Angstfrei und lustvoll

Dresden, 25. November 2018. Die Bürgerbühne des Staatsschauspiel Dresden wird ab der nächsten Spielzeit von Tobias Rausch geleitet. Das gibt das Theater auf seiner Internetseite bekannt.

"Wir freuen uns, mit Tobias Rausch einen Partner für diese für das Staatsschauspiel Dresden wichtige Funktion gefunden zu haben, der dem Haus seit längerem verbunden ist. Gemeinsam mit ihm werden wir in den nächsten Jahren diese ungeheure produktive Theaterform weiter entwickeln", kommentiert Intendant Joachim Klement die Personalie. Tobias Rausch erarbeitete bereits zwei Inszenierungen mit der Bürgerbühne.

Rausch, geboren 1972 in Frankfurt am Main, ist seit 2001 als freier Regisseur und Autor tätig. Er ist Mitgründer und Mitglied des Theater- und Performancekollektivs "lunatiks produktion". Seine Stücke basieren oft auf Recherchen. Neben seiner Arbeit auf und für die Bühne war Tobias Rausch seit 2010 als Lehrbeauftragter für mehrere deutsche Universitäten tätig.

Ort, um Sprache zu finden

In einem Statement bezeichnet Rausch die Einführung der Bürgerbühne Dresden als eine der wichtigsten Innovationen des deutschsprachigen Theaters der letzten Jahre. "Sie bietet einen Raum, neue Ideen – für unser eigenes Leben, aber auch für die globalen Herausforderungen der Zukunft – angstfrei und lustvoll auszuprobieren. Sie kann uns helfen, eine Sprache zu finden für Fragen, die wir momentan noch gar nicht zu stellen wissen."

Ursprünglich war Viola Hasselberg für die Position vorgesehen. Sie entschied sich aber einem Angebot ihrer langjährigen Arbeitspartnerin Barbara Mundel zu folgen, die ab 2020 die Intendanz der Münchner Kammerspiele übernimmt.

(Staatsschauspiel Dresden / www.tobiasrausch.de / miwo)

 

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Gemeinsam mit der Dramaturgin Ruth Feindel verfasste Tobias Rausch einen Essay zum Recherchetheater (1/2016)

 

 

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