Günther-Rühle-Preis für Marina M. Blanke
Der Soldat als Hund
Bensheim, 23. März 2018. Marina M. Blanke erhält für ihre Darstellung des als Hund wiedergeborenen Soldaten in der Stückentwicklung "Die Konsistenz der Wirklichkeit" den mit 3.000 Euro dotierten Günther-Rühle-Preis 2018. Der Preis wird im Rahmen des Festivals der jungen Schauspieler*innen vergeben, das am Mittwochabend, dem 21. März 2018, am Parktheater von Bensheim zu Ende ging.
"Die Konsistenz der Wirklichkeit" entstand in der Regie von Dimitrij Schaad (Schauspieler im Ensemble des Berliner Maxim Gorki Theaters) an der Theaterakademie August Everding in München, wo Blanke seit 2014 studiert.. Mit Marina M. Blanke wurde "erstmals in der Geschichte des Theaterfestivals eine einzelne Schauspielerin ausgezeichnet, die Teil eines Ensembles ist", heißt es in der Presseaussendung der das Festival mitveranstaltenden Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.
"Mit Ihrer Verbindung von Leichtigkeit und Sinnlichkeit in der Kreatürlichkeit, ihrem präzisen Hinübergleiten von scheinbar privater zu dargestellter Figur, fesselt sie uns und zeigt uns im besten Sinne die Fähigkeit der Verwandlung", begründet die Jury ihre Preisvergabe an Marina M. Blanke. Der Jury gehörten Lina Zehelein (Leiterin der Abteilung Vermittlung am Staatstheater Darmstadt), Boris C. Motzki (freischaffender Regisseur und Akademiemitglied) und Berthold Mäurer (Intendant des Parktheaters Bensheim) an.
Zwei weitere Auszeichnungen wurden auf dem Festival vergeben: Die Jury des Schulprojektes "Theaterkritik" verlieh ihren Preis (in Form eines Schokoladenpokals) an die Inszenierung "Der gute Mensch von Sezuan" der Berliner Schaubühne in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin (Regie: Peter Kleinert). Der Publikumspreis ging an Jan Gehlers Inszenierung der Romanadaption Ellbogen vom Düsseldorfer Schauspielhaus.
(Deutsche Akademie der Darstellenden Künste / chr)
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