Neuer Kanon
12. Januar 2019. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung in Person von Theaterredakteur Simon Strauß will der Verengung der Theaterspielpläne auf einen überschaubaren Kanon wieder und wieder nachinszenierter Stücke (von Tschechow, Büchner, Shakespeare & Co.) etwas entgegensetzen und kündigt eine Artikelserie für eine neue, diversere Spielplangestaltung an.
"Nehmen wir an, wir könnten einen Spielplan frei bestimmen, ohne auf Zuschauerzahlen, Besetzungszwänge oder wohlfeile Spielzeitmotti zu achten", schreibt Strauß. Konkret gehe es in der Reihe darum, "zu Unrecht vergessene Theaterstücke, die sich zur Aufführung in einem Theater der Gegenwart eignen, ausfindig zu machen und vorzustellen".
Am Ende des Jahres werde das FAZ-Feuilleton "einen eigenen Spielplan präsentieren. Zusammengestellt von Theaterleuten und Theatergängern, Lesern, Schreibern und Sammlern, kurz, von Menschen, die für die Bühne brennen. Und die endlich mehr Diversität sehen wollen."
(FAZ / chr)
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