"Beitrag zur Wirklichkeitserkundung"

1. Juni 2018. Der deutsch-französische Franz-Hessel-Preis geht in diesem Jahr an die deutsche Schriftstellerin Fatma Aydemir und den französischen Autor Michel Jullien. Fatma, geboren 1986 in Karlsruhe, ist Autorin für die taz und Schriftstellerin. Im vergangenen Jahr erschien ihr Debütroman "Ellbogen", den Regisseur Jan Gehler am Düsseldorfer Schauspielhaus auf die Bühne gebracht hat (Nachtkritik vom 15. September 2017). 

Der Franz-Hessel-Preis wird jeweils an einen deutsch- und einen französischsprachigen Autor oder eine Autorin vergeben, die im Nachbarland noch nicht bekannt sind. Aydemir und Jullien (der für "Denise au Ventoux" ausgezeichnet wird) hätten beide zur Vertiefung des literarischen und intellektuellen Dialogs zwischen Deutschland und Frankreich beigetragen, heißt es in der Begründung. Kulturstaatsministerin Monika Grütters und ihre französische Amtskollegin Francoise Nyssen überreichten die mit je 10.000 Euro dotierte Auszeichnung gestern, zudem erhalten die Preisträger die Möglichkeit der Schriftstellerresidenz auf dem Schloss Genshagen. 2010 hatte Kathrin Röggla den Preis erhalten. Namensgeber des Preises ist der Schriftsteller und Übersetzer Franz Hessel, der 1938 aus Berlin nach Paris geflüchtet war.

(sik) 

 

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