Stadttheater auf Tour

13. September 2017. Im Land Brandenburg sollen künftig zwei Landesbühnen die theatrale Grundversorgung in den Regionen abseits der Zentren übernehmen. Das teilt 3sat mit Bezug auf das Kultusministerium Potsdam mit. Die Uckermärkischen Bühnen Schwedt werden künftig mit dem Zusatz "Landesbühne Nord", die Neue Bühne Senftenberg mit dem Beinamen "Landesbühne Süd" aktiv sein.

Als Landesbühnen obliegt es den beiden Theatern, neben ihren kommunalen Stammhäusern auch Regionen zu bespielen, die zwar über Spielstätten, aber über kein eigenes Ensemble verfügen. Für diese Aufgabe werden sie vom Land Brandenburg zusätzliche Mittel erhalten: im Jahr 2017 zusammen 120.000 Euro, im Jahr 2018 zusammen 260.000 Euro.

Schwedt bekommt bisher 1,7 Millionen Euro direkt vom Land und 1,4 Millionen Euro aus Mitteln des Finanzausgleichsgesetzes. Senftenberg wird vom Land mit rund 1,7 Millionen Euro sowie mit 1,3 Millionen Euro über den Finanzausgleich unterstützt. Überregional sorgte die Neue Bühne Senftenberg 2005 für Furore, als das Haus in der Jahresumfrage des Magazins "Theater heute" zum "Theater des Jahres" gekürt wurde.

(3sat.de / chr)

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Oh wie schön, das Ensemble darf jetzt auch noch im Bus sitzen und Abstecher fahren. Da kommt Freude auf. Hoffentlich reicht das Geld um vielleicht den ein oder anderen SchauspielerIn einzustellen, damit das Ensemble entlastet wird! Und heißt nicht die Landesbühne in Wilhelmshaven schon Landesbühne Nord?
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