Die Talfahrt endlich stoppen

Dresden, 12. Juni 2018. Der Freistaat Sachsen erhöht seine Förderung für die kommunalen Theater und Orchester um jeweils 10 Millionen Euro in den nächsten vier Jahren. Das beschloss heute das sächsische Kabinett.

Von diesen insgesamt 40 Millionen Euro sind jährlich sieben Millionen also insgesamt 28 Millionen Euro für eine bessere Mittelausstattung für den laufenden Betrieb der Theater und Orchester vorgesehen. Zudem werden die allgemeinen Kulturraumzuweisungen um jährlich drei Millionen Euro erhöht. Der sächsische Landtag muss diesem Vorhaben als oberster Haushaltsgesetzgeber noch zustimmen. Das teilt heute das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit.

Kommunen beteiligen sich komplementär

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange (SPD) erklärte: "Trotz der zuletzt gestiegenen Landeszuschüsse über die Kulturräume und zahlreicher Strukturveränderungen an den Theatern und Orchestern waren die kommunalen Träger auf den Abschluss von Haustarifverträgen angewiesen. Dadurch verschlechterten sich aber nicht nur die Vergütung der Beschäftigten, sondern auch das künstlerische Angebot der Einrichtungen. Diese Entwicklung wollen wir gemeinsam mit den kommunalen Trägern umkehren."
Mit dieser Mittelerhöhung unterstütze das Land die Kommunen als Träger der Theater und Orchester. Die Kommunen würden sich ihrerseits mit einem Eigenanteil an der finanziellen Besserstellung ihrer Theater und Orchester beteiligen.

Gleichzeitig werde mit der Mittelerhöhung für alle Kultursparten gewährleistet, dass die Kulturräume auch die bildende Kunst, die Bibliotheken, die Soziokultur, Film und andere Branchen besser ausstatten können, so die Ministerin.

Von der Erhöhung der Landesförderung können die Theater in Annaberg-Buchholz, Plauen und Zwickau, Freiberg und Döbeln, Görlitz und Zittau sowie in Bautzen profitieren.

(SMWK / jnm)

 

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