Erster Schritt

Berlin, 1. Juni 2018. Der Verein, der als Träger für die "Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt" verantwortlich sein soll, wurde gestern in Berlin gegründet. Das teilen das Bundesministerium für Kultur und Medien und die  Gründungsmitglieder des Vereins in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

Zu den Gründungsmitgliedern gehören Verbände und Gewerkschaften der Film- und Fernsehbranche, Vertretungen der Produzent*innen, der Fernsehsender und der Theater und Orchester. Die Vertrauensstelle wendet sich an Betroffene sexueller Belästigung und Gewalt und ist zunächst auf den Film-, Fernseh-, Theater- und Orchesterbereich beschränkt, kann aber durch Beteiligung weiterer Unterstützer*innen und entsprechender Branchenvertreter*innen auf die gesamte Medienbranche, den Musikbereich und andere Kulturzweige ausgeweitet werden.

Die Vertrauensstelle soll "zügig" die Arbeit aufnehmen, heißt es, und Betroffenen ein niedrigschwelliges und anonymes Beratungsangebot bieten. Monika Grütters werde die Aufbauphase mit zunächst 100.000 Euro  finanzieren. Danach ist anteilig eine weitere Förderung aus dem Etat der Kulturstaatsministerin möglich. Auch Vertreter*innen der Branche haben bereits Mittel zugesagt (ARD: 40.000 Euro/p.a., Deutscher Bühnenverein: 15.000 Euro/p.a., ZDF: 15.000 Euro/p.a., VAUNET: 15.000 Euro/p.a., Deutsche Produzentenallianz: 10.000 Euro/p.a.). Es werden derzeit weitere Fördergelder bei der Filmförderungsanstalt und den Verwertungsgesellschaften beantragt.

(buehnenverein.de / sik)

 

 

 

mehr meldungen

Kommentar schreiben