Wiener Spieler

Wien, 26. Mai 2017. Der lange am Wiener Volkstheater engagierte Schauspieler Rainer Frieb ist in der Nacht vom 24. auf den 25. Mai 2017 nach schwerer Krankheit in Vorarlberg gestorben. Das teilt das Volkstheater Wien heute mit.

Rainer Frieb 280 c Gabriela Brandenstein u© Gabriela Brandenstein

Rainer Frieb, geboren am 25. Jänner 1949 in Starnberg (Bayern), studierte 1969 bis 1972 Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule München. Erste Engagements führten ihn über das Stadttheater Oberhausen, das Theater Bremen und die Münchner Kammerspiele schließlich ans Hamburger Schauspielhaus. Von 1987 bis 1990 war er Mitglied des Wiener Theaters "Der Kreis" von George Tabori, in dessen freier Theatergruppe er schon 1980 bis 1982 mitgewirkt hatte. Ab 1990 war Frieb neben diversen freien Produktionen an Hans Gratzers Schauspielhaus Wien und ab 1992 regelmäßig am von Emmy Werner geleiteten Volkstheater zu sehen. 2005 bis 2015 war er in der Direktion von Michael Schottenberg festes Ensemblemitglied am Volkstheater. Seine letzten Rollen am Volkstheater waren in der Saison 2014/15 unter anderem Ernst Heinrich Ernesti, genannt Einstein in "Die Physiker" und Peter Squenz in "Ein Sommernachtstraum", regelmäßig war er auch bei den Festspielen Reichenau zu sehen. 2003 wurde Rainer Frieb mit dem Karl-Skraup-Preis (heute Dorothea-Neff-Preis) für die Beste schauspielerische Leistung ausgezeichnet.

(www.volkstheater.at / jnm)

 

Kommentare  
Rainer Frieb: wunderbarer Kollege
Bei seinem Gott Kupfer haben die Zuschauer immer gefragt, ob er auch im wirklichen Leben so ein Tyrann sei, was kann es für einen Schauspieler für ein grösseres Kompliment geben. War er natürlich nicht, genau das Gegenteil, ein wunderbarer Kollege. Hab ihn sehr gern gehabt.
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