meldung
Die Burgschauspielerin Judith Holzmeister ist tot
Die Gute
23. Juni 2008. Die österreichische Theater- und Filmschauspielerin Judith Holzmeister ist einer Meldung des Wiener Burgtheaters zufolge, dessen Ehrenmitglied sie war, heute morgen in Baden bei Wien verstorben.
Judith Holzmeister war Jahrgang 1920 und die Tochter des bedeutenden österreichischen Architekten Clemens Holzmeister, der 1926 nicht nur für Max Reinhardt das Salzburger Festspielhaus umgebaut, von 1921-24 die berühmte Feuerhalle Simmering des Wiener Krematoriums entworfen, sondern 1930 auch das türkische Kriegsministerium in Ankara und in den fünfziger Jahren dann den Neubau des Salzburger Festspielhauses errichtet hat.
Am Wiener Max-Reinhardt-Seminar ausgebildet, gehörte Judith Holzmeister seit 1947 dem Ensemble des Wiener Burgtheaters an, wo sie bis 1994 nahezu alle großen Frauenrollen der Weltliteratur gespielt hat und ihr Publikum besonders als Tragödin begeisterte.
Auch in zwei Thomas-Bernhard-Uraufführungen hat sie mitgewirkt, und zwar als "Die Gute" in Ein Fest für Boris und "Generalin" in Die Jagdgesellschaft. Judith Holzmeister, die auch auf eine beträchtliche Filmkarriere zurückblickte, war in erster Ehe mit dem Schauspieler Curd Jürgens verheiratet.
(sle)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 28. März 2024 Berliner Theatertreffen: 3sat-Preis für Jenaer Arbeit
- 28. März 2024 Berlin/Bremen: Geschäftsführer Michael Helmbold verstorben
- 28. März 2024 Neues Präsidium für Deutsche Akademie der Darstellenden Künste
- 26. März 2024 Günther-Rühle-Preise vergeben
- 26. März 2024 Mülheimer Theatertage: Preisjurys berufen
- 26. März 2024 Theatertreffen der Jugend 2024: Auswahl steht fest
- 26. März 2024 Schauspieldirektor Maik Priebe verlässt Neustrelitz
- 25. März 2024 Dramatikerpreis für Correctiv-Autor:innen L. Lax und J. Peters
neueste kommentare >