Immerhin Wille zur Wahrheit

von Shirin Sojitrawalla

Frankfurt, 13. Januar 2017. Die Familie ist der wahre Hort des Postfaktischen: Dort wuchern die falschen Annahmen wie Efeu, verdrehen sich Tatsachen unter der Hand und kommen immer neue Lügen auf den Küchentisch. Ein US-Wahlkampf ist ein Klacks dagegen. So viel zur Frage, wie relevant ein Stück wie "Eine Familie" ist.

Tracy Letts hat mit seinem Stück, das sich derzeit zum Gassenhauer auf dem Theater entwickelt, eine jener tollen Familienschlachten geschrieben, für die Dramatiker wie Eugene O'Neill, Tennessee Williams oder Edward Albee ihm zuvor die Bühne bereitet haben. Das zu recht mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Stück präsentiert das (Familien)Leben in all seinen unschönen Auswüchsen. Verfilmt wurde der Stoff unter dem Titel Im August in Osage County mit der geschätzten Meryl Streep und Julia Roberts in den Hauptrollen von Mutter und ältester Tochter, Regie führte John Welss.

Familienfest am runden Tisch

Oliver Reese nutzt das viele prägnante Rollen bietende Stück für eine Parade seines herausragenden Ensembles. Der Text dient dabei in erster Linie als Steilvorlage. Auch in seiner letzten Inszenierung als Intendant des Hauses huldigt er also seinen Schauspielern und bestärkt sie in ihrer Verwandlungskraft.

Gespielt wird auf einer Cinemascope-Bühne, zu deren beiden Längsseiten das Publikum platziert wird, was zur Folge hat, dass man oftmals nur die Rücken oder Profile der Schauspieler sieht. Alle spielen mikroportverstärkt, wobei die Generalin des Stücks naturgemäß Violet Weston ist, die das Oberhaupt der Familie gibt, nachdem ihr Mann Selbstmord begangen hat. Ein tablettenabhängiges Wrack und eine, die das Leben durchschaut wie trübes Glas. Corinna Kirchhoff, die zuletzt in Frankfurt in Thalheimers Prinz von Homburg als manierierte Marionette gespensterte, spielt sie furios kalt und biegt sich mit eisiger Grazie in die Bitterkeit ihrer Figur hinein.
Familie3 560 BirgitHupfeld uDie Familie: vorne Corinna Kirchhoff als Oberhaupt Violet im Kreis ihrer Lieben © Birgit Hupfeld

Ihre drei Töchter beziehungsweise die drei Schwestern spielen Constanze Becker, Verena Bukal und Franziska Junge. Becker führt dabei mit großer Geste ihre herausragend dramatischen wie komischen Seiten spazieren, während Bukal ihre Figur mauerblümchenhaft zur Schau stellt und Junge es grandios versteht, den Charakter ihrer Karen Weston in eine einzige Geste, mit der sie durch ihr Kleid an ihrer Unterwäsche herumfingert, zu überführen. Doch um zu verkünden, dass dieser Abend ein ausgesprochenes Schauspiel(er)fest ist, hätte ich nicht hingehen brauchen. Eh klar.

Alles bigger than life

Diesmal aber treibt das Ensemble sein Spiel auf die Spitze. Es spielt, als würde es über den Highway brettern. Die geheime Regieanweisung lautete wohl: too much. Gesten und Pointen werden derart ausgestellt und -gespielt, dass sie zwar immer noch für Lacher gut sind, aber bei Licht betrachtet viel zu dick aufgetragen sind: bigger than life. Das hat in diesem Falle oftmals einen grotesken Realismus zur Folge, der im Plakativen sein Heil sucht.

Oliver Reese inszeniert dabei mit seinen bewährten Kräften: Die Bühne hat wieder Hansjörg Hartung gestaltet, der für Reese schon so manches Mal große Bühnen auf einen Spielstreifen begrenzte, und seine langjährige Kostümbildnerin Elina Schnizler setzt wieder einmal klare modische Signale, während Jörg Gollasch für die Liveband loungige Barmusik komponierte.

Familie2 560 BirgitHupfeld uMit live gespieltem Soundtrack: "Eine Familie", Oliver Reese letzte Inszenierung in Frankfurt
vor dem Wechsel ans Berliner Ensemble © Birgit Hupfeld

Die Musik funktioniert wie ein Soundtrack, setzt überdeutliche Akzente und verstärkt Gefühlslagen, ohne ihnen etwas entgegenzusetzen. Ärgerlicher sind die über den Köpfen der Zuschauer projizierten Videos, die so eindeutig und unoriginell sind, dass man sie nur ironisch begreifen möchte. Tochter Barbara sagt etwa einmal "Mein Vater ist tot", und auf der Leinwand erscheinen dunkle Wolken. Ist die finale Eskalationsstufe erreicht, gewittert es. Ansonsten sieht man Aufnahmen von Amerika als wüstem Land. Herrjeh.

Wohltemperiert aufgeräumt

Kurz: Es ist ein langer Abend, und man ist nicht traurig, wenn er vorüber. Die Aussicht dieses Ensemble künftig nicht mehr in Frankfurt auf der Bühne zu sehen, stimmt indes unfroh. Dass das Theater an diesem Abend nicht neu erfunden würde, war zu erwarten. Das Aufgeräumte, Wohltemperierte und Geländegängige kennt man von Reese. Doch diesem Abend fehlt es an Beiläufigkeit. Und an Zwischentönen. Mit der gegenwartsgesättigten Rinke-Komödie Wir lieben und wissen nichts kann er ebenso wenig mithalten wie mit der Thomas-Bernhard-Kompilation Wille zur Wahrheit. Das Premierenpublikum sieht das anders. Rasender Applaus.

Eine Familie
von Tracy Letts, deutsch von Anna Opel
Regie: Oliver Reese, Bühne: Hansjörg Hartung, Kostüme: Elina Schnizler, Musik und Songs: Jörg Gollasch, Video: Meika Dresenkamp, Dramaturgie: Michael Billenkamp.
Mit: Wolfgang Michael, Corinna Kirchhoff, Constanze Becker, Carina Zichner, Verena Bukal, Franziska Junge, Josefin Platt, Martin Rentzsch, Sascha Nathan, Katrin Hauptmann,
Till Weinheimer, Isaak Dentler, Live-Musiker: Peer Neumann (Piano), Timo-Erik Neumann (Drums), Tim Roth (Bass), Radek Stawarz (Geige), Tomek Witiak (Gitarre)
Dauer: 3 Stunden 30 Minuten, eine Pause

www.schauspielfrankfurt.de

 

Kritikenrundschau

"Das ist kein Theater, in dem es um alles oder nichts geht, und weil es auch gar nicht so tut, errötet man, wenn man die Sätze und die Bewegungen aus dem Leben wiedererkennt", schreibt Judith von Sternburg in der Frankfurter Rundschau (15.1.2017). Regisseur Reese stehe der gepflegten Unterhaltung unverkrampft gegenüber und zeige ein gut gelauntes Gespür dafür, wie Letts auch schlicht mal Gegenstände, Blicke, flotte Sätze und unerwartete Wahrheiten durch die Luft fliegen lasse.

Hubert Spiegel von der FAZ (16.1.2017) schreibt: "Reese erspart sich plakative Anspielungen auf die gegenwärtigen politischenVerhältnisse und konzentriert sich ganz auf den Kampf zwischen der Mutter und ihren Töchtern." Mit Erfolg: Besonders die Frauen des Ensembles glänzten. "Constanze Becker und Corinna Kirchhoff machen die fast vierstündige, sonst wenig aufregende Inszenierung des Well-made play zu einem Ereignis."

Bettina Boyens von der Frankfurter Neuen Presse (16.1.2017) urteilt mit Blick auf das Publikum: "Nach den hilflosen Lachanfällen der Zuschauer zu urteilen, goutieren sie das gut dreieinhalb Stunden währende Seelengemetzel auch deshalb, weil sie, frisch von trauten, weihnachtlichen Familienfesten kommend, so manchen Charakter, freilich ein paar Nummern kleiner, wiedererkannt haben könnten." Aber die Güte des Ensembles sowie die gut durchdachte Regie zeitige neben der saftigen Keilerei auch immer wieder "zartbittere Momente des Innehaltens".

Kommentare  
Eine Familie, Berlin: Leserkritik
Constanze Becker beweist, dass sie im komödiantischen Fach einfach nicht zu Hause ist. Ihre Barbara, Violets älteste Tochter und Gegenspielerin, ist dauerfrustriert und sarkastisch und dabei von einer Eindeutigkeit, die mitunter so holzschnitthaft wirkt wie die Figur einer Seifenoper, von der Letts Stück natürlich auch inspiriert ist. Die anderen Darsteller*innen sind da eher in ihrem Element. Bettina Hoppe ist ein wunderbar reduzierte s Mauerblümchen Ivy, das an Trockenheit mit der Mutter mitzuhalten vermag, und mit minimalen Veränderungen im kontrolliert stets auf der Hut befindlichen Gesicht enorme emotionale Spektren abdeckt, die ihrer Umgebung natürlich verborgen bleiben sollen. Franziska Junges Karen ist ein überdrehtes Paradebeispiel eines personifizierten Selbstbetrugs, Oliver Kraushaars Bill, Barbaras Noch-Gatte, ein sachlich larmoyanter Zyniker von einiger Zerstörungskraft, Martin Rentzsch als Violets Schwager Charlie ein gutmütiger Klischee-Onkel, der die eigene Leere und Unzufriedenheit mit besagter Rolle stets mitspielt. Lediglich Josefin Platts Mattie Fae, Violets unerbittliche Schreckschrauben-Schwester und Carina Zichners Teenagerin Jean sind ein wenig gröber gezeichnet und können kaum interessieren. Eindrucksvoll natürlich auch Kirchhoff: Wie sie in Sekundenbruchteilen die Register wechselt, wie sie mit kältester Nonchalance fast beiläufig den anderen tödliche Verletzungen beibringt, wie sie mit militärischer Präzision Worte wie Stichwaffen einsetzt – in Duellen, in denen ihr nur Hoppe wirklich das Wasser reichen kann – ist eine Lehrstunde in Schauspielkunst, die mühelos zwischen Naturalismus und Karikatur wandelt und stets den Weg zurückfindet.

(...)

Komplette Rezension: https://stagescreen.wordpress.com/2017/10/06/ausverkauf-im-familienkonflikt-klischee-katalog/
Eine Familie, Berlin: Leserkritik
Bei der Übernahme ins BE-Repertoire wird das Publikum nicht mehr an den Längsseiten platziert, sondern ganz traditionell im Zuschauerraum.

Vor der Pause schleudert Corinna Kirchhoff in einem großen Auftritt als mehrfach suchtkranke Violet (Tabletten und Zigaretten sind ihre ständigen Begleiter) ihre Giftpfeile gegen alle Familienmitglieder, die nach dem Begräbnis ihres Mannes an der Tafel sitzen.

Der zweite starke Moment dieses Theaternachmittags war ihre Konfrontation mit ihren beiden Töchtern Barbara (Constanze Becker) und Ivy (Bettina Hoppe statt Verena Bukal).

Bis zu diesen beiden Höhepunkten schleppt sich Oliver Reeses Inszenierung viel zu langatmig dahin. Auch die Hollywood-Verfilmung des Stücks mit Meryl Streep und Julia Roberts, die im März 2014 unter dem Titel „Im August in Osange County“ in die deutschen Kinos kam, war recht ermüdend und hatte einige Mängel. Regisseur John Wells gelang es in den zwei Stunden jedoch deutlich besser, das Stück zu verdichten und den Spannungsbogen zu halten.

Positiv hervorzuheben sind außer den beiden genannten Szenen die Gesangseinlagen von Carina Zichner, die vor den überdimensionalen Videos eines Roadtrips durch die Weiten des Mittleren Westens und von einer fünfköpfigen Band begleitet mit ihren Country- und Blues-Songs überzeugen konnte. Ihr Talent als Sängerin macht neugierig auf ihre Liederabende im Kleinen Haus des Berliner Ensembles. Sie wäre auch eine ideale Mitstreiterin beim Blues- und Country-Abend „Home is where the heart is“, den Maren Eggert und Peter Jordan mit musikalischen Freunden regelmäßig einige Meter weiter an der Bar des Deutschen Theaters aufführen.

Komplette Kritik: https://daskulturblog.com/2017/10/08/eine-familie-zerbricht-am-berliner-ensemble-mit-corinna-kirchhoff-constanze-becker-und-country-songs/
Eine Familie, Berlin: Hinweis auf den Ku'damm
In Berlin wäre ein Hinweis auf die beachtliche Inszenierung von Ilan Ronan mit Ursula Karusseit in der Komödie am Kurfürstendamm hilfreich. Immerhin ist es nicht alltäglich, dass das BE mit dem Boulevard konkurriert.
Eine Familie, Berlin: nicht besser
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was das Tolle, Heutige an Tracy Letts‘ Stück, (wir kennen leider nur dies eine, die frühen Stücke sollen ja noch richtige Skandale ausgelöst haben) sein soll, dass man es in Deutschland nun hoch und runter spielen muss. Der delirierende Ausspruch von Violet Weston: „Du kannst eine Sau in den Arsch ficken.“ in Richtung ihres ebenfalls zynischen, dauerbedröhnten Ehemanns kann es ja wohl alleine nicht sein. Es ist, um es mal ähnlich salopp auszudrücken, ein riesiger Schmarrn. Dass der amerikanische Traum und die Familie am Arsch sind, weiß man seit Arthur Miller und Tennessee Williams. Letts kann dem nicht allzu viel Neues hinzufügen, außer vielleicht einer diskriminierten Ureinwohnerin. Merkt eigentlich irgendjemand in den Dramaturgiestübchen des subventionierten Stadttheaters, was hier für ein Frauenbild transportiert wird. Letts soll ja seine eigenen Eltern als Vorbild genommen haben. Aber warum bekommt man hier eher Mitleid mit den geplagten Herren der Schöpfung, die scheinbar schicksalhaft von keifenden Furien in den Wahnsinn und Selbstmord durch Be- und schließlich Ersaufen getrieben werden? Wo reflektiert Letts einmal die Ursache dessen? Letts trägt dick auf: Untreue, Habgier, Verlogenheit, Notgeilheit, Inzucht, Rassismus etc. Das grenzt fast schon an eine griechische Tragödie. Nur ohne wirkliche Fallhöhe. Der exemplarische Verursacher bekommt einen netten Anfangsauftritt als älterer, in seine Bücherwelt zurückgezogener Herr und darf sich dann aus dem Dilemma durch mysteriöses Verschwinden mit anschließendem Suizid selbst herausexpedieren. Der alte Mann zitiert T.S. Eliot. „Das Leben ist lang“ aus „The Hollow Men“. Schöne versoffene Selbsterkenntnis oder besser noch elendiges Selbstmitleid. Dass das im Grunde schon am Anfang feststeht, nimmt dem Ganzen irgendwie die echte Pointe. Aber gut, einen Anlass muss der irre Familientanz ja haben. Aber was sagen uns verwahrloste Intellektuelle aus dem Mittelwesten, was wir nicht schon von Tschechows nutzloser Intelligenzija erfahren haben? Von mir aus kann man da ja irgendwelche Zusammenhänge zur Ära Busch und Trump konstruieren. Vielleicht waren die da drüben bei Clinton und Obama grad mal weniger auf irgendwelchen Pillen drauf, oder auch auf anderen. Für eine „Cocktail-Party“ nach T.S. Eliot fehlt der unbekannte Gast zur Würze. Aber zumindest ist der Versuch der Umsetzung von Erkenntnissen aus Eliots Stück wie „Die Hölle, das sind wir selbst.“ oder „Man kommt an einen Punkt, wo jede Empfindung aufhört, und dann sagt man, was man denkt.“ erkennbar. Nur führt das zu keinem nennenswerten Erkenntnis-Mehrwert, außer dass es einen gewissen Unterhaltungswert hat. Wirklich etwas anfangen kann Oliver Reese mit dem Text aber nicht. Das ist gehobener Boulevard mit Star-Actricen, der auch noch mit Country-Music und On-The-Road-Bildern zugekleistert wird. Der Hinweis auf den Kudamm-Boulevard macht das Stück allerdings auch nicht besser.
Eine Familie, Berlin: Erfolgsstück
Natürlich ist das Stück "gehobener Boulevard". Das ist Yasmina Reza auch. Und Albee. Und Tennessee Williams. Und so ziemlich jedes massenkompatibles Erfolgsstück der letzten 70 Jahre. So what? Das Stück ist nicht zu beanstanden, Reeses Inszenierungsverweigerung schon.
Eine Familie, Berlin: Abklatsch von Altbewährtem
Dann frag ich dich, lieber Sascha, was denn nun genau den Erfolg dieses Stücks ausmacht? Auch das kann man doch durchaus mal beanstanden. Begründet habe ich das aus meiner Sicht. Man kann das natürlich auch anders sehen. Wäre schön, wenn du mich widerlegen könntest. Für mich wirkt das Stück sehr oberflächlich. Was nicht heißt, dass es schlecht geschrieben ist. Das ziehe ich gar nicht Zweifel. Aber well-made ist eben auch nur so ein Label, was man diesen meist aus dem Englischen und Amerikanischen stammenden Stücken anklebt. Sie lassen sich mit entsprechendem Ensemble eben gut fürs Publikum umsetzen. Was noch nicht viel über die inhaltliche Güte aussagt. Letts hat eine sehr direkte, rotzige Sprache. Das macht ihn interessant. Mehr aber auch nicht. Diese Spitzen lassen sich leicht brechen. Und dann wird's ein massenkompatibler Bühnenerfolg, der durch die glatte Hollywood-Verfilmung nun auch für Deutschland interessant wird. Es ist letztendlich doch nur ein Abklatsch von Altbewährtem. Die Vorbilder lassen sich mühelos erkennen. Letts hat auch eine Version der Drei Schwestern geschrieben. Da stellt er sich bestens in die Reihe von Tschechow- und Ibsen-Modernisierern wie Simon Stone. Aber das kann ja beim neuen Stück, das im November am BE Premiere hat, ganz anders sein. Hofft man zumindest.
Eine Familine, Berlin: beste Gesellschaft
Zynismus, Verbitterung, Selbstschädigung...all diese dysfunktionalen Komponenten unserer geraden so erkrankten Gesellschaft (war sie jemals gesund) findet sich im genial gespielten Stück, habe es jetzt mit zwei Bühnen gesehen und kann mich der Kritik der Vorgänger nicht anschließen, im Gegenteil, Berlin kann froh sein, dass Reese es von Frankfurt adaptiert hat...Da versammelt sich Können, Talent und Spiellaune auf einer Bühne und dass strahlt und lässt mit dem Gefühl zurück dass wir uns dringend um Bindungsfähigkeit und wertschätzenden Umgang im Miteonander kümmern sollten...aber gleichzeitig auch begeistert sein können von soviel Spielkunst von Corinna Kirchhoff, Constanze Becker, Franziska Junge, Bettina Hoppe, Wolfgang Michael, Olover Kraushaar, Josefine Platt Katrin Hauptmann und den anderen.... Großartiges Ensemble Stück ...absolut sehenswert...
Eine Familie, Berlin: grandios
Ich verstehe die ganzen übellaunigen Kritiken nicht. Es war ein grandioser Abend mit hervorragenden Schauspielern. Vielleicht einmal mit etwas mehr Lust ins Theater gehen?
Eine Familie, Ffm./Berlin: nicht blenden
well-made-play... käuftlich, seelenlos- einzig handwerklich... wer sich einzig darauf verlässt, hat vergessen, dass er selbst bereist dermaßen lustlos in theater geht, dass solch ein well-made-play wie ein leuchtstreifen am dunklen horizont erscheint... ich gehe aber voller lust und anspruch ins theater und lass mich von dem well-made-play bestimmt nicht blenden...
Eine Familie, Berlin: belanglos
Das Stück ist so belanglos wie die Inszenierung, abgesehen von der kleinen Rolle des Sheriffs spielen die Schauspieler auch nicht gut, die geschmäcklerischen Musikeinlagen nehmen dem Ganzen jeglichen Drive und die klischeehaften Projektionen sind komplett entbehrlich. Ein Fall für Freunde der gediegenen Langeweile und des gesunden Theaterschlafs!
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