Selbstbestimmung im Stadtlabor

Bettina Masuch, Matthias Pees und Kathrin Tiedemann im Interview mit Esther Boldt

21. Juni 2018. Vor zwei Jahren gründete sich das "Bündnis internationaler Produktionshäuser" – ein Zusammenschluss von sieben freien Spielstätten: Kampnagel Hamburg, HAU Berlin, Hellerau Dresden, PACT Zollverein Essen, Forum Freies Theater (FFT) Düsseldorf, tanzhaus nrw Düsseldorf und Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt am Main. Wie gestaltet sich die Arbeit? Was sind erste Ergebnisse? Esther Boldt sprach mit den Künstlerischen Leiter*innen Bettina Masuch (tanzhaus nrw), Matthias Pees (Mousonturm) und Kathrin Tiedemann (FFT).

Sie treffen sich seit vier Jahren regelmäßig, seit zwei Jahren werden Sie als "Bündnis internationaler Produktionshäuser" von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert – zunächst in Höhe von 12 Millionen Euro für den Zeitraum von drei Jahren. Wie kam es zu dem Zusammenschluss?

Bettina Masuch: Wir befanden uns gerade in einem besonderen Moment in der Geschichte dieser Häuser. Die Gründergeneration war abgetreten, wie zum Beispiel vor vier Jahren am tanzhaus nrw, dadurch entstand eine neue Herausforderung. Es ging einerseits um die lokale freie Szene, andererseits aber auch darum, wie die Häuser überhaupt aufgestellt sind mit ihren spezifischen Profilen und Anforderungen. Darüber gab es unter uns großen Gesprächsbedarf. Wie kann man von dem Wissen der anderen Kollegen profitieren? Es ging um die Analyse dessen, wie diese Institutionen entstanden sind, wie sie aufgestellt sind, um dann zum Beispiel auch über Förderungsmöglichkeiten zu reden.

Masuch Bettina 560 Katja Illner uBettina Masuch, seit 2014 Leiterin des Tanzhauses NRW © Katja Illner

Kathrin Tiedemann: Das FFT als eines der jüngeren Häuser wird im kommenden Jahr auch schon zwanzig Jahre alt. Alle diese Häuser sind Ankerinstitutionen in einem Bereich, der häufig in seiner Vielfalt als unübersichtlich wahrgenommen wird. Hier hat sich ein Wissen angesammelt über die künstlerischen Praktiken, die hier in den letzten zwanzig, dreißig Jahren entwickelt wurden, und über die häufig kollektive Art des Produzierens.

Bettina Masuch: Wir kannten uns alle aus langjährigen Arbeitsbeziehungen, und wir haben uns immer öfter gefragt, wie man das dieses Wissen, das in den Häusern und Teams vorhanden ist, über ein einzelnes Projekt hinwegretten kann. Wie kann man daraus Vorhaben generieren, die länger dauern als eine schnelle, kurzlebige Spielzeit? Das ist in unseren Strukturen nicht vorgesehen. Und wir haben festgestellt, dass es Sinn macht, unsere Kräfte nachhaltig zu bündeln. Die ersten zwei Jahre haben wir uns auf der Intendantenebene regelmäßig getroffen und über unsere Arbeit gesprochen, über die Arbeit in den Städten, in den Häusern, mit den lokalen Szenen und natürlich darüber, wie sich daran international anknüpfen lässt. Daraus haben wir Vorhaben und Arbeitsfelder generiert dort, wo sich unsere Interessen treffen.

Kathrin Tiedemann: Es geht auch darum, diese Institutionen der "freien" Produktionshäuser weiterzuentwickeln. Personell sind sie ja nicht besonders groß besetzt, am FFT arbeiten wir seit langem mehr oder weniger mit einem Team von zehn Leuten. Während die Zahl der Gruppen und Künstler, die bei uns arbeiten, ständig wächst. Ich glaube, dass wir im besten Fall durch unsere Kooperation auch zu neuen Strukturen kommen können. Das Bündnis ist also nicht nur ein Koproduktionsnetzwerk, wie das Netzwerk aus den 1980er Jahren von Kaai-Theater Brüssel, Hebbel Theater Berlin, Szene Salzburg und Theater am Turm Frankfurt.

Dieses Bündnis ermöglicht Ihnen, an Projekten zu arbeiten, die eher Forschungsfelder darstellen oder langfristige Entwicklungen, um Ihre eigene Praxis und Struktur zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Mein erster Gedanke, als die Pressemeldung herauskam, war: Warum denn erst jetzt?

Kathrin Tiedemann: Aus meiner Perspektive hat es mit dem sich wandelnden politischen und sozialen Klima zu tun. Die Städte selbst sind unter Druck geraten, nicht zuletzt durch die ökonomische Krise nach 2008. Wir beobachten, wie öffentliche Infrastrukturen und die öffentliche Sphäre immer stärker privatisiert und ökonomisiert werden. Der freie Zugang zu öffentlichen Gütern wie Wohnen, Verkehr, Bildung, Gesundheit und Kultur ist längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Man findet es heute selbstverständlich, dass das Kulturangebot zum Marketing einer Stadt beizutragen hat oder versucht, die öffentliche Förderung von Kunst an eine bestimmte Nützlichkeit zu koppeln. Dabei benötigen wir mehr denn je Räume der künstlerischen Selbstbestimmung!

Tiedemann Kathrin 560 c Sonja Rothweiler uKathrin Tiedemann, seit 2004 Leiterin des FFT Düsseldorf © Sonja Rothweiler

Matthias Pees: Der Ausgangspunkt unserer Arbeit ist die Selbstverortung der Künstlerinnen und Künstler, die in unseren Häusern arbeiten, und ihre entsprechenden Bedürfnisse. Sie sind, wie wir alle, in einer sozialen Realität verortet, sind Teil der Zivilgesellschaft und Teil des zivilgesellschaftlichen Engagements. Das darf man aber nicht mit einer Zusammenführung oder Gleichsetzung von Kunst und Sozialarbeit verwechseln.

Das heißt, dass Ihre Institutionen einerseits stark gefragt sind, andererseits aber nicht stabil genug aufgestellt.

Bettina Masuch: Unsere Institutionen haben sich aus dem Nischendasein längst emanzipiert, doch die Arbeitsbedingungen und die ökonomischen Verhältnisse haben sich nicht im selben Maße entwickelt. Da ist eine Arbeits-Parallelwelt entstanden, die international besonders wahrgenommen wird, denn die Künstler der freien Szene repräsentieren natürlich Deutschland sehr stark im Ausland.

Ist das Bündnis nun ein weiterer Schritt der Institutionalisierung der freien Szene?

Kathrin Tiedemann: Es geht vielmehr darum, für die bereits existierenden Institutionen neue Arbeitsweisen und -felder zu formulieren. Als Bündnis orientieren wir uns am Modell des Forschungsclusters: Unsere spezifischen Schwerpunkte sind sehr unterschiedlich, und wenn wir uns zusammentun, können wir viel mehr erreichen und hoffentlich zu neuen Erkenntnissen gelangen.

Wie oft treffen Sie sich?

Bettina Masuch: Alle sechs bis acht Wochen persönlich. Wir haben am Anfang eine Regel aufgestellt, die wir zu 95% einhalten, nämlich dass wir uns nicht vertreten lassen dürfen. Und wir haben, was nicht zu unterschätzen ist, uns am Anfang einmal drei Tage lang mit allen Leitungsmitarbeitern der sieben Häuser getroffen, mit Presse, Dramaturgie, Kaufmännischer Leitung, Produktionsleitung etcetera, insgesamt knapp 80 Leute. Diese Treffen werden seitdem auf den Arbeitsebenen fortgesetzt, sie sorgen für einen langfristigen Wissenstransfer in die Häuser hinein. Auch ein Akademieformat hat sich aus diesem Bedürfnis, diesem Austausch heraus schon entwickelt, das wir in der laufenden Spielzeit zum ersten Mal bundesweit ausgeschrieben haben: Die "Akademie für Performing Arts Producer" die sich, mit dem Ziel der Weiterbildung und des Austausches an Produktionsleiterinnen und -leiter in der freien Szene richtet.

Diese internen Prozesse sind zweifellos wichtig, aber: Wie wird das Bündnis öffentlich sichtbar?

Pees Matthias 560 Joerg Baumann uMatthias Pees, seit 2013 Leiter des Mousonturm Frankfurt am Main © Jörg BaumannMatthias Pees: Die strukturellen Aspekte sichtbar zu machen, das ist gar nicht so leicht, denn es geht ja vor allem um Freiräume. Die Zusammenarbeit im Bündnis erweitert und vernetzt diese Freiräume und erhöht die Resonanz der künstlerischen Arbeiten. Sichtbar werden deshalb vor allem letztere, also die Projekte, die wir im Rahmen unserer Zusammenarbeit im Bündnis an den einzelnen Häusern und häuserübergreifend verwirklichen. Ein Beispiel ist das mehrwöchige Festivalformat "Welcome to Caveland" des französischen Künstlers Philippe Quesne, das in Frankfurt, Hamburg und Berlin stattfand und zahlreiche weitere Gruppen und Künstler involvierte. Und für viele junge Künstlerinnen, Künstler und Kollektive in unseren Städten erhöht sich dadurch, dass wir ihre Arbeiten im Kontext des Bündnisses koproduzieren, der Aktionsradius.

Kathrin Tiedemann: Ein Ziel unserer Bemühungen ist die bessere Verknüpfung und Kontextualisierung einzelner Projekte. Für diese Spielzeit etwa haben wir uns das Thema Stadt vorgenommen, auf verschiedenen Ebenen. Das geht von "Detroit-Berlin" am HAU über das "Superspaces"-Liveart-Festival auf Kampnagel zu öffentlichen Räumen der Zukunft und die "Residenzen im Realen" des tanzhaus nrw bis hin zu unserem aktuellen Projekt am FFT, "Stadt als Fabrik", mit dem wir künstlerisch und diskursiv untersuchen, wie Logistik und Masterpläne das Leben in der Stadt verändern.

Bettina Masuch: Das, was jetzt im Themenfeld Stadt in den einzelnen Städten entsteht, ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie wir eigentlich arbeiten. Wir haben festgestellt, dass es interessant ist für die Rolle unser Häuser und auch für die Art von Kunst, die bei uns entsteht, das in den einzelnen Stadtgesellschaften noch einmal stärker zum Thema zu machen. Von dieser Feststellung aus geht jedes Haus sehr individuell und differenziert vor, sehr spezifisch auf den eigenen Kontext bezogen. Daraus ergibt sich eine Art Mosaik von künstlerischem Diskurs zu diesem Thema, was sich im Idealfall wie ein Netz über Deutschland zieht. Das finde ich ideal. Das Tanzhaus muss nicht das ganze Spektrum abdecken, wir partizipieren in diesem großen Themenbereich, und können unseren Teil dazu beitragen.

Dient die freie Szene als ästhetisches und diskursives Feigenblatt in Deutschlands Kulturbetrieb, damit die Stadt- und Staatstheater so weitermachen können wie bisher?

Bettina Masuch: Ich würde es nicht so beschreiben. Ich würde sagen, dass die Probleme von kleinen Stadttheatern im ländlichen Raum ähnlich sind wie unsere, dass sie nämlich unter prekären Bedingungen arbeiten, da sind wir relativ nah beieinander. Was es definitiv bräuchte, ist eine finanzielle Gleichstellung der Häuser. Stadttheater und Produktionshäuser können prima nebeneinander existieren, aber sie sollten das unter vergleichbaren Bedingungen tun.

Matthias Pees: Der Mousonturm ist ja zum Beispiel auch ein Stadttheater, als rein städtische GmbH. Aber wir haben sehr unterschiedliche Funktionen. Unsere Häuser sind viel weniger tatsächlich 'nur' Theater, sondern Institutionen mit einer anderen Hybridität, mit einer anderen Interdisziplinarität und eben auch mit einer anderen Grundfunktion. Es gibt ja auch im Stadttheater viele Leute, die Versuche unternehmen, die auf allen möglichen Ebenen andere Dinge zu versuchen, im ästhetischen Bereich zumal. Man ist dort, im Stadttheater, aber trotzdem darauf zurückgeworfen, dass man eine große Maschine von künstlerischem und technischem Personal hat, die man vor allem in Betrieb und am Laufen halten muss.

Bei der Berliner Volksbühne hat man ja gerade gesehen, was passiert, wenn man das nicht bespielen kann.

Matthias Pees: Da ist dann sofort eine echte Leerstelle da, und kein Freiraum mehr, sondern ein Angstraum. Wir sind auf eine andere Weise ein Stadtlabor, in dem man bestimmte Versuchsanordnungen aufstellen kann, und wo nicht vorgegeben ist, wie viele Rollen man dafür besetzen muss, wie viel Probenzeit man aufwenden und wie viele Abendvorstellungen man spielen muss.

Bettina Masuch: Ich glaube, das wäre ein guter Punkt, um über das Publikum zu sprechen. Unser Publikum ist ja ein sehr junges, das durch eine komplett andere Schule geht als noch unsere eigene Generation. Partizipation ist für sie eine Selbstverständlichkeit, man sitzt nicht mehr kontemplativ vor einem Kunstwerk, sondern setzt sich permanent zu allem, was in der Welt ist, in Beziehung. Diese Art von Interaktion führt zu einer vollkommen anderen Vorstellung von Gemeinschaft. Weil unsere Häuser nicht diese großen, in Beton gegossenen Säle verkörpern, können sie darauf natürlich anders reagieren. Wir gehen raus in die Stadtgesellschaft, wir vernetzen uns mit Organisationen, aber auch in unseren Häusern sind die Strukturen so fluide, dass man die Situation 'Vorstellung' komplett neu definieren oder erfinden kann.

DIE 7 PRODUKTIONSHÄUSER AUS DEM BÜNDNIS

PACT Zollverein

Pact Zollverein 560 Dirk Rose uPACT Zollverein in Essen © Dirk Rose

PACT ZOLLVEREIN – gegründet 2002 (aus dem Zusammenschluss des Choreographischen Zentrums NRW und der Tanzlandschaft Ruhr) | 300 Plätze (große Bühne), 120 (kleine Bühne), 120 (bestuhlt, Bar/Café und Konzertraum) | Leiter: Stefan Hilterhaus (seit 2002) | Profil: PACT Zollverein ist Initiator, Laboratorium und Bühne für wegweisende Entwicklungen in Tanz, Performance, Theater, Medien und Bildender Kunst an den Schnittstellen von Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft. Mit vier Arbeitsschwerpunkten ist PACT Aufführungsort, Künstlerhaus, Plattform für Diskurs und Forschung; als Partner und Impulsgeber wirkt PACT in den Stadtraum. PACT schafft Raum für den produktiven Austausch unterschiedlicher Wissensbereiche sowie die Begegnung lokaler und internationaler Perspektiven und Praktiken. | Öffentliche Förderung: 2.100.000 Euro | www.pact-zollverein.de

Führen das Bündnis und die damit verbundene Bundesförderung zu einer stärkeren Anerkennung Ihrer Arbeit?

Bettina Masuch: Ja. Es führt zu einer größeren Öffentlichkeit für die Arbeit, die zuvor von der lokalen Kulturpolitik doch als nur sehr regional angesehen wurde, es führt zu einer Aufwertung in dem Sinne, dass uns Bundesbedeutung zugesprochen wird.

Matthias Pees: Auch wenn wir im Bundeskulturhaushalt nur eine der kleineren Förderpositionen sein mögen, so sind wir doch die einzige diesbezügliche neue Aktivität des Bundes aus der letzten Legislaturperiode, die explizit in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurde. Weil unsere Förderung auf einen Parlamentsbeschluss zurückgeht, kennen zum Beispiel Abgeordnete aus Frankfurt, aus Hessen jetzt das Bündnis, kennen auch den Mousonturm besser und wissen, was wir machen. Das war vorher vielleicht weniger so. Sie haben sich damit beschäftigt, warum es diese Institutionen in diesen Städten gibt, und das hat eine Rückwirkung in die Städte.

Im Juni haben Sie einen gemeinsamen öffentlichen Auftritt als Bündnis mit einer Veranstaltung in Berlin, "Claiming Common Spaces". Was passiert da?

Matthias Pees: In der ersten Jahreshälfte 2018 gab es an jedem Haus einen entsprechenden Programmschwerpunkt, im Juni führen wir einige dieser Arbeiten in Berlin zusammen. Darunter werden künstlerische Arbeiten sein, aber auch gemeinsame Labore, in denen wir die Mitwirkenden aus einzelnen Städten zusammenbringen, und in denen sich auch akademische und künstlerische Positionen mischen. Wir entwerfen gerade weniger eine Präsentationsplattform als ein öffentliches Arbeitstreffen, bei dem man, wenn man Lust hat, auf verschiedenen Ebenen konstruktiv einsteigen kann.

 

Bettina Masuch, geboren 1964 in Solingen, war Dramaturgin am Kaaitheater Brüssel, am Theaterhaus Jena, am Zürcher Schauspielhaus und an der Berliner Volksbühne. 2003 bis 2009 arbeitete sie als Tanzkuratorin am HAU Berlin, bevor sie Leiterin des Springdance Festivals im niederländischen Utrecht wurde. Seit 2014 leitet sie das Tanzhaus NRW.

Martin Pees, geboren 1970 in Georgsmarienhütte, arbeitete zunächst als Theaterkritiker, bevor er als Dramaturg an der Berliner Volksbühne, am Schauspiel Hannover und bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen tätig war. 2004 ging er nach São Paulo und gründete das Produktionsbüro prod.art.br für internationale Kulturaustauschprojekte. 2010 war Pees leitender Dramaturg der Wiener Festwochen. Seit 2013 ist er Intendant des Künstlerhauses Mousonturm in Frankfurt am Main.

Kathrin Tiedemann, geboren 1964 in Hamburg, war Autorin und Redakteurin der Fachzeitschrift "Theater der Zeit" und bei der Wochenzeitung "Freitag". Sie war Mitbegründerin und Kuratorin des Festivals "reich & berühmt" am Podewil Berlin (1996 bis 2003) und arbeitete als Dramaturgin u.a. auf Kampnagel Hamburg. Seit 2004 ist sie Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin des Forum Freies Theater in Düsseldorf.

Claiming Common Spaces. Kunst und urbane Praxis. Ein Projekt des Bündnisses internationaler Produktionshäuser. 21.–23.6. in Berlin, HAU1, HAU2, HAU3, Outdoor

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