Land Brandenburg erhöht Förderung
50 Prozent Landesförderung für alle
9. Januar 2019. Das Land Brandenburg hat gestern einen neuen Finanzierungsschlüssel verabschiedet, der für alle Theater und Orchester gilt, das teilt das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur mit. Das Land übernimmt ab diesem Jahr 50 Prozent der Finanzierung, 30 Prozent kommen aus der Theater-und Orchesterpauschale des Finanzausgleichsgesetzes (und damit indirekt auch vom Land), auf die Kommunen entfällt damit nur noch ein Anteil von 20 Prozent.
Im Sinne der Theater
Die neue Finanzierung bedeutet eine Entlastung der Kommunen und stärkere Verpflichtung des Landes, nützt vor allem den Häusern in der Fläche, bringt bessere Planungssicherheit für alle Theater, weil der Landeshaushalt immer längerfristig aufgestellt wird, Kommunen dagegen oft nur jährlich planen. Und das besondere ist, dass die Regelung für alle Theater gilt. Besonders profitieren das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt und das Kleist Forum Frankfurt, das zuvor keine direkte Landesförderung erhielt, die Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus und das Piccolo-Theater Cottbus, sowie das Theater (und Orchester) in Brandenburg an der Havel, die Neue Bühne Senftenberg und die Uckermärkischen Bühnen Schwedt, heißt es in der Pressemitteilung.
Für diese neue Finanzierung stellt das Land bis 2022 rund 55 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Die Theater- und Orchesterpauschale im Finanzausgleichsgesetz hat sich um knapp 5 Millionen auf 16,55 Millionen Euro erhöht.
Der neue Finanzierungsschlüssel ist Teil des Konzepts zur Sicherung der Kultureinrichtungen, für das das Land erhebliche zusätzliche Mittel zur Verfügung stellt, etwa auch dem Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst, der Landesstiftung Fürst-Pückler-Museum Park/Schloss Branitz oder der Landesstiftung Kleist-Museum in Frankfurt/Oder.
(mwfk.brandenburg.de / sik)
Mehr dazu: Auch Sachsen hat mit dem Kulturpakt jüngst die Landesförderung erhöht, damit die Theater dort in den Flächentarifvertrag zurückkehren, unser Bericht vom Dezember 2018.
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