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Machtmissbrauchsvorwürfe am Schauspiel Köln

Zerrbild?

Köln, 28. Mai 2018.Spiegel Online, der Kölner Stadt-Anzeiger und andere Medien erheben Vorwürfe des Machtmissbrauchs gegen den Intendanten des Kölner Schauspiels Stefan Bachmann und seine Frau, die Schauspielerin und Regisseurin Melanie Kretschmann. Stefan Bachmann hat auf der Spielzeitpressekonferenz am Montag die Anschuldigungen zurückgewiesen.

(Spiegel Online / Kölner Stadt-Anzeiger / radiokoeln.de / WDR1 / jnm)

Mehr dazu in unserer Presseschau.

 

 

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Kommentare  
Vorwürfe Köln: Es ist Zeit
Es ist Zeit. Ihr habt es alle miterlebt. Vielleicht könnt ihr eine Diskusion in Gang setzten die längst überfällig ist. Die Selbstverständlichkeit mit der Intendanten ihre Lebenspartner engagieren war schon immer unerträglich. Niemand sonst im öffentlichen Dienst ist das gestattet.
Vorwürfe Köln Missbrauch gehört immer dazu:
Lieber Wolfgang,
der Wunsch ist verständlich. Jedoch ist die Realität eine andere, Theater ist die älteste Heimat des Machtmissbrauches und wird es bleiben. Jede Personalentscheidung kann mit künstlerischen Gründen behauptet werden.
Ich behaupte sogar, der "Missbrauch" ist ein wesentlicher Bestandteil jeder künstlerischen Ensemblearbeit.
Vorwürfe Köln: kreative Atmosphäre
Ein Häufchen “Gerüchte”, eine Handvoll anonymer “Anschuldigungen” und schon ist der “Skandalartikel” gebacken. Sorry, aber da geh ich nicht mit. Ich bin immer gerne im Schauspiel Köln und schätze die offene, freundliche und lebensfrohe Atmosphäre.
Vorwürfe Köln: gespannt auf die Gegendarstellung
Bin auf das Statement des Ensembles gespannt. Was sagt die Mehrheit?
Vorwürfe Köln: nicht früher berichtet
Es ist in jedem Fall desolat, dass die Kölner Kulturjournalisten zB die vom KStA darüber nicht früher berichtet haben. Von mir aus auch kontrovers, damit sich jeder eine Meinung bilden kann, ob die Vorwürfe, so sie stimmen, denn "normal" für Kulturbetriebe sind oder nicht. Gerade wer so subventioniert wird, wie die Stadttheater, bedarf öffentlicher Kontrolle und Rechenschaft.
Vorwürfe Köln: freie Szene versus Stadttheater
Das ist eben Stadttheater, meist Regietheater. An der Spitze die mächtige Position des Intendanten, der wahlweise seine Lieblinge mitnehmen darf. Alle wissen es, auch die, die sich engagieren lassen.

Daneben gibts die Option – wird man nicht zum König berufen – sich selbst in der offenen Szene zu krönen oder eine Gruppenkrönung durchzuführen.

Oder man stülpt den ungeschriebenen Gesetzen Geschriebene über, so wie jüngst Milo Rau und sein Ensemble in Gent. Klugerweise Manifest benannt: es atmet den rebellischen Geist des Dogma95.

Die ungeschriebenen Gesetze der offenen Szenen sollen Einzug halten ins Stadttheater, Eine interessanter Versuch, allein: kommt es dann auch zur Übernahme der ungeschriebenen Gesetze des Stadttheaters in der offenen Szene? (...)
Krisenumbrüche?
Vorwürfe Köln: der erste Stein ist geworfen
Es ist erschreckend, wie in diesem Fall scheinbar jegliche rechtliche Grundlage an Bedeutung verliert. Kein einziges Medium prüft den initialen Artikel im Spiegel, der eine einzige Hetzschrift ist, dahingehend. Nein, fein nach dem Motto "der erste Stein ist geworfen", darf jeder die "Hexe" Melanie Kretschmann weiter diffamieren. Beinah scheint es, als seien Stefan Bachmann, insbesondere aber seine Frau, für vogelfrei erklärt worden. Ein trauriges und erschreckendes Szenario, wird es doch von Menschen geprägt, die eigentlich vorgeben, wache, differenzierte Denker und Bildungsbürger zu sein. Woher kommt so viel Hass auf zwei Personen, die qualitativ hochwertige und wunderbare Arbeit machen und in ihrem Haus durchaus signifikanten Rückhalt haben (wie unter anderem heute auf der Pressekonferenz zur neuen Spielzeit deutlich wurde)? Und woraus speist sich dieses scheinbar neue Selbstverständnis der Medien, nicht mehr einem investigativen und seriösen Journalismus genügen zu wollen, sondern einfach die Lawine der Hetze weiter rollen zu lassen. Melanie Kretschmann ist eine bewundernswerte Schauspielerin und großartige Regisseurin - zu großen Teilen hat das Theater wahrscheinlich gar kein Problem mit angeblich herrschenden Machthierarchien, sondern mit starken, klugen und präsenten Frauen!
Vorwürfe Köln: Befehlskette
Lieber Lautreamont,

Sicher wahr. Und zur Herstellung von Schokolade werden Kinder ausgebeutet, das war schliesslich immer schon so. Was für eine klägliche Form von Theaterschaffen haben sie denn da vor Augen, die die systemische Ausbeutung zur Norm erklärt? Sie stehen anscheinend auf militärische Befehlskette. Na gut, dann hier: Weiterbildung, Lesen!

https://www.springerprofessional.de/compliance/arbeitsrecht/management-wie-im-theater-/15486204
Vorwürfe Köln: Abhängigkeit des Ensembles
Die Berichterstattung über den Machtmissbrauch in Köln bildet ab, was angeklagt wird: 2 Regisseur*innen melden sich namentlich zu Wort, schützen dabei ein Ensemble und das Ensemble bleibt namenlos und anonym. Schauspieler*innen sind abhängig und haben meines Erachtens auch in dieser Situation als "Nestbeschmutzer*innen" zu gelten und nicht mehr engagiert zu werden. der Intendant kann sich Anwälte*innen nehmen und kann sich vor ein Ensemble stellen und ansagen, dass alles unwahr ist. Genau das ist aber der Vorgang, um den es hier geht.Wer darf wann wahr sprechen und wer muss welche Konsequenzen befürchten. Mir tut es Leid um die Regisseure*Innen, die im Regen stehen gelassen werden. (...)
Vorwürfe Köln: Kunst braucht keinen Missbrauch
Sehr geehrter Lautreamont,
Sie schreiben, dass MISSBRAUCH ein wesentlicher Bestandteil jeder künstlerischen Ensemblearbeit ist und das möchte ich scharf kritisieren. Ich bestreite nicht, dass Missbrauch gerade in Ensembles und gar in Theaterensembles nicht selten vorkommt, aber gerade darum geht die Debatte ja derzeit: Dies abzuschaffen und nicht als teil des Spiels zu behaupten. Kein Mensch braucht Missbrauch um Kunst zu erzeugen. Wenn das einmal als erstes Gesetz gilt und von allen akzeptiert würde, wären wir einen großen Schritt weiter.
Vorwürfe Köln: Schutz gegen Verleumdung
#7. Die Gemobbten sind also die Hetzer?
Weil sie Verleumdungen nicht auf sich sitzen lassen? Julia Riedler wurde eine Affäre mit einem Regisseur angedichtet, dem Partner von Angela Richter Heroinsucht.
Solche schweren charaktervernichtenden Verleumdungen sind existenzgefährdend und ein Straftatbestand.
Natürlich muß man den Dingen sachlich auf den Grund gehen.

Aber auch Verleumdete haben ein Recht sich zu schützen und zu wehren.
Vorwürfe Köln: dasselbe Maß
Man sollte nicht vergessen, wodurch die Geschichte überhaupt ins Rollen kam. Nämlich durch Bachmanns eigene Wortmeldung zu den Vorwürfen von Machtmissbrauch, die seinem Kollegen Hartmann am Burgtheater gemacht wurden. Dazu sagt Bachmann im STANDARD:

"Erst einmal finde ich es sehr gut, dass der Brief überhaupt aufgesetzt worden ist. Ich halte den Vorwurf der Verspätung um vier Jahre für unangemessen. Wer den erhebt, hat von der Thematik nichts verstanden. Die ist nämlich unendlich schambesetzt. Es ist furchtbar schwierig, Formen des Machtmissbrauchs, ob es sich nun um Erniedrigungen handelt oder um sexuelle Übergriffe, zur Kenntlichkeit zu bringen."

Und weiter:
"Man muss doch bedenken, wie tief die Problematik sitzt. Ich halte das in dem Brief monierte Verhalten für unentschuldbar. Ein solcher Machtmissbrauch beschädigt Menschen. Er beschädigt die Atmosphäre, in der Menschen miteinander arbeiten, und er beschädigt die Kunst. Es geht ganz klar um die Benennung der Personen, die sich solcher Übergriffe schuldig gemacht haben."

Da muss er sich jetzt schon mit demselben Maß messen lassen.
Vorwürfe Köln: guter Kommentar aus Berlin
Ich finde, Ulrich Seidler von der Berliner Zeitung hat das gut kommentiert: "Der Pranger der Öffentlichkeit ist das letzte Mittel und genauso asymmetrisch und anfällig für Missbrauch wie das absolutistische Machtgefüge am Theater. Solange es keine funktionierenden kontrollierenden und vermittelnden Instanzen in der Stadttheaterstruktur gibt, ist das System selbst verletztlich − und kann aus dem Nichts angegriffen werden."
Alles andere, was ich hier lese, finde ich nicht gut.
Vorwürfe Köln: Stellungnahme des Ensembles
@#4:
Die Stellungnahme des Ensembles liegt vor:
https://www.berliner-zeitung.de/blob/30537032/d4f7322fa907fc3e0aecd2d40fe2573e/stellungnahme-des-ensembles-data.pdf
Ein kurzes anonymes Statement, dem sich kaum jemand entziehen kann, der aktuell einen Arbeitsvertrag am Haus hat.
Was von den Vorwürfen stimmt und was nicht, kann ich nicht beurteilen. (...)
Vorwürfe Köln: Traum-Maschinen des Patriarchats
Worin man Kathrin Albrecht Recht geben muss, ist, dass die Feindbild-Kreation dieser medialen Maschinen (zu denen der Apparat des Stadttheaters mitgehört) immer ähnliche Schreckbilder manipulierender „Hexen“ (babylonische Liliths) generiert. Auch in Bern wurde eine Mitarbeiterin plötzlich in Medienberichten tendenziös beschrieben als „Hexe“, die „schuld“ war an allem, an der Missgunst, an der „toxischen Atmosphäre“ im Haus. Diese Patriarchiats-dominierten Betriebe sind Traummaschinen, sie gebären die immer gleichen „Monster“ - das war sogar 2002 der klägliche bürgerliche Konsens in Zürich als eine Mitarbeiterin am Ende zum (scheinbaren) “Flintenweib“ stilisiert wurde, das an allem schuld war, am „Scheitern“ des Schauspielhaus Zürich. Nur: es sind diese Maschinen, die diese immer gleichen Phantasmen generieren. Und es ist kein Zufall, dass es eben gerade diese Maschinen sind die - frei nach Philip K. Dick und Klaus Theweleit - so „träumen“. Es ist nun naheliegend, einen Umbau dieser Maschinen einzufordern und sich einzugestehen, dass die Auseinandersetzung mit den (gefährlichen) Kräften, die gute Theaterarbeit erfordert, heute andere Strukturen braucht, die nicht immer das genau gleiche katastrophische Storytelling gebiert. Es geht vielleicht um das gemeinsame formulierte Eingeständnis unserer Schwächen. Das 21.Jahrhundert erfordert mehr Balance der Kräfte an diesen Häusern, weniger Chef-Kultur. Weniger bürgerliche Phantasmen in den Prozessen, mehr verarbeitete Phantasmen auf den Bühnen. Man müsste an den Strukturen in der Tat nur an wenig Schrauben drehen, für dass die Balance of Power wieder mehr stimmt. Und nicht immer wieder diesen „Hexen“ Schuld gegeben wird, die es so letztlich gar nicht gibt. Versachlichung wäre angebracht, so bieder es klingt
Vorwürfe Köln: nicht verklären
#7 #15
Noch etwas Frau Albrecht. Sie meinen es gäbe ein Problem mit starken Frauen.
Solange Frauen sich gegenseitig Knüppel zwischen die Füsse werfen, können sich Männer amüsiert zurücklehnen.
Ja, dieser Beruf ist für Frauen besonders hart. Wenige Rollen,viel Konkurrenz. Das ist aber niemals eine Entschuldigung für menschlich fragwürdiges Verhalten,

Dieses menschlich fragwürdige Verhalten sollte man nicht auch noch mythologisieren(babylonische Lilith) und aus Frau Kretschmann eine tragische Opferheldin machen.

Moralisch nicht einwandfreies Verhalten ist banal,weit verbreitet und leider alltäglich. Das muss man nicht auch noch verklären.
Vorwürfe Köln: namensfreie Stellungnahme?
Eine "Stellungnahme des Ensembles" ohne jegliche Namen darunter? Wie exotisch.
Vorwürfe Köln: Klatsch und Tratsch
Liebes Nachtkritik-Team,

nach der UDK - "Affaire" um die "Vorwürfe" von Darja Stocker bietet ihr zum zweiten Mal Gerüchten und und unbewiesenen Behauptungen eure Plattform.Ihr zitiert den Spiegel und die anderen Medien, die offensichtlich einfach beim Spiegel abgeschrieben haben (inclusive der headlines)als wären das gesicherte Erkenntnisse - ehemalige Ensemblemitglieder hätten "ausgesagt" (wo eigentlich, macht man das nicht bei der Polizei oder vor Gericht)- natürlich alles anonym.
Recherchiert doch mal selbst, interwiewt doch mal Frau Richter und/oder Frau Kretschmann, oder "ehemalige Ensemblemitglieder" statt bloss den Spiegel-Thrash zu copypasten.Ihr wollt juicyness und Skandale? Interessiert euch mal für die Wahrheit!
Frau Richter behauptet Frau Kretschmann habe gesagt dass.......
Frau Kretschmann hatte Streit mit Frau Riedler - der Beweis: Frau Riedler ist zum Burgtheater gewechselt. Ah, verstehe.
Sowas druckt man heute ab? Audiatur altera Pars? Ihr wisst schon, Journalismus und so, ihr alten Clickbitches. nennt die Abteilung bei euch doch einfach: Klatsch, Tratsch, Unbewiesenes und Gerüchte - statt so zu tun, als wäre das meher als Hörensagen.

(Liebe Prinzessin,

1. Andere Medien neben dem Spiegel, die Kölner Zeitungen haben recherchiert und nachgefragt und die Vorwürfe bestätigt gefunden.
2. Einer unserer Autoren hat nachgefragt und die Vorwürfe bestätigt gefunden.
3. Ein Mitarbeiter des Kölner Schauspiels bestätigt uns gegenüber grosso modo die Vorwürfe.
4. Sollen wir lieber stille schweigen und breit aufgemachte Vorwürfe in Zukunft nicht mehr abbilden, wo sie einzelnen nicht in den Kram passen?
5. Es gehört nicht zu unseren Hauptlüsten in anderleuts schmutziger Wäsche zu wühlen. Aber wir haben es uns zur Aufgabe gesetzt, wichtige Meldungen und Entwicklungen der Theaterszene abzubilden, zu berichten, zu kommentieren. Die Causa Köln, breit berichtet und kommentiert von München bis Hamburg, von Aachen bis Berlin gehört offenbar zu diesen wichtigen Meldungen dazu.
Gruß für die Redaktion
jnm)
Vorwürfe Köln: Aussage gegen Aussage
Das Kölner Schauspiel hat ja mehr Mitarbeiter*innen als 38. 38 Mitarbeiter*innen haben unterschrieb, keiner weiss allerdings wer genau das ist. Selbst wenn diese Unterzeichner*innen zufrieden sind, sind die Vorwürfe doch nicht ausser Kraft gesetzt? Dieses Aussage gegen Aussage Prinzip funktioniert doch nicht logisch.
Vorwürfe Köln: Above the law?
Also hochinteressant:
Die Vorwürfe, von denen DER SPIEGEL und andere Zeitungen berichten, sind ganz konkret, die die sie erheben sind der Redaktion bekannt, jedem der es will, steht frei, Verleumdungsklage zu erheben.

Stattdessen wird hier von verschiedenen (oder immer von derselben?) Seite behauptet, die Vorwürfe seien nebulös, anonym, destruktiv - Qualitätsmedien sollten gar nicht davon schreiben.

Na klar. Das ist eine neue Qualität. Wenn Intendanten oder Regisseurinnen plötzlich nicht mehr einfach die Gesetze brechen dürfen, weil Theater (siehe Burgtheater) nicht mehr per definition rechtsfreie Räume darstellen, dann kommt da etwas auf uns zu. Köln ist ein Teil davon.

Hört auf zu filibustern und zu deflectieren!
Vorwürfe Köln: Mief
Wieso ist eine Anstellung der eigenen Partnerin im gleichen Betrieb überhaupt möglich und erlaubt? Melanie Kretschmann spielt Hauptrollen und darf inszenieren. Wer sonst im Ensemble darf das am Schauspiel Köln auch? Diese Tatsache ist der Anfang des Problems und und es hat anscheinend in der spannungsreichen Arbeit am Theater zu Konflikten geführt. Zu unproduktiven Konflikten. Es gibt Paare die damit umgehen können. Andere nicht. Stefan Bachmann wäre sehr empfohlen, egal ob die Vorwürfe stimmen oder nicht, seine Frau nicht zu verlängern. Ein sauberer Schnitt wäre das richtige Zeichen nach aussen. Ein starkes Vertrauensverhältnis von Entscheidungsträgern, in diesem Fall Intendant und Regisseurin, führt immer zur Benachteiligung anderer Mitarbeiter. Egal wie sauber man damit umgeht. Hier wäre auch eine Änderung innerhalb der Strukturen gefragt, die von der Stadt Köln gefordert werden kann und sollte. Wieso gilt an "innovativen" Stadttheatern, die regelmässig "die Gesellschaft kritisieren", nicht längst die progressive Arbeits- und Leitkultur von tatsächlich innovativen Firmen wie Google oder Apple? Weil das deutsche Stadttheater sich in seiner rechthaberischen Arroganz und Überheblichkeit im deutschen Mittelstandsmief eingerichtet hat.
Vorwürfe Köln: nachtkritik ist Teil des Problems
"5. Es gehört nicht zu unseren Hauptlüsten in anderleuts schmutziger Wäsche zu wühlen. Aber wir haben es uns zur Aufgabe gesetzt, wichtige Meldungen und Entwicklungen der Theaterszene abzubilden, zu berichten, zu kommentieren."
ICH LACH MICH TOT!!! Unabhängig von Bachmann und Co.: Nachtkritik ist ein entscheidender Teil des Problems. Was ihr schon an Kommentaren veröffentlicht habt, die letzten Jahren. Jeder Intendantenwechsel wird bei euch zum Dreckschmeißen. Sorry. Aber ihr seid wirklich ein Teil des Problems!

(Liebe Dame, lieber Herr,
was schlagen Sie also vor? Sollen wir offline gehen? Sollen wir Personalmeldungen, die bei uns zu den meistgesuchten Artikeln gehören, in Zukunft gar nicht mehr veröffentlichen? Sollen wir keine Kommentare zulassen? Was denken Sie?
jnm, für die Redaktion)
Vorwürfe Köln: nachtkritik sollte offline gehen
Soweit wäre ich gar nicht gegangen. Aber gerne: offline, gute Idee!
Vorwürfe Köln: Angst und Bang
Äußerungen wie "mitunter falsch informiert" sprechen Bände. Nachtkritik ist nicht das Problem sondern Spiegel dessen, was an unseren Theatern so entsetzlich schief läuft. Ein Teil des Ensembles veröffentlicht eine derart kurze und unglaubwürdige Erklärung, dass mir Angst und Bang wird. (...)

(Sehr geehrte Diskutant*innen, bitte haben Sie Verständnis, dass wir Beiträge, die auf bereits hinlänglich benannten Punkten insistieren, kürzen oder unveröffentlicht lassen. Ebenso Spekulationen und sekundäre Erwägungen zu dieser Meldung. Nicht nur in diesem, sondern in mehreren Postings, die über Nacht eingegangen sind. Mit freundlichen Grüßen, Christian Rakow / Redaktion)
Vorwürfe Köln: Kontrolle nicht gewollt
#13: Die zitierten fehlenden funktionierenden kontrollierenden und vermittelnden Instanzen in der Stadttheaterstruktur sind meiner Meinung nach das größte Problem. Und der Eindruck bleibt, dass solche auch nicht gewollt sind. Leider
Vorwürfe Köln: gute Story
Ich möchte mich hier als interessierter Leser outen. Ich lebe nicht in Köln. Ich kenne einige der Beteiligten nur aus der Ferne. Natürlich kann ich den Zorn der Angegriffenen verstehen, zweifle aber nicht, dass etwas dran ist an den geschilderten Vorgängen. Und selbst wenn nicht: Natürlich soll, ja MUSS Nachtkritik über solche Schlagzeilen berichten. Und die Kommentarspalten natürlich offen halten und redigieren. Wo, wenn nicht hier, kann ein solches Geschehen denn aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden? - By the way, ganz ohne Schadenfreude: Das Theater ist ja gut für viele Geschichten. Auch Gossip gehört dazu, wäre ja langweilig ohne. Diese Story hier fand ich als Rezipient allerdings elektrisierend gut, mit komplexen Konflikten, mehrdimensional verstrickten Hauptfiguren, ambivalent auf allen Ebenen, unvorhersehbar - und mit offenem Ausgang. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und hoffe natürlich, auf Nachtkritik darüber zu lesen.
Vorwürfe Köln: Stimme aus der Vergangenheit
"Im Zusammenhang mit der bevorstehenden Besetzung einer Regieprofessur am Max-Reinhardt-Seminar - Der Standard berichtete - hat sich nun auch Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek mit einem Statement zu Wort gemeldet. "Mit Bestürzung" habe sie erfahren, "dass die Regieklasse des Reinhardt-Seminars nicht mit Stefan Bachmann besetzt werden soll, den sich die Studierenden dort anscheinend wünschen und der sogar aufgefordert wurde, sich für die Leitung dieser Klasse zu bewerben", so Jelinek. Die Autorin weiter: "Ich sehe es als Willkürmaßnahme an, jemanden einzuladen, sich zu bewerben, und dann den Vorschlag der Berufungskommission so lange zurückgehen zu lassen, bis das erwünschte Resultat, Frau Krassnig, die ich nicht kenne und gegen die ich auch nichts habe, für diese Professur zu bestimmen, erreicht ist", so Jelinek. "Dermaßen autoritär kann man, meiner Meinung nach, nicht über demokratisch erarbeitete Vorschläge zur Besetzung eines Hochschul-Postens hinweggehen. Das ist finsterstes 19. Jahrhundert (oder womöglich noch finsterer)." Die Frage, ob die Entscheidung über die Besetzung des zweiten Regie-Ordinariats am Wiener Max-Reinhardt-Seminar noch umgeworfen wird, bleibt derweil offen. (poh, DER STANDARD, 14.6.2012)"
Kurz davor hatte Stefan Bachmann Elfriede Jelineks "Winterreise" am Akademietheater inszeniert.
Vorwürfe Köln: Klarstellung Kowalski
Weil es mich immer wieder von verschiedenen Seiten erreicht: Die Kommentare #12 vom 29. Mai 2018 und #20 vom 30. Mai 2018, verfasst unter dem Namen „Kowalski“, stammen nicht von mir, Malakoff Kowalski. Der Urheber dieser Kommentare ist mir unbekannt. Wir scheinen lediglich den gleichen Nachnamen zu haben. Es drängt sich mir nicht der Eindruck auf, dass jemand hier vorgibt, ich zu sein, da inhaltlich jeder Hinweis darauf fehlt, eine Verbindung zu mir herzustellen. Weil sich die Frage aber offensichtlich dennoch stellt, bitte ich um Berücksichtigung dieser Klarstellung. Herzliche Grüße, Malakoff Kowalski
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