Mit Preisen überhäuft

5. April 2017. Der Film- und Theaterschauspieler Peter Simonischek erhält beim österreichischen Film- und Fernsehpreis "Romy" die Platin-Romy für sein Lebenswerk. Das gab der "Kurier" bekannt. Die Tageszeitung vergibt die Publikumspreise.

Unter den "Charakterköpfen der österreichischen Schauspieler-Elite" sei er einer der "markantesten", begründete Romy-Erfinder Rudolf John die Auszeichnung. Neben einer "beeindruckenden Verwandlungskunst" zeichne Peter Simonischek vor allem auch "sein pfiffig-verschmitzter Humor" aus.

Peter Simonischek 280 Manfred Werner wikipedia© Manfred Werner CC by-sa 4.0Der 1946 in Graz geborene Schauspieler kam in der späten Ära von Peter Stein 1979 an die Berliner Schaubühne. Dort blieb er bis 1999 und war einer der prägenden Protagonisten der nachmaligen Schaubühnen-Leiterin Andrea Breth. Seit 2000 ist er Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Außerdem wirkte er in vielen Film- und Kinofilmen mit.

2016 feierte er an der Seite von Sandra Hüller seinen bislang größten Erfolg mit Maren Ades Oscar-nominierten Tragikomödie Toni Erdmann. Für seine Darstellung eines von seiner Tochter entfremdeten Alt-68er-Vaters wurde er mit dem Lubitsch-Preis sowie dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.

Die Romy (auch Kurier Romy) wird jährlich in Erinnerung an die Schauspielerin Romy Schneider (1938–1982) von der Wiener Tageszeitung "Kurier" vergeben. Die Platin-Romy für "Ausnahmekarrieren der größten Publikumslieblinge des deutschsprachigen Raums" erhielten vor Simonischek unter anderen Christiane Hörbiger, Udo Jürgens und der Moderator Thomas Gottschalk. Die Preisverleihung findet am 22. April in der Wiener Hofburg statt und wird von ORF2 live übertragen.

(Kurier / miwo)

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