Zwei Theater erhielten von jeweils sechs Kritiker*innen ihre Stimmen für die "überzeugendste Gesamtleistung; das Theater Basel und die Bühnen Frankfurt. Als drittes Theater nimmt die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz den Spitzenplatz der Liste ein. Zwar erhielt das Berliner Haus nur fünf Stimmen, konnte sich als reine Sprechbühne dennoch damit ganz oben in der Rangliste behaupten.

Mit bemerkenswerter Theaterarbeit abseits der Theaterzentren hat sich mit fünf Nennungen das Theater Altenburg-Gera an die Spitze gesetzt. Als "bemerkenswert" bewertet die Deutsche Bühne aber auch "die drei Nennungen für die künstlerische Leistung des Theaters Augsburg in Umbauwirren und des Theaters Hagen".

Von den Off-Theatern schafften es mit jeweils zwei Nennungen 2017 das Theater im Pumpenhaus in Münster, das Metropoltheater in München und Das letzte Kleinod aus Schiffdorf in Niedersachsen in die Liste.

Im Schauspiel-Regie-Bereich führen dieses Jahr Claudia Bauer, Frank Castorf, Simone Stone und Milo Rau die Liste der Besten an. Im Tanz besetzen 2017 Sidi Larbi Cherkaoui, Alain Platel, Nanine Linning und Stephan Thoss die Spitzenplätze. Ersan Mondtag ist mit sechs Nennungen der meistgenannte Bühnenbildner des Jahres 2017 und somit auch der Gewinner unter den Nennungen innerhalb einer Kategorie. Nur knapp hinter Mondtag landete mit fünf Nennungen der Bühnenbildner Sebastian Hannak auf dem zweiten Platz. Er schneidet damit, gemeinsam mit Ersan Mondtag und Frank Castorf bei der Umfrage der Deutschen Bühne 2017 am besten ab.

Die Punkte für das Ärgernis der Saison wurden an das Ende der Berliner Volksbühne, die Selbtzerfleischung am Theater in Halle und diverse Theaterdauerbaustellen (wie Köln) vergeben.

(Die deutsche Bühne / sle)