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Höhere Gagen für 15.000 Theaterangestellte

Rückwirkend um 2,9 Prozent 

Berlin, 14. August 2008. Der Deutsche Bühnenverein und die Künstlergewerkschaften (GDBA, VdO) haben sich einer Meldung des Bühnenvereins zufolge für die etwa 15.000 künstlerisch Beschäftigten der Theater auf Lohnerhöhungen verständigt. Die Gagen der Schauspieler, Sänger, Tänzer und sonstigen künstlerischen Mitarbeiter der Stadt- und Staatstheater sowie der Landesbühnen sollen rückwirkend um 2,9 Prozent erhöht werden. In den alten Bundesländern werde diese Erhöhung zum 1. Januar erfolgen, in den neuen Bundesländern spätestens zum 1. Mai 2008. 

Beschäftigte an kommunalen Theatern erhalten eine monatliche Zulage von 54 Euro im Monat, was einer zusätzlichen Lohnerhöhung von ca. 2,1 Prozent entspricht. Die Zulage ist auf den im Vergleich zum Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes der Länder höheren Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Kommunen zurückzuführen. Die in den Kommunaltheatern beschäftigten nichtkünstlerischen Mitarbeiter gehören diesem öffentlichen Dienst an und haben also ebenfalls eine Lohnerhöhung von etwa 5 Prozent erhalten.

Ausgenommen Berlin und Orchestermusiker

Von den Lohnerhöhungen insgesamt ausgenommen sind der Meldung zufolge die Theater in Berlin, weil dort auch im öffentlichen Dienst die Tariferhöhungen nicht gewährt worden sind. Die Orchestermusiker der Theater- und Symphonieorchester nähmen an den vereinbarten Gehaltserhöhungen ebenfalls nicht teil.

Voraussetzung für eine entsprechende Gehaltserhöhung ist aus Sicht des Bühnenvereins der Abschluss eines reformierten Tarifvertrags für Musiker in Kulturorchestern (TVK), in dem die Arbeitsbedingungen der Musiker geregelt sind. Teile des bestehenden TVK waren vom Bühnenverein vor einigen Jahren gekündigt worden, die Verhandlungen zwischen Bühnenverein und Musikergewerkschaft Deutsche Orchestervereinigung (DOV) sind bisher nicht erfolgreich verlaufen.

(sle) 

 

 

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Höhere Gagen mit Ausnahmen
Ausgenommen Berlin und Orchestermusiker sowie Theaterautoren im allgemeinen.
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