Intellektuell mit Unterhaltungswert

17. November 2017. Der C. Bernd Sucher Preis für Nachwuchskritiker geht an Maximilian Sippenauer. Das teilt die Bayerische Theaterakademie mit, die den Preis im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen ihres Studiengangs Theater-, Film- und Fernsehkritik (zusammen mit der Hochschule für Fernsehen und Film München) erstmalig vergab.

Sippenauer studiert in ebendiesem Studiengang und wurde in der Laudatio vom Mitbegründer des Studiengangs und Namensgeber des Preises, dem Kritiker und Publizisten C. Bernd Sucher, mit den Worten gewürdigt: "Er rhythmisiert Sätze. Er schenkt ihnen Schnelligkeiten und manchmal hält er sie auch auf. (...) Nichts entsteht irgendwie – alles scheint bedacht. Trotz dieser Intellektualität haben seine Texte einen Unterhaltungswert."

Der C. Bernd Sucher Preis ist mit € 3.000 dotiert und wird ab 2017 jährlich verliehen. Der Jury gehörten in diesem Jahr die Präsidentin der HFF Bettina Reitz, der Präsident der Theaterakademie Hans-Jürgen Drescher und der Schriftsteller Albert Ostermaier an.

Ohne Stimmrecht beraten wird die Jury von einem Beirat, dem Georg Althammer als Mitinitiator und die Professoren Michael Gutmann, Michaela Krützen und C. Bernd Sucher angehören.

(Bayerische Theaterakademie / sd)

 

 

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Kommentare  
C. Bernd Sucher Preis: Unterhaltungswert
"Trotz dieser Intellektualität haben seine Texte einen Unterhaltungswert." Was für ein unsäglich dämlicher Satz. Das hört sich so an als ob Intellektualität dem Unterhaltungswert im Weg stünde. Das Gegenteil ist der Fall. Ich vermute, Sucher verwechselt Intellektualität mit Verstiegenheit oder Theoriegläubigkeit. Beides aber hat mit wahrer Intellektualität, die immer unterhaltend ist, wenig zu tun.
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