Presseschau vom 18. August 2018 – Die Welt spricht sich für Abschaffung der Ruhrtriennale aus
Abschaffen!
Abschaffen!
18. August 2018. Die Debatte um Stefanie Carps Ruhrtriennale reißt nicht ab. Nun fordert Manuel Brug in der Welt (17.8.2018) sogar die Abschaffung des Festivals. Allerdings nicht wegen Carp. Die Ruhrtriennale selbst sei "längst überflüssig".
Anders als die Recklinghausener Ruhrfestspiele sei deren Organisation der Ruhrtriennnale "rhythmisch unsinnig" und nicht nachhaltig. Alle drei Jahre müsse ein Intendant von vorne anfangen, die Hälfte ihres Etats gehe für die Infrastruktur drauf. "Dieses Geld wäre bei Opernhäusern, Theatern, Museen, Stadtteilinitiativen viel willkommener."
Mit dem 2002 gegründeten Festival habe sich die strukturschwache Region als europäische Kulturstadt nobilitieren wollen. Inzwischen sei dieser Auftrag längst erfüllt. "(A)ll die stillgelegten Hallen zwischen Bochum, Essen, Gladbeck, Duisburg, Dinslaken, Bottrop und Mühlheim sind längst wieder ertüchtigt, vermieten als eigenständige GmbHs zum Teil aberwitzige Locations an Eventveranstalter und Familienfeiern."
(miwo)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr medienschauen
meldungen >
- 28. März 2024 Berliner Theatertreffen: 3sat-Preis für Jenaer Arbeit
- 28. März 2024 Berlin/Bremen: Geschäftsführer Michael Helmbold verstorben
- 28. März 2024 Neues Präsidium für Deutsche Akademie der Darstellenden Künste
- 26. März 2024 Günther-Rühle-Preise vergeben
- 26. März 2024 Mülheimer Theatertage: Preisjurys berufen
- 26. März 2024 Theatertreffen der Jugend 2024: Auswahl steht fest
- 26. März 2024 Schauspieldirektor Maik Priebe verlässt Neustrelitz
- 25. März 2024 Dramatikerpreis für Correctiv-Autor:innen L. Lax und J. Peters
neueste kommentare >