Drei sind sie

Berlin, 6. Juni 2018. Die Filmregisseurin und Drehbuchautorin Valeska Grisebach, die Schauspielerin und Regisseurin Steffi Kühnert und die Kulturjournalistin und Theaterkritikerin Esther Boldt bilden die Jury der Berliner Autorentheatertage 2019. Das teilt das Deutsche Theater Berlin mit, das die Autorentheatertage veranstaltet. Boldt sitzt der Jury vor.

Die Jurorinnen wählen aus Einsendungen originärer, noch nicht uraufgeführter Theatertexte drei Stücke aus, die dann vom Deutschen Theater Berlin, dem Schauspielhaus Graz und dem Theater Neumarkt Zürich herausgebracht und später an den beteiligten Theatern in den Spielplan übernommen werden. Die prämierten Autor*innen erhalten eine Uraufführungspauschale von jeweils 10.000 Euro. Bewerbungsfrist ist der 10. September 2018.

(Deutsches Theater Berlin / miwo)

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Kommentare  
Autorentheatertage: Frage ans Procedere
3 Frauen in der Jury,
die auf Entdeckungsreise nach neuen Theatertexten und -formen gehen werden, klingt erstmal sehr speziell und gut.

Bleibt aber die schon bekannte Frage:
Liest die Jury wirklich alle Texte?

Wird nicht am DT - wie beim tt -
die engere Vorauswahl zunächst von einer Vorjury getroffen,
deren Blick mit Vorauswahlkriterien behaftet ist?
Z.B ob Dramatiker_in durch Theaterverlage vertreten wird-
deren Einwirken auf Preisverteilungen in erschreckender Weise zunimmt- siehe Grabbepreis.

Dass die Texte neu sind ist obligatorischer Usus -
die Theaterformen waren es zuletzt eher nicht.

Ich wäre gespannt auf Textformen und Sujets,
die eher mal abseitig daherkommen und fern bekannter Gegenwartsprobleme, das Drama der Welt poetisch verzaubern.
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