Von der Kunst zu leben

12. September 2017. Die nachtkritik.de-Kolumnistin Teresa Präauer erhält den mit 15.000 Euro dotierten Erich-Fried-Preis. Das meldet die Wiener Tageszeitung Der Standard. Alleinjuror Franz Schuh würdigt die Autorin insbesondere für ihren Kunstwelt-Roman "Johnny und Jean" aus dem Jahr 2014. "Man lernt durch Präauer die Widersprüchlichkeit des Phänomens Kunst von neuem kennen, seine soziale Verankerung, die internen und externen Praktiken, das Sehnsuchts- und Enttäuschungspotential, das nicht zuletzt alle Versuche motiviert, 'von der Kunst zu leben'", heißt es in der Preisbegründung.

Praeauer r 280 chr uTeresa Präauer 2016 bei einer Lesung in Berlin
© chr
Teresa Präauer, geboren 1979 in Linz, ist bildende Künstlerin und Schriftstellerin. 2012 debütierte sie mit der Erzählung "Für den Herrscher aus Übersee". Ihr jüngster Roman "Oh Schimmi" erschien 2016. Seit 2013 ist Präauer Autorin für nachtkritik.de, seit 2015 verfasst sie auf nachtkritik.de die Kolumne "Zeug & Stücke".

Der Erich-Fried-Preis wurde vom österreichischen Bundeskanzleramt im Andenken an den Lyriker und Übersetzer Erich Fried (1921–1988) gestiftet. Er wird seit 1990 von der Internationalen Erich Fried Gesellschaft durch jährlich wechselnde Juror*innen an jüngere Autor*innen für herausragende literarische Leistungen vergeben. Zu den Preisträger*innen gehören Christoph Hein, Bert Papenfuß, Robert Schindel, Robert Menasse, Terézia Mora und Leif Randt (vollständige Liste der Preisträger und Preisebeschreibung auf literaturhaus.at).

(derstandard.at / literaturhaus.at / chr)

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