mehr gehen.
Da hilft auch kein Godesberger-Klüngel.
Schade, dass Brahmkamp nicht weiter kämpft.
Nicola Bramkamp, Bonn: feudale Struktur
# 8
Sie haben Recht. Das von Bramkamp eingeführte Modell wäre nur dann direktorial, wenn alle Kollegen gleichberechtigt wären. Das waren sie nicht. Aber es war zumindest ein Team-Ansatz in der Dramaturgie.
Und selbstverständlich sollten in einem Direktorium alle Bereiche eines Theaters vertreten sein, und zwar gleichberechtigt.

Die Struktur des Theaters Bonn ist allerdings eine feudale. Die Spartendirektoren sind dem Intendanten nicht gleichgestellt, sondern ihm untergeordnet; sie müssen nach seinen Weisungen handeln und tanzen. Insofern sind Helmich und die Stadt Bonn ebenso rückständig wie noch viele andere Theater in D. Hätte Helmich einen gleichberechtigt agierenden und in der Öffentlichkeit auftretenden Geschäftsführer, würde an ihm das Sparen nicht alleine hängen bleiben und er hätte einen guten Partner, mit dem er sich auf Augenhöhe über die Misere beraten könnte. Noch besser wäre ein Modell, in dem sein Geschäftsführer und die Direktoren der Sparten ein Direktorium bilden würden. Einen "General"-Intendanten bräuchte es dann nicht mehr, und viele Querelen hätten ein Ende.
Nicola Bramkamp, Bonn: Bonn unter Druck
Leute, beschäftigt euch doch mal mit der Bonner Situation. Es geht euch mehr um Theatermachtkämpfe, damit tut ihr Bonn keinen Gefallen. Hier müssen mal Fakten auf den Tisch. Erstens zahlt Bonn im Vergleich zu anderen deutschen Städten hohe Zuschüsse (pro Kopf, pro verkaufter Karte). Zweitens kriegt die Stadt von mehreren Seiten total Druck: vom Land, weil sie Schulden nicht bedient. Aber viel ans Theater zahlt. Besonders gefährlich sind gewisse Bürgergruppen und Parteien. Die wollten ein Bürgerbegehren starten, um das Theater (vor allem die Oper) abzuschaffen oder auf jeden Fall viel Geld wegzunehmen. Die vorzeitige Vertragsverlängerung von Helmich, mit einer garantiertem Subvention plus Tarifsteigerungen bis 2023 (über 30 Mio insgesamt) hat dazu geführt, dass das Theater bis 23 abgesichert ist. Abgesichert gegen die Bonner Wutbürger, die gegens Theater sind und eine große Lobby haben. Die Stadt ist total angegriffen worden dafür, dass sie damit undemokratisch Fakten geschaffen haben, weil das Bürgerbegehren kann ja nichts mehr ausrichten gegen den Vertrag. Das ist im Moment fürs Theater die Rettung. Mit weniger Geld, aber besser als abgeschafft, oder?
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