Motto für München: Reich

29. Juli 2017. Das 10. Festival Politik im Freien Theater findet vom 1. bis 11. November 2018 in München statt. Das teilte die Bundeszentrale für Politische Bildung (Bpb) mit, die das Festival seit 1988 in der Regel im Dreijahresturnus an wechselnden Orten ausrichtet und stets zehn, von einer Jury ausgewählte deutschsprachige Produktionen sowie fünf internationale Gastspiele präsentiert. Das Festival wird 2018 in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen und Spielmotor München e.V. veranstaltet.  Zuletzt fand "Politik im Freien Theater" 2014 in Freiburg statt.

Das Motto

Unter dem Motto "Reich" soll der Schwerpunkt der 10. Ausgabe des Festivals auf Fragen nach wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Ungleichheiten und damit häufig einhergehenden Machtasymmetrien liegen, teilte die Bpb in ihrer Presseausendung mit. "Dem Wohlstandsgefälle innerhalb Deutschlands und Europas sowie der spezifischen Situation in München wird zentrale Bedeutung zukommen. Aber auch das Thema Postkolonialismus wird aufbereitet, das Wirtschaft, Politik und Kultur vor immer drängenderen und sehr grundsätzlichen Fragen stellt, zum Beispiel in Form von Fluchtbewegungen."

Die Jury

Die Jury der 2018-Ausgabe des Festivals wurde mit vier externen Theaterexpert*innen und jeweils einem Vertreter der drei veranstaltenden Institutionen besetzt:

Johanna-Yasirra Kluhs, freie Dramaturgin und Kuratorin Interkultur Ruhr, Duisburg
Christine Milz, Performerin und Dramaturgin, Zürich
Sandra Nuy, Politik- und Medienwissenschaftlerin, Universität Siegen
Azadeh Sharifi, Theaterwissenschaftlerin, Ludwig-Maximilians-Universität München

sowie

Sophie Becker, Künstlerische Leiterin Spielart-Festival, Spielmotor München e.V.
Christoph Gurk, Dramaturg und Kurator, Münchner Kammerspiele
Milena Mushak, Referentin und Leiterin des Festivals "Politik im Freien Theater", Bundeszentrale für Politische Bildung, Berlin

(Bpb / sle)

 

Mehr zum Thema: Die Siegener Politik- und Medienwissenschaftlerin Sandra Nuy (Jurorin der 2018-Festival-Edition) schrieb bereits 2008 auf nachtkritik.de über das Verhältnis von Politik und Theater.

 

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