© Esra Rotthoff In der Begründung heißt es: "Hillje has served in most of the roles that qualify a contemporary dramaturg, participating in the programming for major theatres, creating synergetic relationships between actors, authors and directors, collaborating with the most important figures on the international scene to propose original themes on which to work (...) His work has contributed to the creation of a new audience, from different social backgrounds and geographical areas, a surprising and exemplary result that may even challenge the marketing logic to which today's theatre often defers".

In illustrer Reihe

Preisträger der letzten Jahre waren: Christoph Marthaler (2015), Declan Donnellan (2016), Katrin Brack (2017), and Antonio Rezza & Flavia Mastrella (2018).

Jens Hillje, geboren 1968, wuchs in Italien und Niederbayern auf. Nach einem Studium der angewandten Kulturwissenschaften in Perugia, Hildesheim und Berlin arbeitete er ab 1990 in der freien Theaterszene als Schauspieler, Autor und Regisseur. 1996 gründete er mit dem Regisseur Thomas Ostermeier die Baracke am Deutschen Theater, die zwei Jahre später zum Theater des Jahres gewählt wurde. Von 1999 bis 2009 war er Mitglied der Künstlerischen Leitung und Chefdramaturg der Schaubühne am Lehniner Platz. Gemeinsam mit Nurkan Erpulat erarbeitete er 2010 am Ballhaus Naunynstraße das Stück "Verrücktes Blut", das 2011 von den deutschsprachigen Kritiker*innen zum Stück des Jahres gewählt wurde. Im selben Jahr kuratierte Jens Hillje am Haus der Kulturen der Welt als Künstlerischer Leiter das Performing Arts Festival "Intransit". Seit der Spielzeit 2013/14 ist Jens Hillje Ko-Intendant des Maxim Gorki Theaters und hat mit Shermin Langhoff die künstlerische Leitung des Gorkis inne. Die Stiftung Preußische Seehandlung verlieh Shermin Langhoff und Jens Hillje gemeinsam den Theaterpreis Berlin 2016.

(labiennale.org / sik)